Change Management: Das sind die aktuellen Trends
Herr Fischer, die Geschäftswelt verändert sich gerade rasant. Was erleben Sie in den Unternehmen, wie gehen die Chefs mit dem Veränderungsdruck um?
Es ist die Erkenntnis da, dass vieles anders geht als bisher angenommen und praktiziert. Das eröffnet neue Möglichkeiten. Man denkt von vornherein in mehrere Richtungen. Und die Unternehmer sind sensibilisiert dafür, dass sie ihre Geschäftsprozesse stärker absichern. Beispielsweise hat das Credo von Just-in-Time-Lieferungen einen mächtigen Dämpfer bekommen.
Welche Trends sehen Sie in Unternehmen?
Unternehmen suchen alternative Lieferanten, die sie aufbauen können, und Möglichkeiten, Lieferwege und -zeiten zu verkürzen. Viele sind schon dabei, genau hinzusehen, welche weiteren Geschäftsprozesse sich digitalisieren lassen. Da wird es einen ordentlichen Schub geben. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf interne Ressourcen, die die fortschreitende Digitalisierung stemmen können. Da gibt es dann auch in puncto Personal viel zu tun.
Die Corona-Pandemie zeigt Wirtschaft und Politik, dass das Wirtschaftswachstum und sein Tempo durch Krisen unterbrochen werden. Was wird Unternehmen künftig zusätzlich beeinflussen?
Gerade stehen zwei große Ereignisse an. Zum einen die Präsidentschaftswahl in den USA, deren Ergebnis das Verhältnis zwischen der EU und den USA verändern kann. Zum anderen naht der 31. Dezember 2020 und der Brexit. Bislang gibt es noch keine belastbaren Verhandlungsergebnisse über ein gemeinsames Handelsabkommen mit der EU. Im Gegenteil. Gerade die letzten Eskapaden aus UK machen einen harten Schnitt wahrscheinlicher denn je. Es wird allerhöchste Zeit, sich Gedanken zu machen, was der Brexit für das eigene Unternehmen bedeutet.
Wo sehen Sie weiteren Veränderungsdruck?
Ist die Corona-Pandemie hoffentlich in absehbarer Zeit bewältigt, wird es wieder Raum für die Umwelt- oder Klimakrise geben. Dann wird auch bei diesem Thema mit größerem Tempo Veränderungsdruck erzeugt werden, auf den Unternehmen reagieren müssen.
Holger Fischer, Unternehmensberater bei Ecovis in Nürnberg
Das Beratungsunternehmen Ecovis unterstützt mittelständische Unternehmen. In Deutschland zählt es zu den Top 10 der Branche. In über 100 deutschen Büros arbeiten fast 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Weltweit sind es fast 8.500 in nahezu 80 Ländern. Ecovis betreut und berät Familienunternehmen, inhabergeführte Betriebe sowie Freiberufler und Privatpersonen. Um das wirtschaftliche Handeln seiner Mandanten nachhaltig zu sichern und zu fördern, bündelt Ecovis die nationale und internationale Fach- und Branchenexpertise aller Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte und Unternehmensberater. Jede Ecovis-Kanzlei kann auf diesen Wissenspool zurückgreifen.
Darüber hinaus steht die Ecovis Akademie für fundierte Ausbildung sowie für kontinuierliche und aktuelle Weiterbildung. All dies gewährleistet, dass die Beraterinnen und Berater ihre Mandanten vor Ort persönlich gut beraten.
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