Der Countdown läuft für den Weltcup im Val di Fassa
Die Ausrichtung dieser drei Rennen ist für Val di Fassa eine gute Gelegenheit, die Kompetenz für eine hervorragende Rennorganisation unter Beweis zu stellen. Das verantwortliche Komitee wurde in Rekordzeit zusammengestellt. Teamleiter ist Tourismusdirektor Andrea Weiss persönlich. Um ihn versammelt haben sich Vizepräsident Davide Moser, der gleichsam die Gemeinde Moena vertritt, Leonardo Bernard vom Ski Team Val di Fassa, Tiziano Mellarini von der FISI und Renzo Minella vom Skigebiet San Pellegrino. Cristoforo Debertol wurde für die Schlüsselrolle des Eventmanagers ausgewählt, während Rainer Senoner und Cesare Pastore die Rennleitung übernehmen. Gemeinsam wollen sie beweisen, dass Val di Fassa der Aufgabe gewachsen ist und dem Tal so einen festen Platz in künftigen Weltcup-Kalendern sichern.
Skisport im Val di Fassa mit langer Tradition
In Erwartung eines spannenden Weltcups wird die Piste La Volata gerade nach den offiziellen FIS-Regeln vorbereitet. Dabei geht es auch darum, die Einhaltung der Gesundheitsmaßnahmen zu ermöglichen. Bereits vom 3. bis 6. Februar wird die Piste für die Weltcup-AthletInnen geöffnet – auch um die Vorbereitung auf die bevorstehende Ski-WM in Cortina d’Ampezzo zu ermöglichen. Passend zum 30-tägigen Countdown hat das Organisationskomitee einen eindrucksvollen Videoclip gedreht, der die Geschichte des Skisports im ladinischen Tal erzählt. Der Sieger des legendären Hahnenkammrennens in Kitzbühel, Cristian Deville aus Moena, stellt dabei die La Volata vor.
Deville ist aber nicht der einzige Champion, der das Val di Fassa repräsentiert: Man denke nur an Pioniere wie Tone Valeruz, die Geschwister Anastasia und Igor Cigolla, Diego Amplatz, Stefano Costazza, Angelo Weiss und Chiara Costazza sowie die aktuellen AthletInnen Stefano Gross, Federico Liberatore und Monica Zanoner. Hinzu kommen zahlreiche SportlerInnen des Val di Fassa, die in der Vergangenheit das italienische Nationaldress getragen haben.
Das Val di Fassa ist längst bereit für die Welt des Spitzenskisports: Die drei Weltcup-Rennen im Februar sind daher eine willkommene Gelegenheit, die Verbundenheit mit dem alpinen Skisport zu zeigen. Einerseits als ein Ort, der schon lange Teil des größten europäischen Skikarussells „Dolomiti Superski“ ist. Andererseits als eine Destination mit Sportgeschichte: Sie beginnt 1988, als der Champion Alberto Tomba hier mit seinem Trainer Flavio Roda (heute FISI-Präsident) zu trainieren beginnt. Die Geschichte setzt sich 2001 mit dem ersten von 28 Europacup-Rennen fort und gewinnt 2006 mit dem Beginn des Projekts Piste Azzurre, durch das sich das Tal als Trainingszentrum der italienischen Nationalmannschaft etabliert, nationale und internationale Bedeutung. Ein Höhepunkt in jüngster Zeit waren sicherlich die Alpinen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2019. Bis heute wurden im Val di Fassa bereits mehr als 80 internationale FIS-Rennen ausgetragen.
Der Val di Fassa Skiwinter 2020/21
Die beiden Skigebiete Val di Fassa-Carezza und Alpe Lusia-San Pellegrino bieten zusammen 210 Pistenkilometer, rund achtzig Sessellifte, Seilbahnen und Kabinenbahnen, vier Skirunden, darunter die berühmte Sellaronda und die spektakuläre Panorama-Skitour, sowie sechs Snowparks. Die Unterbrechung der Skisaison hat bislang leider verhindert, dass die WintersportlerInnen die neuesten Highlights genießen konnten. So wartet etwa im Skigebiet Belvedere in Canazei die neue 6er-Sesselbahn Kristiania auf die Gäste. Im Skigebiet Carezza gibt es eine brandneue 10er-Kabinenbahn. Der 6er-Sessellift Tschein wurde verlängert. Im Skigebiet Buffaure in Sèn Jan/Pozza di Fassa wurde die rote Piste Buffaure di Sotto in eine blaue Piste verwandelt, die jetzt mit einem Zauber-Teppich für die Kleinsten ausgestattet ist. Beschneit wird seit dieser Saison auch das Skistadion Aloch in Pozza, das Teil des Projekts Piste Azzurre ist. Sobald das Val di Fassa auch deutsche Gäste wieder empfangen kann, erwarten diese hier außergewöhnliche Schneebedingungen und das traumhafte Panorama der Dolomiten.
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