Eurosport-Experte Werner Schuster vor Bischofshofen: „Durchatmen, relaxen, neu angreifen“
Die komplette Analyse im Video ist auf Eurosport.de verfügbar: https://www.eurosport.de/skispringen/innsbruck/2020-2021/so-analysieren-schmitt-und-schuster-den-herben-schlag-fur-geiger_vid1399380/video.shtml
Anbei die wichtigsten Aussagen von den beiden Eurosport-Experten Werner Schuster und Martin Schmitt:
Zum erneuten Schicksalsspringen für die Deutschen am Bergisel:
Martin Schmitt: „Das Springen am Bergisel war ein herber Schlag für das deutsche Team. Sie haben die Schanze nicht hundertprozentig beziehungsweise zu spät in den Griff bekommen.“
Werner Schuster: „Markus Eisenbichler und Karl Geiger sind Weltmeister und Vizeweltmeister in Innsbruck am Bergisel geworden. Da haben sie Kamil geschlagen. Sie können dort springen. Es wird nicht besser, je mehr man darüber redet. Abhaken und weitermachen! Denn Kamil muss auch in Bischofshofen erst einmal soweit runter springen, wie er es am Bergisel gemacht hat.
Werner Schuster aus der Trainerperspektive zur Vorbereitung von Geiger/Eisenbichler vor Bischofshofen:
Werner Schuster: „Es waren vier aufregende Tage, denn der Ruhetag ist dieses Jahr versetzt und nicht wie üblich zwischen Garmisch und Innsbruck. Es gibt viel zu verarbeiten. Denn es gab viel Input und es wurde viel gesprochen. Es wäre gut, wenn alle ein bisschen runterkommen. Weniger ist oft mehr in solchen Situationen. Wenn die Jungs nochmal richtig frei springen, dann können sie in Bischofshofen ein gutes Ergebnis erzielen. Ob es für ganz vorne reicht, da müssen die anderen schon mitspielen, der Rückstand ist etwas zu groß. Weniger ist mehr. Durchatmen, relaxen, neu angreifen!“
Zur Leistung des Gesamtführenden Kamil Stoch:
Werner Schuster: „Es hat sich am Bergisel wieder zugespitzt und Kamil Stoch war der Sieger des Tages. Bergisel ist eine Schanze mit vielen Erfolgserlebnissen für ihn.“
In der Eurosport Reihe „Hill Explainer” nimmt Experte Martin Schmitt zudem die Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen unter die Lupe und zeigt die Tücken und Besonderheiten der Schanze auf.
„Ein extrem flacher Anlauf, ein komplett anderer Rhythmus beim Abspringen und die Chance auf einen ganz weiten Flug – das ist das Finale der Vierschanzentournee in Bischofshofen“, so Martin Schmitt zur Charakteristik des finalen Springens.
„Es waren anstrengende Tage: Die Springer sind müde, körperlich und mental, der Druck ist weiter hoch. Und nun kommt die mit Abstand größte Umstellung auf der Tournee, vom Springen in Innsbruck auf das Finale in Bischofshofen. Der Anlauf in Innsbruck hat eine Neigung von 35 Grad – also 70% Gefälle. In Bischofshofen geht es „nur“ mit 50% Gefälle nach unten – für Skispringer ein riesiger Unterschied.
Normalerweise kann man sich beim Absprung auf sein Gefühl in den Oberschenkeln verlassen. Doch hier in Bischofshofen ist alles anders. Weil der Anlauf fast keinen Radius zum Schanzentisch hat, und der Springer dadurch keine Vorspannung in der Muskulatur spürt, muss er sich auf sein Auge verlassen. Die Chance für einen Fehler: natürlich sehr groß bei einer Absprung-Geschwindigkeit von rund 90 km/h.“
Bischofshofen ist die größte Schanze der Tournee – und dementsprechend perfekt für weite Sprünge, wie hier 2019 von Dawid Kubacki. Der aktuelle Schanzenrekord, beeindruckende 145 Meter – mit so einem Flug kann man das Gesamtergebnis nochmal ordentlich durcheinander wirbeln."
Das beigefügte Bildmaterial kann unter Angabe des Copyright: Eurosport/Nadine Rupp verwendet werden.
Anbei die kommenden Sendezeiten bei Eurosport 1 im Free-TV:
BISCHOFSHOFEN
Di, 05.01. Qualifikation 16:00 Uhr LIVE
Mi, 06.01. 4. Springen 16:30 Uhr LIVE
Martin Schmitt: „Kamil war der überragende Mann mit herausragenden Sprüngen. Er springt auf einem Wahnsinns-Niveau und konnte sich zum Wettkampf nochmal steigern.“
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