Bauen & Wohnen

Antoniagärten in Wiesbaden: Richtfest für die ersten 70 Wohnungen

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) hat Richtfest für den ersten Bauabschnitt der Antoniagärten in Wiesbaden gefeiert. Die Traumhaus AG baut für die NHW im Stadtteil Erbenheim insgesamt 174 bezahlbare und schlüsselfertige Mietwohnungen – 64 davon durch das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden gefördert – mit ca. 12.600 qm Wohnfläche und sieben Gewerbeeinheiten mit ca. 1.000 qm Fläche. Wegen der Corona-Pandemie konnte das Richtfest nicht im üblichen Rahmen stattfinden. Der Vor-Ort-Termin mit Reden und Richtspruch fiel der Pandemie zum Opfer. Das traditionelle Mittagessen für die am Bau Beteiligten gab es trotzdem – in Form von köstlich gefüllten Lunchgläsern.

„Die NHW steht für bezahlbaren Wohnraum in Hessen“, sagte NHW-Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer. „Die Antoniagärten sind ein Baustein unseres umfangreichen Investitionsprogramms im Wohnungsbau. Aus diesen Steinen entsteht am Ende das große Mosaik – und das haben wir im Jahr 2020 um 668 neue Wohnungen ergänzt – der allergrößte Teil preiswerte Mietwohnungen. Dieser Ankauf in Wiesbaden ist auch ein weiterer Schritt auf unserem Wachstumspfad, an dessen Ende wir unseren Bestand auf bis 75.000 Wohnungen erweitert haben wollen."

Otfried Sinner, CEO der Traumhaus AG, ergänzte: „Wir freuen uns sehr über die bisher außerordentlich harmonische Zusammenarbeit mit der Nassauischen Heimstätte bei unserem ersten gemeinsamen Projekt. Mit dem Richtfest in Wiesbaden Erbenheim haben wir einen weiteren Meilenstein dieses qualitativ sehr hochwertigen Baus voll im Zeitplan abschließen können.“

Förderung durch Land Hessen und Stadt Wiesbaden

„Unser Ziel ist, dass Jede und Jeder in Hessen eine Wohnung zu einem angemessenen Preis finden kann“, betonte Hessens Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir. „Die Landesregierung stellt für den sozialen Wohnungsbau bis 2024 die Rekordsumme von rund 2,2 Mrd. Euro bereit, und wir werden auch das Projekt Antoniagärten fördern. Die landeseigene Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt ist ein wichtiger Partner bei der Umsetzung unserer Wohnungspolitik.“

Die Landeshauptstadt Wiesbaden beteiligt sich im Rahmen von Stadtbaudarlehen an der Finanzierung der 64 geförderten Wohneinheiten mit bis zu 1,42 Millionen Euro. „Ein weiteres Projekt in Wiesbaden gelangt zur Realisierung, bei dem bezahlbarer Wohnraum für Haushalte mit geringem als auch mittlerem Einkommen entsteht“, zeigte sich der zuständige Wiesbadener Wohnungs- und Sozialdezernent Christoph Manjura erfreut. „Wir sind froh, dass auch die Nassauische Heimstätte in Wiesbaden aktiv an der Schaffung von Wohnraum beteiligt ist, den sich die Bürgerinnen und Bürger auch leisten können.“

Erste Wohnungen sollen 2022 bezugsfertig sein

Die Antoniagärten bestehen insgesamt aus drei Bauabschnitten. Abschnitt 1 in der Egerstraße umfasst fünf Mehrfamilienhäuser mit 70 Mietwohnungen – 21 davon gefördert – und zwei Tiefgaragen mit 73 Stellplätzen. Hier entstehen 30 Zwei-Zimmer-Wohnungen mit jeweils ca. 54 qm Wohnfläche und 40 Drei-Zimmer-Wohnungen mit jeweils ca. 83 bis ca. 100 qm. Abschnitt 2 in der Bahnstraße besteht ebenfalls aus fünf Mehrfamilienhäusern mit 56 Mietwohnungen – davon 22 gefördert – sowie sieben Büroeinheiten, zwei Tiefgaragen mit 80 Stellplätzen und drei Außenstellplätzen. Hier werden 23 Zwei-Zimmer-Wohnungen (jeweils ca. 54 qm) sowie 33 Drei-Zimmer-Wohnungen (je ca. 83 bis ca. 100 qm) gebaut. Der Spatenstich für diesen Abschnitt soll nach Erteilung der Baugenehmigung Anfang 2021 erfolgen. Abschnitt 3 wird in den Straßen An der Käßmühle / Zur Schleifmühle gebaut. Hier realisiert die Traumhaus AG weitere vier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 48 Wohnungen – 21 davon gefördert – zwei Tiefgaragen mit 46 Stellplätzen und zwei Außenstellplätzen. Der Baubeginn für die 24 Zwei-Zimmer-Wohnungen (ca. 56 qm) und 24 Drei-Zimmer-Wohnungen (ca. 82 qm) ist für das zweite Quartal kommenden Jahres vorgesehen. Die Mietpreise werden zwischen ca. 6,70 und 13,50 Euro/qm betragen. Läuft alles nach Plan, sollen die Wohnungen in der Egerstraße Mitte 2022 bezugsfertig sein, die übrigen Wohnungen Mitte 2023.

Alle drei Bauabschnitte hat die NHW per Forward Deal von der Traumhaus AG erworben. Insgesamt investiert Hessens größtes Wohnungsunternehmen rund 63,5 Millionen Euro in das Projekt.

Traumhaus AG

Die Traumhaus AG, gegründet 1993 in Bad Soden im Taunus, ist ein erfahrener Anbieter für innovative Siedlungskonzepte und serielles Bauen in Massivbauweise. Das Unternehmen deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab: von Grundstückskauf (ab 3.500 qm) und Projektentwicklung über Bau und Vermarktung bis zur anschließenden Betreuung der Immobilien. Das Leitmotiv lautet: „Wir haben die Lösung für bezahlbares Wohnen!“ Wesentlicher Erfolgsfaktor dafür ist die ausgefeilte Standardisierung aller Prozessschritte. Seit August 2018 ist das Unternehmen an der Münchener Börse im Marktsegment m:access notiert sowie im Freiverkehr der Frankfurter Börse und im Xetra Handel.

Über die Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit knapp 100 Jahren umfassende Dienst-leistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 750 Mitarbeitende. Mit rund 59.000 Mietwohnungen in 130 Städten und Gemein-den in Hessen gehört sie zu den zehn führenden deutschen Wohnungsunterneh-men. Das Regionalcenter Wiesbaden bewirtschaftet rund 11.600 Wohnungen, darunter rund 5.800 Wohnungen direkt in Wiesbaden, und hat mit dem Service-center in Darmstadt eine Außenstelle. Unter der NHW-Marke ProjektStadt wer-den Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadtentwicklungsaufgaben durchzuführen. Die Unternehmensgruppe arbeitet daran, ihren Wohnungsbestand perspektivisch auf 75.000 Wohnungen zu erhöhen und bis 2050 klimaneutral zu entwickeln. Um dem Klimaschutz in der Wohnungswirtschaft mehr Schlagkraft zu verleihen, hat sie gemeinsam mit Partnern das Kommunikations- und Umset-zungsnetzwerk "Initiative Wohnen 2050" gegründet. Mit hubitation verfügt die Un-ternehmensgruppe zudem über ein Startup- und Ideennetzwerk rund um innovati-ves Wohnen.

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