Drei Tore, drei Punkte – hochverdientes 3:1 gegen Iserlohn
Starke DEG, keine Tore
Die DEG musste auf den verletzten Maxi Kammerer verzichten, Alex Ehl gesellte sich an seiner statt zu Barta und Flaake. Dafür war Nicolas Geitner nach seiner Gehirnerschütterung erstmals wieder im Kader. Es war ein flottes erstes Drittel mit wenig Unterbrechungen und einem pass- und laufstarken Spiel beider Mannschaften. Die DEG machte ihre Sache gut und ließ wenig Schüsse auf Hendrik Hane zu. Die Scheiben, die ihn erreichten, hatte der junge Schlussmann sicher unter Kontrolle. Auf der anderen Seite hütete Andreas Jenike das Tor der Gäste und hatte deutlich mehr zu tun. Ob Karachun aus zentraler Position (7.)., Barta und Flaake innerhalb weniger Sekunden (10.) oder Fischbuch mit einem von Olimb abgefälschten Schuss (12.), allesamt hatten genannte DEG-Stürmer gute Möglichkeiten, die Führung gelang aber nicht. Ansonsten ist aus dem ersten Abschnitt noch die gute Unterzahl der Hausherren zu erwähnen, eine vierminütige Strafe von Charlie Jahnke überstand die DEG mehr oder weniger problemlos, das wird also.
Erlösendes Unterzahltor
Nach Wiederbeginn machte Rot-Gelb dort weiter, wo sie aufgehört hatten: im Offensivdrittel! Zeitweise meinte man, die DEG befände sich in Überzahl, sorgfältiges Nachzählen kam aber auf fünf Iserlohner Feldspieler. Einziger Schönheitsfehler: der Puck wollte nicht ins Tor. Entweder flogen die Scheiben knapp am Kasten vorbei oder aber Jenike war zur Stelle. Kurioserweise bedurfte es dann eines Powerplays der Sauerländer, um das zu ändern. Die rot-gelben Unterzahlkämpfer stibitzten sich die Scheibe und nach einem herrlichen Pass von Olimb hatte Eugen Alanov wenig Mühe, das hoch(!)verdiente 1:0 zu markieren (27.). Auch danach stürmte die DEG weiter und hatte unter anderem auch in eigener Überzahl gute Gelegenheiten zu erhöhen, aber sowohl ein durch Cumiskey gefährlich abgefälschter Pass als auch ein Schuss von Kenny Olimb fanden nicht den Weg hinter Jenike. Iserlohn wurde nur einmal kurz vor der zweiten Sirene so richtig gefährlich. Wiederum waren die Gäste in Überzahl, als PENNY DEL-Topscorer Casey Bailey schön freigepasst wurde. Hendrik Hane, bislang noch nicht allzu oft gefordert, war aber hellwach und verwehrte dem mit einem ausgeprägten Torriecher ausgestatteten US-Boy den Treffer.
Flaake per Volley zur Entscheidung
So ging es mit der knappsten denkbaren Führung in den Schlussabschnitt und als DEG-Fan musste man die Finger kreuzen, dass sich die ausgelassenen Chancen nicht rächen würden. Da sorgte Daniel Fischbuch doch für ein ganzes Stückchen Erleichterung, als er in der Mitte freistehend ein Zuspiel von Kenny Olimb zum 2:0 verwertete (45.). Ein Shutout war Hendrik Hane aber leider nicht vergönnt, die bisherige Paradereihe der Iserlohner bestehend aus Bailey, Grenier und Whitney ließ es nicht auf sich sitzen, so gar nicht statistisch in Erscheinung zu treten. Einen temporeichen Gegenstoß nutzten sie zum Anschlusstreffer durch Whitney nach Zuspiel von Grenier (52.). So richtig spannend wurde es aber glücklicherweise nicht nochmal, weil die DEG zügig mit einem weiteren Tor antwortete und den alten, beruhigenden Abstand wiederherstellte. Jerome Flaake beförderte den Puck nach einem Abpraller von Jenike im Volley-Stil in die Maschen. Das Videostudium der Schiedsrichter ergab: alles regelkonform, kein hoher Stock (54.).
Eine richtig gute Leistung der DEG, die Lust auf mehr macht. Zum Glück muss man in dieser komprimierten Spielzeit auf mehr nicht lange warten, die nächsten Aufgaben kommen Schlag auf Schlag. Die Reise zum nächsten Auswärtsspiel ist dabei überschaubar, am kommenden Donnerstag steigt das zweite rheinische Derby der Saison bei den Kölner Haien (Beginn: 18:30 Uhr). Das nächste Heimspiel im ISS DOME steigt am kommenden Montag gegen die Eisbären Berlin (Beginn: 18:30 Uhr), beide Spiele gibt es natürlich live bei Magenta Sport.
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