Energie- / Umwelttechnik

Online Geothermiekongress zeigt Wege aus der Klimakrise

Nachdem der Geothermiekongress (DGK) bereits am Montag mit den ersten Workshops und Vorträgen startete, wurde das führende Vernetzungsforum der Geothermiebranche nun auch offiziell eröffnet. Bis zum 13. November werden in zahlreichen Beiträgen Chancen und Hürden auf dem Weg zu einer emissionsfreien, zukunftsfähigen Energie- und Wärmeversorgung diskutiert.

„Wir leben in einer Zeit, in der der Klimawandel und die Energiesicherheit schnelles Handeln erfordern. Dass wir heute digital zusammenkommen, hat aber mit einer anderen Krise zu tun: der Pandemie. Bei mir taucht da die Frage auf, warum behandeln wir zwei Krisen, die sich sehr ähnlich sind, so unterschiedlich? Dieser Kongress zeigt einen weltweiten Lösungsweg, wie man aus der Klimakrise rauskommen kann – mithilfe der Geothermie. Von den Erneuerbaren Energien ist sie nicht nur die Einzige, die jederzeit konstant Strom, Wärme und Kälte produzieren kann. Geothermie wirkt auch dekarbonisierend, schafft lokale Arbeitsplätze und macht politisch weniger erpressbar. Packen wir es an!“ Mit diesen Worten machte Dr. Erwin Knapek in einer leidenschaftlichen Begrüßungsrede deutlich: Bei der Frage nach einem Weg aus der Klimakrise hin zu einer emissionsfreien Zukunft kommt der Geothermie eine zentrale Rolle zu. Jetzt sei die Zeit, zu handeln. Der Präsident des Bundesverbandes Geothermie (BVG), der den Kongress veranstaltet, legte den Fokus dabei in erster Linie auf das außerordentliche Potenzial der Erwärme in Hinblick auf eine klimaneutrale Wärme- und Kälteversorgung in Deutschland wie auch im internationalen Kontext. Diese Möglichkeiten zu nutzen, sei eine große gesamtgesellschaftliche Herausforderung.

Dem pflichtete auch Julia Verlinden bei. Die energiepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen bedankte sich in ihrer Keynote bei allen Teilnehmer*innen für ihr Engagement als Klimaschützer*innen und forderte ein politisches Umdenken: „Wir haben den Impfstoff für die Klimakrise längst gefunden: die Erneuerbaren Energien. Doch die Rahmenbedingungen müssen hier geändert werden. Wir reden viel über die Energiewende in Bezug auf die Stromproduktion und auch die Mobilität, aber die Wärmewende bekommt nicht den Stellenwert, den sie verdient. Gerade im Bereich Wärme ist das Potenzial der Geothermie noch deutlich unterschätzt und ich finde, hier muss jetzt endlich gehandelt werden. Wir haben noch sehr viel zu tun.“

Auch Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen Andreas Pinkwart sowie der Präsident der Geothermal Rising (USA) Dr. Andrew Sabin betonten in ihren Großworten das unterschätzte Potenzial der Geothermie und wünschten sich für die Geothermie in den nächsten Jahren einen kräftigen Auftrieb.

Eine vollständige Programm-Übersicht finden Sie unter: https://www.der-geothermiekongress.de/

Über den Bundesverband Geothermie e.V.

Der 1991 gegründete Bundesverband Geothermie e.V. (BVG) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen und Einzelpersonen, die auf dem Gebiet der Erdwärmenutzung in allen Bereichen der Forschung und Anwendung tätig sind. Er vereint Mitglieder aus Industrie, Wissenschaft, Planung und der Energieversorgungsbranche. Hauptaufgaben des Verbandes sind die Information der Öffentlichkeit über die Nutzungsmöglichkeiten geothermischer Energie zur Wärme- und Stromerzeugung sowie der Dialog mit politischen Entscheidungsträgern. Der BVG organisiert den jährlichen Geothermiekongress DGK ebenso wie Workshops zu aktuellen Themen und ist Herausgeber der Fachzeitschrift "Geothermische Energie" sowie weiterer Informationsmaterialien. Der Digital-Geothermiekongress 2020 findet vom 9. bis 13. November online statt.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Bundesverband Geothermie e.V.
Albrechtstrasse 22
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 20095495-0
Telefax: +49 (30) 20095495-9
http://www.geothermie.de

Ansprechpartner:
Dr. André Deinhardt
Geschäftsführer
Telefon: +49 (30) 200954-950
E-Mail: presse@geothermie.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel