„Mit etwas teureren Trolleys lässt sich viel Geld sparen!“
Gerade Logistiker wissen um den Nutzen, den Standards und Normen mit sich bringen. Zu den Paradebeispielen zählen Seecontainer und Europalette. Bei Trolleys dagegen herrscht oft Wildwuchs. Es kommt nicht selten vor, dass im Wareneingang andere Fahrgestelle unterwegs sind als im Warenausgang, wieder andere in Fertigung und Lager. Merk kennt die Ursache: „Für Rolluntersetzer gibt es keine Norm und ganz selten interne Richtlinien. Weshalb viele Abteilungen ihr eigenes Süppchen kochen. Und häufig geht es schlicht um den besten Preis.“
Sieben geldwerte Vorteile
Doch die Kurzsichtigkeit beim Kauf rächt sich. Manchmal sind es nur kleine Details, etwa die Rahmengeometrie. Einige Hersteller arbeiten mit verstärkenden Längsstreben, andere setzen auf Querstreben. Für den Transport von Ladungsträgern ist dieser Aspekt irrelevant. Doch beim Aufschichten der Fahrgestelle führt der kleine Unterschied zu einem instabilen, gefährlichen Turm. Und zwingt dazu, zwei separate Stapel anzulegen. Das kostet unnötig Platz, Zeit und Geld. „Firmen können derlei Verschwendung vermeiden“, konstatiert der Niederbayer, „mit einem schlüssigen Leitfaden zur Beschaffung von Trolleys.“
Die gezielte Beschränkung auf ein Modell je Organisationseinheit beschert einem summa summarum sieben geldwerte Pluspunkte. Zuerst wird natürlich der Sourcingprozess selbst vereinfacht. Dann sorgen entsprechende Vorgaben für garantierte Kompatibilität der Rollwagen zu allen Schnittstellen, gegebenen wie künftigen. Dazu gehören Ladungsträger, Routenzug, FTS, Be- und Entladeterminals sowie Roboterzellen – und natürlich die smarten Lösungen von MWB wie Dockingstation und Fördertechnik für Rolluntersetzer.
Automatisierung vereinfacht
Aus der Gleichartigkeit eines Trolley-Geschwaders resultiert schließlich auch Vorteil Nummer drei: Damit fällt es um ein Vielfaches leichter, innovative Systeme einzuführen und aufzurüsten. Merk illustriert dies am Beispiel des automatischen Güterumschlags: „Die Bauhöhe Ihrer Palettenroller besitzt nicht die geringste Bedeutung, solange über Gabelstapler be- oder entladen wird. Im automatisierten Prozess steckt darin jedoch eine Kostenfalle.“ Denn bei unterschiedlichen Höhen muss eine zusätzliche Komponente zunächst den jeweiligen Wert detektieren. Unter Umständen bedarf es sogar einer aufwendigen Anpassung der Software. In diesem Kontext müsse man außerdem die Machart der Räder beachten, so Merk: „Gummibereifung gibt bei Belastung nach. Bei einem Rollendurchmesser von 20 cm sprechen wir über gut 10 mm. Das bedeutet wiederum sehr feine und teure Abstimmung!“ Wo aber alle Rolluntersetzer stets das identische Schultermaß aufweisen, dort bleiben kostspielige Extras außen vor.
Die Achtsamkeit beim Trolleykauf lohnt weiterhin, weil intralogistische Abläufe rationalisiert und die Produktivität optimiert werden. Einem deutschen Automobil-Hersteller gelingt es beispielsweise, fünf verschieden große Ladungsträger auf einem Rollwagen-Typ zu transportieren.
Skaleneffekte ausschöpfen
Was gleich den sechsten, positiven Effekt erklärt – sinkende Beschaffungs- und Betriebskosten. Ein hoher Standardisierungsgrad gestattet es, sich etwa auf eine Routenzug-Ausführung zu fokussieren. Was Instandhaltung, Ersatzteilmanagement und Mitarbeiterschulung entschieden günstiger macht. Siebtens: In Summe bringt all das ein Unternehmen im Lean Management gewaltig voran.
Merks Fazit darf nun als bewiesen gelten: „Mit einer homogenen Flotte – notfalls auch etwas teureren Trolleys – lässt sich viel Geld sparen!“
Der Fokus der M.W.B. GmbH liegt auf intralogistischen Speziallösungen. Die Gesellschaft bietet insbesondere Anlagen zum Be- und Entladen von Routenzügen und Trolleys sowie für Handling und Lagerung von Trolleys. Die Sparte Hafenlogistik mit der Marke „Sort + Store“ rundet das Portfolio ab. Das Unternehmen bedient renommierte Kunden auf allen Kontinenten, darunter BMW, DP World, HHLA, Krones, Liebherr, Maersk, Still, Volkswagen, ZF Friedrichshafen und die ZKW Group. Der Mittelständler entwickelt und produziert am Unternehmenssitz im bayerischen Eching. Diplom-Betriebswirt Fritz Merk steuert die Firma seit Gründung im Jahr 2004 als geschäftsführender Gesellschafter; technischer Leiter ist der Maschinenbauingenieur Matthias Huber. Seit 2015 tragen MWB und der Kooperationspartner Cargobeamer den begehrten Titel „Nominated Supplier”, verliehen vom VW-Konzern.
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