Familie & Kind

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, Caritas und Diakonie in Baden-Württemberg schreiben Mittelstandspreis für soziale Verantwortung aus

In 15 Jahren Lea-Mittelstandspreis für soziale Verantwortung wurden knapp 3.000 Projekte, 52 Preisträger und 168 Beispielhafte Unternehmen ausgezeichnet. Mit ihrem Engagement haben diese Unternehmen wohnungslose Menschen unterstützt, sich für die Gesundheit von benachteiligten Kindern oder für den Schutz von Klima und Umwelt eingesetzt. Auch im 15. Jahr soll der Preis die Möglichkeiten des gesellschaftlichen Engagements aufzeigen und andere zur Nachahmung inspirieren. Um ein besonderes Zeichen zu setzen, wird dieses Jahr für jede eingereichte Bewerbung ein Baum gepflanzt. In Partnerschaft mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) soll ein Lea-Jubiläumswald in Baden-Württemberg entstehen. Der Wald unterstreicht die Wirkung von gesellschaftlichem Engagement und steht symbolisch für eine sozialere und umweltfreundlichere Gesellschaft. Der Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg macht so einmal mehr das Engagement kleiner und mittlerer Unternehmen für gesellschaftliche Belange sichtbar, würdigt und stärkt es.

Ausgelobt wird der Lea-Mittelstandspreis zum 15. Mal vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau sowie Caritas und Diakonie in Baden-Württemberg. Sie heben damit die Rolle der Unternehmen im Südwesten hervor: Die Unternehmen gestalten Zivilgesellschaft mit. Sie leisten gerade angesichts der Herausforderungen der Pandemie einen wichtigen Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Baden-Württemberg.

Land, Diakonie und Caritas verleihen mit dem Preis als Auszeichnung auch die Lea-Trophäe. Sie steht für Leistung, Engagement und Anerkennung. Alle Unternehmen im Land mit maximal 500 Beschäftigten können sich ab sofort für den Mittelstandspreis für soziale Verantwortung bewerben. Voraussetzung ist, dass sie sich in Kooperation beispielsweise mit Wohlfahrtsverbänden, sozialen Organisationen und Einrichtungen, Umweltinitiativen oder (Sport-) Vereinen in einem Projekt gemeinsam gesellschaftlich engagieren. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. März 2021.

„Viele unserer baden-württembergischen Unternehmen hat die Corona-Pandemie fest im Griff. Trotz der oftmals wirtschaftlich schwierigen Situation halten die Betriebe an ihrem gesellschaftlichen Engagement fest. Sie zeigen damit, dass unternehmerische Verantwortung fest in ihrem Wertesystem verankert ist“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg. „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dieses beispielhafte CSR-Engagement unserer Wirtschaft gerade auch in Krisenzeiten sichtbar zu machen.“

„Wenn Unternehmen sich für das soziale Miteinander einsetzen, verdient das – gerade in Zeiten wirtschaftlichen Drucks – unseren großen Respekt“, erklären die beiden Vorstandsvorsitzenden der Diakonischen Werke in Baden-Württemberg, Oberkirchenrätin Annette Noller (Württemberg) und Oberkirchenrat Urs Keller (Baden). Dieses Engagement sei ein wichtiger Beitrag und Hoffnungszeichen für die Gesellschaft.

„Die aktuelle Corona-Krise zeigt, dass gesellschaftliches Engagement im Denken und Handeln der Unternehmerinnen und Unternehmer tief verwurzelt ist“, so die beiden Caritasdirektoren Pfarrer Oliver Merkelbach (Stuttgart) und Ordinariatsrat Thomas Herkert (Freiburg). „Trotz oder gerade wegen der aktuellen Unsicherheiten und Schwierigkeiten bringen sie sich tagtäglich im Sinne einer solidarischen Gesellschaft ein. Ein Engagement, das unsere Demokratie stärkt.“

Caritas, Diakonie und Ministerium wollen sich mit dem Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg dafür bei den Unternehmen im Land bedanken. Mit der öffentlichen Anerkennung dieser Leistungen sollen zugleich andere Unternehmen motiviert werden, ihr bisheriges gesellschaftliches Engagement fortzusetzen.

Zusammen mit den Bischöfen Dr. Gebhard Fürst (Diözese Rottenburg-Stuttgart) und Erzbischof Stephan Burger (Erzdiözese Freiburg) sowie den Landesbischöfen Dr. h. c. Frank Otfried July (Evangelische Landeskirche Württemberg), Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh (Evangelische Landeskirche Baden) hat Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut die Schirmherrschaft für den bundesweit teilnehmerstärksten Wettbewerb im Bereich Corporate Social Responsibility von kleinen und mittleren Unternehmen übernommen. Die Bischöfe sind sich einig, dass dieser Preis Mut und Freude zum Mitwirken macht: „Dass der Lea-Mittelstandspreis nun bereits zum 15. Mal verliehen werden kann, ist ein Grund zur Freude – und ein Zeichen dafür, dass menschenorientiertes Wirtschaften eine wichtige Rolle für zahlreiche Unternehmen spielt. Unter den gegenwärtigen Pandemie-Bedingungen ist vorbildhaftes Handeln auch im Blick auf gesellschaftliches Engagement gerade für manch mittelständisches Unternehmen eine besondere Herausforderung – und besonders wichtig.“

Weitere Informationen unter www.lea-mittelstandspreis.de

 

Eine Bewerbung ist online möglich unter www.lea-mittelstandspreis.de. Eine Jury mit anerkannten Vertretern aus der Fach-, Wirtschafts- und Medienwelt entscheidet über die Vergabe der Preise, die am 1. Juli 2021 im Rahmen einer feierlichen Festveranstaltung im Haus der Wirtschaft in Stuttgart verliehen werden.

Über den Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.

Die Diakonie Württemberg ist die soziale Arbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Freikirchen. Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein Dachverband für 1.400 Einrichtungen mit fast 50.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.

Bundesweit sind rund 525.000 hauptamtlich Mitarbeitende und etwa 700.000 freiwillig Engagierte in der Diakonie aktiv. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland.

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