5. Ausgabe des ARTE KinoFestivals: Gewinner werden bei Online-Zeremonie am 22. Januar ausgezeichnet
Der Europäische Publikumspreis ging an "Motherland" des litauischen Regisseurs Tomas Vengris. Für den Preis der Jugendjury, wurde der Film "Son of Sofia" der griechischen Regisseurin Elina Psykou ausgewählt. Die beiden Preise werden offiziell am 22. Januar, um 19.30 Uhr, bei einer Online-Zeremonie verliehen, in deren Anschluss ein Gespräch zwischen Tomas Vengris und Olivier Père, dem Leiter der Spielfilmredaktion von ARTE France stattfinden wird.
Europäischer Publikumspreis für MOTHERLAND
EIN FILM VON TOMAS VENGRIS
LITAUEN, LETTLAND, DEUTSCHLAND, GRIECHENLAND, 2019 – 96 MIN.
PRODUKTION: STUDIO ULJANA KIM, LOCOMOTIVE PRODUCTIONS
REIHE FLASH FORWARD, BUSAN IFF 2019
Kurz nach dem Zusammenbruch der UdSSR reist die in den USA lebende Viktorija mit ihrem 12-jährigen Sohn erstmals in ihre litauische Heimat, aus der sie einst geflohen war. Nach 20 Jahren Abwesenheit will sie die Ländereien ihrer Familie zurück. Doch inzwischen lebt dort eine russische Familie, die den Hof verwahrlosen ließ.
Tomas Vengris wuchs als Sohn litauischer Einwanderer in Washington DC auf und studierte an der Columbia University. Nach seiner Arbeit als Cutter machte er am American Film Institute (AFI) in LA seinen Master in Filmregie. Motherland ist sein Debütfilm.
Preis der Jugendjury für SONS OF SOFIA
EIN FILM VON ELINA PSYKOU
GRIECHENLAND, FRANKREICH, BULGARIEN 2017 – 111 MIN.
PRODUKTION: HERETIC – CREATIVE PRODUCERS, CHOUCHKOV BROTHERS, KINOELEKTRON
OFFIZIELLE AUSWAHL, TRIBECA IFF / ART CINEMA AWARD, SARAJEVO IFF
Athen, 2004, Olympische Sommerspiele. Nach zweijähriger Trennung hat der elfjährige Halbwaise Mischa, Russland verlassen, um bei seiner Mutter zu leben, die sich in Griechenland eine neue Existenz aufbaut. Er ahnt nicht, dass bei seiner Ankunft ein neuer Vater auf ihn wartet. Griechenland schwelgt im Olympia-Glück, während Mischa brutal in die Welt der Erwachsenen geschleudert wird.
Nach ihrem Film- und Soziologiestudium in Athen ging Elina Psykou nach Paris, wo sie Kulturgeschichte studierte. Dann beteiligte sie sich an der "Berlinale Talents" der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Zurzeit arbeitet sie an ihrem ersten Dokumentarfilm, To Live and Die in Europe, der von Kreatives Europa und EAVE unterstützt wird, und schreibt am Drehbuch ihres dritten Spielfilms.
Die Jugendjury, der fünfzehn filmbegeisterte junge Europäerinnen und Europäer angehören, vergab ihren Preis an den zweiten Spielfilm der talentierten Regisseurin Elina Psykou, deren Schaffen ein wichtiger Beitrag zum neuen griechischen Film ist. Insbesondere hob die Jury die visuelle Ästhetik des Films sowie die Thematik der kulturellen Vermischung hervor, die in der diesjährigen Selektion insgesamt sehr präsent war.
Im Vergleich zu 2012 stieg die Zahl der Videoabrufe des diesjährigen Festivals um 47 % auf 67 603. Das ARTEKinoFestival wird von Europe Créative und CHANEL unterstützt in Zusammenarbeit mit der Erasmus+.
Die beiden preisgekrönten Filme sind noch bis zum 31. Januar auf arte.tv, artekinofestival.com und auf YouTube ARTE Cinema zu sehen.
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