RWE Offshore-Windpark Sofia: Van Oord als Lieferant für Fundamente und Kabel vorausgewählt
- Vorauswahl der Lieferanten für das mit 1,4 Gigawatt größte Entwicklungsprojekt von RWE Renewables abgeschlossen
- Van Oord plant Einrichtung eines Logistikdrehkreuzes im Nordosten Großbritanniens
- Lieferumfang umfasst 100 Turbinenfundamente und mehr als 350 Kilometer Kabel
Bei der Entwicklung eines der weltweit größten Offshore-Windprojekte ist der nächste wichtige Schritt getan: RWE, die weltweite Nummer zwei im Bereich der Offshore-Windenergie, hat das international tätige Unternehmen Van Oord als bevorzugten Lieferanten ausgewählt, Monopile-Fundamente und Kabel für den Offshore-Windpark Sofia zu liefern und zu installieren.
Der Windpark mit einer installierten Kapazität von 1,4 Gigawatt (GW) entsteht auf der Doggerbank – einem Gebiet in der Nordsee, rund 195 Kilometer nordöstlich vor der britischen Küste gelegen. Für die umfangreichen Arbeiten bei der Errichtung von Sofia wird das britische Tochterunternehmen von Van Oord, MPI Offshore, ein Logistikdrehkreuz schaffen. Für die Installation der 100 Fundamente kommt das Offshore-Installationsschiff Aeolus zum Einsatz. Die 350 Kilometer Kabel werden mit Hilfe des Spezialschiffes Nexus verlegt. Die Herstellung der Fundamente und Kabel wird Van Oord an Dritte vergeben.
Sven Utermöhlen, COO Wind Offshore Global von RWE Renewables: „Auf der Doggerbank realisieren wir einen der weltweit größten Offshore-Windparks. Van Oord ist für uns ein bekannter Partner, Sofia ist bereits das fünfte und auch größte britische Offshore-Windprojekt, in dem wir zusammenarbeiten. Wir können daher während der Bauphase auf einen reichen Schatz an Erfahrungen zurückgreifen. Der Offshore-Windpark Sofia ist in Bezug auf Technologie und Innovation ein Aushängeschild für RWE Renewables. Mit diesem Projekt stärken wir die regionale Lieferkette und leisten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des Net-Zero-Ziels Großbritanniens.“
RWE und Van Oord haben bereits bei der Errichtung der Offshore-Windparks Rampion, Humber Gateway, Robin Rigg und London Array eng zusammengearbeitet. Das Projekt Sofia bietet die Möglichkeit, die britische Lieferkette zu stärken, die Konstruktionstechniken weiterzuentwickeln und das Design der Fundamente zu optimieren, die einige der größten Turbinen tragen werden, die derzeit auf dem Markt sind.
Pieter van Oord, CEO von Van Oord: „Wir sind sehr stolz darauf, mit RWE Renewables im Offshore-Windprojekt Sofia zusammenzuarbeiten. Van Oord ist damit erneut an der Realisierung eines Projekts beteiligt, das die Energiewende vorantreibt. Unsere Tochtergesellschaft MPI Offshore wird das Projekt von Stokesley, Teesside, ausführen. Somit unterstützen wir nicht nur die lokale Lieferkette, sondern auch den regionalen Arbeitsmarkt und tragen zur Erreichung der Ziele im Rahmen des britischen Sector Deals bei.“
Die Bauarbeiten an Land werden Anfang nächsten Jahres am Standort der Konverterstation von Sofia in Teesside beginnen. Die finale Investitionsentscheidung für das Projekt soll im ersten Quartal 2021 getroffen werden. Anschließend wird mit der technischen Detailplanung für die Produktion und Installation der Fundamente und Kabel begonnen; die Installation ist für 2024 geplant.
Mit der Entscheidung für Van Oort sind nun alle Lieferanten für Sofia vorausgewählt worden: Es wurden bereits Vorverträge mit Prysmian Group für die Lieferung des HGÜ-Exportkabels geschlossen, mit einem Konsortium aus GE’s Grid Solutions und Sembcorp Marine für das HGÜ-Übertragungssystem sowie mit Siemens Gamesa Renewable Energy für die Windkraftanlagen. Jede Turbine verfügt über eine installierte Leistung von 14 Megawatt und ist damit das derzeit größte verfügbare Modell am Markt.
Der Windpark Sofia befindet sich vollständig im Besitz von RWE, dem weltweit zweitgrößten Akteur im Bereich der Offshore-Windenergie und dem zweitgrößten Stromerzeuger Großbritanniens. Das Land spielt eine Schlüsselrolle in der Strategie von RWE, das Geschäft mit Erneuerbaren Energien auszubauen und bis 2040 klimaneutral zu werden. Derzeit errichtet RWE den Offshore-Windpark Triton Knoll. Darüber hinaus hat RWE kürzlich mit der britischen Crown Estate Pachtverträge zur Entwicklung von Erweiterungsprojekten für vier Offshore-Windparks geschlossen.
Bis Ende 2022 will RWE ihr Erneuerbaren-Energien-Portfolio auf mehr als 13 GW Nettokapazität ausbauen und dafür 5 Milliarden Euro netto investieren; Großbritannien ist einer der Kernmärkte. Zusammen mit Partnern kann das Brutto-Investitionsvolumen bis zu 9 Milliarden Euro betragen. Um ihre Wachstumsziele zu erreichen, verfügt RWE über eine attraktive Projektentwicklungspipeline von mehr als 22 GW. Diese umfasst alle strategischen Kernregionen des Unternehmens.
Weitere Informationen über Sofia finden Sie auf der Projektwebsite des Offshore-Windparks: www.sofiawindfarm.com.
RWE Renewables
RWE Renewables, jüngste Tochter des RWE Konzerns, ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Erneuerbare Energien. Das Unternehmen mit rund 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verfügt über Onshore- und Offshore-Windparks, Photovoltaikanlagen sowie Batteriespeicher mit einer Kapazität von rund 9 Gigawatt. RWE Renewables treibt den Ausbau der Erneuerbaren Energien in mehr als 15 Ländern auf vier Kontinenten voran. Bis Ende 2022 will RWE Renewables 5 Milliarden Euro netto in Erneuerbare Energien investieren und ihr Portfolio an Erneuerbaren Energien auf 13 Gigawatt Nettokapazität ausbauen. Darüber hinaus plant das Unternehmen weiteres Wachstum bei Windkraft und Solar. Im Fokus stehen der amerikanische Kontinent, die Kernmärkte in Europa und der asiatisch-pazifische Raum.
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