Gut für die Stimme
Kurarzt hatte geniale Idee
1858 waren der Kurarzt Dr. Ludwig Spengler und der Hausverwalter Georg Hasslacher auf die geniale Idee gekommen, Salzpulver zu Pastillen zu pressen. Bad Ems war damals schon ein bekannter Kurort, sein salzhaltiges Thermalwasser wussten bereits die Römer zu schätzen. Kaiser, Könige und Zaren kamen ebenso hierher wie bekannte Dichter und Denker.
Mit 56 Grad Celsius und einem Salzgehalt von 0,3 Prozent kommt das Heilwasser aus 73 Meter Tiefe. In einem mehrstufigen Konzentrations- und Verdampfungsprozess wird daraus Rohsole gewonnen. Die wird dann auf einer beheizbaren Walze getrocknet – das Basisprodukt für die Emser Pastillen.
In der kühlen Jahreszeit, wenn überall gehustet und geschnupft wird, verspricht alles, was mit „Emser“ beginnt, Linderung – auch das Emser Kränchen. Letzteres war die Lieblingsquelle von Kaiser Wilhem I, der im 19. Jahrhundert regelmäßig in Bad Ems kurte. Heute wird die großzügig angelegte Thermenlandschaft vom Emser Thermalwasser gespeist. Hot Stone-Massage, Hamam oder ein „Kaiserbad“ allein oder zu zweit gehören zu den vielen Angeboten. Eine Fluss-Sauna schwimmt auf der Lahn und ist von der Therme aus über einen Steg erreichbar.
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