Vorstandsvorsitzender Martin Lehner verlässt die Wacker Neuson Group
"Der Aufsichtsrat der Wacker Neuson SE bedauert die Entscheidung von Herrn Lehner sehr und dankt ihm ausdrücklich für sein hohes persönliches Engagement. Während seiner überaus erfolgreichen, langjährigen Vorstandstätigkeit hat er die Internationalisierung der Gruppe und die Erschließung neuer Wachstumsfelder vorangetrieben sowie die Unternehmensstrategie zusammen mit dem Gesamtvorstand kontinuierlich weiterentwickelt. Mit Martin Lehner verliert die Gruppe einen angesehenen Vorstandsvorsitzenden, der das Unternehmen mit seinem Engagement, Fachwissen und seiner Innovationskraft geprägt hat. Wir wünschen Herrn Lehner für seine berufliche und persönliche Zukunft alles Gute", sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Hans Neunteufel. Martin Lehner wird noch bis März 2021 in beratender Funktion für das Unternehmen tätig sein, um einen geordneten Übergang zu ermöglichen.
Herr Lehner war seit 1987 für die Wacker Neuson Group bzw. deren Vorgängerunternehmen tätig. Im Laufe seiner über 30-jährigen Karriere im Unternehmen bekleidete Lehner verschiedenste Führungsfunktionen und wirkte entscheidend bei der erfolgreichen Entwicklung der einzelnen Unternehmensteile zu einem börsennotierten, global agierenden Konzern mit. So restrukturierte er die Kramer-Gruppe noch vor der Fusion der Wacker Construction Equipment AG mit der Neuson Kramer Baumaschinen AG und richtete diese komplett neu aus. Im Jahr 2004 wurde er Vorstandsmitglied der Neuson Kramer Baumaschinen AG. Ab 2007 war er Mitglied des Vorstands der neu entstandenen Wacker Neuson SE, deren Vorsitz er 2017 übernahm.
Herr Lehner prägte das Unternehmen als Innovationstreiber und Techniker. Im Jahr 2014 brachte Wacker Neuson mit einem Akkustampfer das erste rein elektrisch angetriebene Baugerät des Konzerns auf den Markt und betrat damit Neuland, nicht nur für das Unternehmen, sondern für die gesamte Branche. In den letzten Jahren ist das zero emission-Produktportfolio des Konzerns auf eine Vielzahl von Produkten angewachsen, darunter Vibrationsplatten, Radlader, Dumper und der 2020 in den Markt eingeführte erste vollelektrische Minibagger. "Dank Herrn Lehners herausragendem technischen Verständnis, seinem Gespür für Innovation und seiner Leidenschaft für Baumaschinen, ist Wacker Neuson heute technologischer Vorreiter im Bereich der elektrifizierten Baugeräte und Kompaktmaschinen", ergänzt Neunteufel. "Mit großem persönlichen Einsatz im Bereich der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle sowie einer Vielzahl weiterer Initiativen hat Martin Lehner den Grundstein für die Transformation der Wacker Neuson Group von einem produktionsorientierten zu einem softwareorientierten Unternehmensverbund gelegt. Damit sehen wir unsere Gruppe für die Herausforderungen der nächsten Jahre bestens aufgestellt."
Nach Wachstumsraten von durchschnittlich 11 Prozent über den Verlauf der letzten zehn Jahre, hat die Wachstumskurve der Wacker Neuson Group 2020 im Zusammenhang mit der COVID-19- Pandemie eine deutliche Delle erlitten. Mit der Erarbeitung einer neuen, schlanken und agilen Führungs- und Organisationskultur hat Lehner zuletzt dazu beigetragen, die Unternehmensgruppe langfristig noch widerstandsfähiger und erfolgreicher aufzustellen.
"Nach vielen erfolgreichen Jahren, in denen die Wacker Neuson Group zu einem führenden Hersteller von Baugeräten und Kompaktmaschinen gewachsen ist, ist für mich nun die Zeit gekommen, mich neuen Aufgaben und Herausforderungen zuzuwenden", begründet Martin Lehner sein Ausscheiden. "Ich bin sehr dankbar, dass ich einen Beitrag leisten durfte, die Wacker Neuson Group zu einem international erfolgreichen Konzern und Technologieführer zu formen. Mein besonderer Dank gilt den vielen Kolleginnen und Kollegen, die meine Zeit bei Wacker Neuson durch ihren leidenschaftlichen Einsatz und ihre hohe Identifikation mit unserem Unternehmen für mich persönlich sehr wertvoll gemacht haben. Die hohe Innovationskraft unserer Gruppe bei wichtigen Zukunftsthemen wie emissionsfreien Baumaschinen und Digitalisierung, die mir immer eine persönliche Herzensangelegenheit waren, erfüllt mich mit Stolz. Ich bin mir sicher, dass die Mitarbeiter diesen Spirit auch in Zukunft leben werden und wünsche ihnen wie der gesamten Wacker Neuson Group weiterhin viel Erfolg. Nicht zuletzt bedanke ich mich bei allen unseren Kunden und Geschäftspartnern für das langjährige Vertrauen und bin überzeugt, dass sie bei Wacker Neuson auch in Zukunft in guten Händen sind."
Ab dem 1. Januar 2021 wird Mag. Kurt Helletzgruber (68), der vom Aufsichtsrat bis zum 30. Juni 2021 in den Vorstand delegiert wurde, vorübergehend als CEO das Amt des Vorstandsvorsitzenden bekleiden.
Herr Helletzgruber ist seit 2007 Aufsichtsratsmitglied der Wacker Neuson SE und war bei der Neuson Kramer Baumaschinen AG vor der Fusion mit der Wacker Construction Equipment AG als Finanz- und Vertriebsvorstand tätig. Den Vorsitz des Prüfungsausschusses im Aufsichtsrat der Wacker Neuson SE, den Herr Helletzgruber seit 2010 inne hatte, übernimmt Herr Prof. Dr. Matthias Schüppen.
Die Wacker Neuson Group ist ein international tätiger Unternehmensverbund mit rund 5.500 Mitarbeitern. Im Geschäftsjahr 2019 lag der Umsatz bei 1,9 Mrd. Euro. Als ein führender Hersteller von Baugeräten und Kompaktmaschinen bietet die Gruppe ihren Kunden weltweit ein breites Produktprogramm, umfangreiche Service- und Dienstleistungsangebote sowie eine leistungsfähige Ersatzteilversorgung. Das Angebot richtet sich vor allem an Kunden aus dem Bauhauptgewerbe, dem Garten- und Landschaftsbau, der Landwirtschaft, den Kommunen und der Recyclingbranche sowie an Bahnbetriebe und Industrieunternehmen. Zur Unternehmensgruppe gehören die Produktmarken Wacker Neuson, Kramer und Weidemann. Die Aktie der Wacker Neuson SE wird im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt (ISIN: DE000WACK012, WKN: WACK01) und ist im SDAX der Deutschen Börse gelistet.
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