Krone der Stadt mit sieben Türmen
Der sogenannte Übergangsstil in der Bauphase zeigt sich zum Beispiel darin, dass die Rundbogenfenster im unteren Teil des Domes mit jedem Stockwerk filigraner werden und erste Spitzbögen der Gotik auftauchen. Eine architektonische Besonderheit und typisch für eine frühe Phase der Gotik ist der viergeschossige Wandaufriss im Inneren, der den Eindruck mehrerer Etagen erweckt. In den Emporen im ersten Stock links und rechts vom Hauptschiff ist genug Platz, um Kirchenbänke aufzustellen und man kann komplett um den Grundriss der Kirche herumlaufen. Im Stockwerk darüber wird es schon deutlich enger. Die Idee war, im Innern des Doms die himmlische Stadt Jerusalem darzustellen. Bilder und Skulpturen von Aposteln, Propheten und Heiligen zieren die Wände und über der Vierung sitzt Jesus auf seinem himmlischen Thron.
Symbolik der sieben Türme und Staurothek
Vorbild für den Dombau war Notre-Dame de Laon, die rund 140 Kilometer nördlich von Paris ebenfalls auf Kalkfelsen errichtet wurde. Doch in Frankreich wurde nicht vollendet, was den Limburger Dom einmalig macht: Er hat sieben Türme. Drei große Türme links und rechts vom Hauptportal sowie über der Vierung und jeweils zwei kleine an jedem Ende des Kreuzes, das den Grundriss der Kirche bildet. Die sieben Türme symbolisieren die Anzahl der Sakramente und drei mal vier multipliziert ergibt die Zahl zwölf, die für das zwölftorige Jerusalem und die zwölf Apostel steht.
Der große Schatz ist eine Reliquie, ein winziges Holzfragment vom Kreuz Jesu aus Jerusalem. Aufbewahrt wird es in einem Behältnis, der Staurothek, einer kostbaren byzantinischen Goldschmiedearbeit. Die Staurothek ist aber nur während der Fastenzeit und zum Fest Kreuzerhöhung im Dom selbst zu sehen. Die restliche Zeit des Jahres ist sie Ausstellungsstück im Limburger Diözesanmuseum direkt neben dem Dom. Im Untergeschoss des Museums kann in zwei Räumen der Domschatz mit dem byzantinischen Kreuzreliquiar und dem aus der Spätantike stammenden Petrusstab in ottonischer Goldhülle bewundert werden. Zurzeit ist das Museum aufgrund der Corona-bedingten Einschränkung nicht geöffnet.
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