Hotels müssen auf eine starke digitale Strategie setzen, um auch nach der Krise am Markt bestehen zu können
Florian Montag, Geschäftsführer und Mitbegründer von Hotelhero, führt aus: „Man merkt, dass das Thema Digitalisierung, durch die Pandemie, einen höheren Stellenwert in der Branche erhalten hat, aber leider gibt es immer noch zu viele Hindernisse für Hotels. Die Hoffnung war bei vielen, dass als einzig Positives aus der Pandemie ein digitaler Schub durch die Branche gehen würde, aber dies ist durch fehlende Budgets und Investitionsunsicherheiten nicht eingetreten. So betont Montag: „Hotels müssen auf eine digitale Gesamtstrategie setzen und sicher gehen, dass ihre Systemlandschaft wirklich tief vernetzt ist. Die Automatisierung von Prozessen und eine Technologie-Landschaft mit Flexibilität, wird in der Zukunft wichtiger denn je sein.”
Fehlende Schnittstellen, Budgets und Datenstandardisierung erschweren es den meisten Hotels, das Modell der vernetzten Plug & Play-Plattform zu übernehmen, welche man aus anderen Branchen, wie etwa dem Einzelhandel, kennt. Angesichts des mangelnden Innovationstempos bei branchenspezifischen Lösungen wenden sich einige Hotelgruppen, wie zum Beispiel die H-Hotels.com oder Maritim Hotels, branchenübergreifenden Lösungen zu, um ihren Bedürfnissen und Anforderungen gerecht zu werden. Es ist zu erwarten, dass dieser Trend in Zukunft noch mehr Gewicht erhalten wird.
Der Report zeigt, dass der Fokus für Hotels darauf liegt, Prozesse rund um die Guest Journey zu digitalisieren und Aufgaben rund um den Check-in/Check-out-Prozess zu automatisieren. Die meisten Führungskräfte sehen den digitalen Check-in als den momentan wichtigsten Trend in der Branche. Von 41 analysierten deutschen Hotelmarken haben bis jetzt fast 44% eine Lösung um den Check-in entweder komplett oder teilweise zu digitalisieren. Diesen Prozess voll zu automatisieren, ist für Bestandsobjekte deutlich schwerer als für Neubauten. „Nach der Pandemie werden aber auch die menschliche Komponente wieder in den Vordergrund rücken, denn einen Check-in/Check-out-, Zahlungs- und Abrechnungsprozess automatisieren zu können, bedeutet nicht, dass menschliche Interaktion verzichtbar ist. Es bedeutet vielmehr, dass manuelle Aufgaben automatisiert werden. Die Technologie wird die Prozesse rationalisieren und die Mitarbeiter an der Rezeption in die Lage versetzen, echte Gastgeber zu agieren”, so Martin Stegner, CIO Novum Hospitality.
„Der Report über den deutschen Hotel Technologie-Markt und unser IHA-Marktplatz, auf dem sich Verbandsmitglieder kostenlos registrieren können, um die Systeme zu finden, die am besten zur jeweiligen Systemstruktur des Hotels passen, sind zwei hervorragende Tools, um sich einfach und schnell eine Übersicht über die aktuellsten Technologien und deren Anbieter zu verschaffen. Wir freuen uns sehr, mit Hotelhero an unserer Seite mehr Transparenz und Ver-gleichbarkeit für Hoteliers in den Tech-Dschungel bringen zu können”, freut sich Otto Lindner.
Der Report steht IHA-Mitgliedern unter www.hotellerie.de zum Download zur Verfügung oder kann unter https://info.hotelhero.tech/de/hotel-tech-markt-deutschland-2020 kostenfrei heruntergeladen werden.
Über Hotelhero:
Hotelhero hat es sich zur Aufgabe gemacht, Hotels dabei zu unterstützen, Software besser zu entdecken, zu verwalten und zu kaufen. Das 2017 in Berlin gegründete Unternehmen hat eine Best-in-Class-Datenbank mit über 1.500 Softwareprodukten und über 25.000 Hotels, die diese verwenden, aufgebaut. Seit 2019 kooperiert Hotelhero mit dem Hotelverband Deutschland (IHA) und der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV). Das Hotelhero Vertragsmanagement-Tool ermöglicht es Hotels und Hotelketten, ihre Kreditorenverträge zu verwalten, sowie die damit verbundenen Kosten und Budgets zu verfolgen.
Der Hotelverband Deutschland (IHA) ist der Branchenverband der Hotellerie in Deutschland. Er zählt rund 1.300 Häuser aus allen Kategorien der Individual-, Ketten- und Kooperationshotellerie zu seinen Mitgliedern. Die IHA vertritt die Interessen der Hotellerie in Deutschland und Europa gegenüber Politik und Öffentlichkeit und bietet zahlreiche hotelleriespezifische Dienstleistungen an. Das Kürzel "IHA" steht für die ehemalige deutsche Sektion der International Hotel Association.
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