Starker Einsatz: Nachwuchskräfte helfen dauerhaft bei der Tafel
Starker Einsatz mit großer Wirkung: Die Tafeln sind für viele Menschen in finanzieller Notlage ein fester Rückhalt. Und weil auch starke Partner mal Hilfe benötigen, unterstützen Auszubildende, Studierende und Ausbilder der Friedhelm Loh Group ab sofort den Landesverband Tafel Hessen. Gemäß dem Motto „Hilfe für Helfer“ packen insgesamt 57 freiwillige Nachwuchs-Fachkräfte über mehrere Monate hinweg in Kleingruppen mit an, um bedürftige Menschen auch in der Krisenzeit mit Lebensmitteln zu versorgen.
„Es macht mich stolz, dass sich unsere Nachwuchskräfte in so hohem Maße freiwillig engagieren“, sagt Prof. Friedhelm Loh, Inhaber und Vorstandsvorsitzender der Unternehmensgruppe und bedankt sich für den tatkräftigen Einsatz: „Als größter Arbeitgeber der Region haben wir eine Verantwortung für unser Umfeld. Das leben auch unsere Azubis und Studierenden vor.“ Neben dem Arbeitseinsatz fördern Rittal und Stahlo, zwei Unternehmen der Friedhelm Loh Group, den Tafelverband seit Mitte des Jahres als langfristige Sponsoren mit 50.000 Euro im Jahr.
Ehrenamtliche Helfer fallen aus
Die finanziellen Hilfeleistungen unterstützen zwar Menschen in wirtschaftlichen Notlagen, schützen aber nicht vor dem Virus selbst. Da vor allem Senioren ehrenamtlich bei der Tafel helfen, die besonders durch Covid-19 gefährdet sind, fallen viele Helfer aus. Zwar arbeiten auch einige Kollegen fest bei der Tafel, beispielsweise dank einer Kooperation mit dem Jobcenter. Doch helfende Hände fehlen trotzdem noch überall. „Umso dankbarer sind wir für die große Unterstützung“, freut sich Diakon Christof Mayer, Leiter der Tafel Wetzlar, über das Engagement der Nachwuchskräfte der FLG. „Dank ihres Einsatzes können wir den Ausfall ehrenamtlicher Helfer weitgehend ausgleichen und die Lebensmittelverteilung fortsetzen.“ Dabei arbeitet Christof Mayer eng zusammen mit den anderen hessischen Tafeln unter dem Vorsitz von Willi Schmid, der vor seinem Engagement als ehrenamtlicher Vorsitzender des Landesverbands Tafel Hessen im Rittal Management tätig war.
Erste Einsätze in Wetzlar und Dillenburg
Jetzt fand der zweite Arbeitseinsatz der Nachwuchskräfte in der Ausgabestelle in Dillenburg statt. Dort füllten die Auszubildenden Dana Lee Becker und Anna Hachenbach Körbe mit Lebensmitteln, bevor diese an die Tafelkunden verteilt wurden. Zuvor packten die Auszubildenden Jessika Badstuber und Fnan Kahsay gemeinsam mit Ausbildungsleiter Matthias Hecker beim ersten Arbeitseinsatz im Zentrallager in Wetzlar mit an. Mit Kühlfahrzeugen fuhren sie zunächst zu Supermärkten, um nicht mehr verkäufliche Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs einzusammeln. Im Lager sortierten sie Sachspenden aus Überschussproduktionen und verpackten sie auf Paletten. „Ich war überrascht, wie viele Lebensmittel jeden Tag aus den Geschäften aussortiert werden. Umso wichtiger ist, dass die Tafel damit vielen bedürftigen Menschen helfen kann“, erzählt Jessika, Auszubildende zur Technischen Produktdesignerin. „Der Arbeitseinsatz war für mich eine wertvolle Erfahrung. Ich freue mich, dass ich damit etwas zurückgeben konnte an die Gesellschaft, in der es mir selbst gut geht“ ergänzt Fnan Kahsay, Industriemechaniker im dritten Lehrjahr. Auch Matthias Hecker ist nach dem ersten Arbeitseinsatz sichtlich beeindruckt: „Die Tafel leistet großartige Hilfe. Wir sind dankbar, dass wir dazu beitragen können. Wenn jeder ein bisschen gibt, können wir gemeinsam viel verbessern.“
25.000 Tonnen Lebensmittel im Jahr 2019
Die hessischen Tafeln betreiben mehr als 200 Ausgabestellen, in denen sich über 5.000 Ehrenamtliche engagieren. Im vergangenen Jahr wurden 25.000 Tonnen Lebensmittel an über 100.000 Menschen verteilt, darunter 25.400 Kinder und Jugendliche. Neben der Lebensmittelausgabe bieten einige Einrichtungen auch warme Mahlzeiten an, organisieren Bildungsangebote und Maßnahmen zur Integration von Zuwanderern.
Verantwortung als Tradition
Bereits seit der Gründung im Jahr 1961 haben Hilfsbereitschaft für die Region und gesellschaftliche Verantwortung zentralen Stellenwert in der Friedhelm Loh Group. Mit dem Bewusstsein, dass jeder Beitrag einen Unterschied macht, spenden Prof. Friedhelm Loh und seine Mitarbeiter jedes Jahr gemeinsam sechsstellige Summen für den guten Zweck. Allein in den vergangenen zwei Jahrzehnten sammelte die Unternehmensgruppe mit der jährlichen Aktion mehr als fünf Millionen Euro für gemeinnützige Organisationen. Zum 50-jährigen Jubiläum von Rittal gründete Prof. Loh die Rittal Foundation, um zusätzlich soziale Einrichtungen und Projekte in den Bereichen Bildung, Diakonie, Integration sowie Kultur und Wissenschaft zu unterstützen.
Die weltweit tätige Friedhelm Loh Group (FLG) erfindet, entwickelt und produziert maßgeschneiderte Produkte und Systemlösungen für Industrie, Wirtschaft und Handel.
Die Unternehmen der Friedhelm Loh Group gehören zu den Topadressen in ihren jeweiligen Branchen – als Erfinder und kompetente Produzenten. Sie reichen vom weltweit führenden Systemanbieter für Schaltschränke, Stromverteilung, Klimatisierung und IT-Infrastruktur (Rittal) über Europas Nummer 1 bei Softwarelösungen für den Maschinen- und Anlagenbau sowie die Industrie (Eplan und Cideon) bis hin zu durchgängiger Fertigungskompetenz mit den modernen Materialien Stahl, Aluminium und Kunststoff (Stahlo und LKH).
Das Familienunternehmen ist mit 12 Produktionsstätten und 96 internationalen Tochtergesellschaften weltweit präsent. Die inhabergeführte Friedhelm Loh Group beschäftigt 12.100 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2019 einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro. Zum zwöften Mal in Folge wurde die Unternehmensgruppe 2020 als Top Arbeitgeber Deutschland ausgezeichnet. In einer Studie stellten die Zeitschrift Focus Money und die Stiftung Deutschland Test fest, dass die Friedhelm Loh Group 2020 zum fünften Mal zu den bundesweit besten Ausbildungsbetrieben gehört.
Weitere Informationen unter www.friedhelm-loh-group.com.
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