ATZ|MTZ-Gruppe und Roland Berger starten Sustainability Award in Automotive
Die nationalen und internationalen Klimaziele sind ambitioniert. Daher geht es nicht nur um unsere persönliche Verantwortung für einen Lebensstil, der weniger Ressourcen verbraucht. Auch sind Politik und Wirtschaft gefragt, den entsprechenden Rahmen zu setzen. Gesetzgeber, Verbraucher und Investoren bewerten Unternehmen, Lösungen und Produkte daher zunehmend unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten. „Wenn es darum geht, Bewertungsmaßstäbe zu setzen und Orientierung in der Automobilbranche zu geben sowie neue Perspektiven aufzuzeigen, wollen wir mit dem neuen Sustainability Award in Automotive richtungsweisend vorangehen“, sagt ATZ-Chefredakteur Dr. Alexander Heintzel. Die Prämierung der Lösungen und Produkte erfolge in enger Anlehnung an die Ziele für nachhaltige Entwicklung – den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen (UN). Im Rahmen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung einigten sich die UN-Mitgliedsstaaten 2015 auf 17 Nachhaltigkeitsziele mit definierten Zielvorgaben, die sich jeweils einer globalen Herausforderung widmen.
„Sie haben eine umweltschonende Antriebstechnologie implementiert, innovative Prozesse verwirklicht, die Ihnen eine erhöhte Recycling-Quote ermöglichen oder stellen mit Ihren Initiativen sicher, dass die Menschenrechte entlang der Lieferkette eingehalten werden? Dann bewerben Sie sich – wir sind gespannt auf Ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Automobilindustrie“, freut sich Dr. Matthias Ermer, Partner Automotive bei Roland Berger, auf viele Einreichungen. Christian Böhler, Partner Operations bei Roland Berger, stellt für die Prämierung mit dem Sustainability Award in Automotive drei Anforderungen: „Wir suchen Produkte, Prozesse oder Initiativen, die einen wesentlichen Beitrag zu mindestens einem der 17 SDGs der UN leisten und keines dieser Ziele erheblich beeinträchtigen.“ Zudem sollte die Einreichung umsetzen, was sie verspricht. Letzteres müsse nachweisbar sein und transparent gemacht werden – zum Beispiel durch eine wissenschaftliche Studie oder eine andere Art von Reporting.
Automobilhersteller, Zulieferer und Lieferanten aus Europa können ihre nachhaltigen Lösungen und Produkte online unter rolandberger.com/sustainability-award einreichen. Die Bewerbung sollte sowohl eine oder mehrere ESG-Dimensionen enthalten als auch die Methoden, mit denen die Nachhaltigkeit gemessen beziehungsweise sicht- und überprüfbar gemacht wird. Im Anschluss an die Bewerbungsfrist am 15. Februar 2021 werden die nachhaltigsten Produkte, Prozesse und Initiativen entlang der drei Award-Kategorien in einem mehrstufigen Auswahlprozess gekürt. Nach einer Vorselektion anhand eines definierten Kriterienkatalogs trifft eine hochkarätig besetzte Fachjury aus Wissenschaft, Praxis und Medien die finale Auswahl. Die Verleihung der Awards findet im Frühsommer 2021 auf einer ATZlive-Tagung statt. Die Gewinnerunternehmen können die verliehenen Siegel nach Vergabe zu werblichen Zwecken nutzen.
„Der Sustainability Award in Automotive ist der zweite Nachhaltigkeitswettbewerb, den die Springer Fachmedien Wiesbaden ausloben. Bereits 2020 haben wir nachhaltige Finanzprodukte bewertet und ausgezeichnet“, sagt Stefanie Burgmaier, Geschäftsführerin der Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH. „Das Thema Nachhaltigkeit, das die technologische und wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten bestimmen wird, ist für uns von strategischer Bedeutung. So geben wir seit 2020 auch eine Zeitschrift mit dem Titel Nachhaltige Industrie heraus.“
Roland Berger, 1967 gegründet, ist die einzige der weltweit führenden Unternehmensberatungen mit deutscher Herkunft und europäischen Wurzeln. Mit rund 2.400 Mitarbeitern in 35 Ländern ist das Unternehmen in allen global wichtigen Märkten erfolgreich aktiv. Die 52 Büros von Roland Berger befinden sich an zentralen Wirtschaftsstandorten weltweit. Das Beratungsunternehmen ist eine unabhängige Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 250 Partnern.
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