Präsident Reuter: Verbunden gerade im erweiterten Lockdown
Auch im weiteren Lockdown bleiben die 64 Sparkassen in ihrem flächendeckenden Filialnetz mit vielen Geschäftsstellen unter den jeweils aktuellen Corona-Maßgaben an der Seite ihrer Kunden. Bereits während der ersten Pandemiewelle im ersten Halbjahr 2020 haben aber schon viele Kunden ihr Nutzungsverhalten verändert und erledigen alltägliche Finanzgeschäfte online und telefonisch. Die Sparkassen haben bereits bis zum Sommer einen deutlichen Anstieg der Online-Banking-Nutzer verzeichnet. In der derzeit angespannten Infektionslage verzichten daher viele Kunden auch jetzt auf einen persönlichen Besuch in der Geschäftsstelle bzw. verstärken ihre Online-Ban-king-Aktivität. Vielerorts können auch intensive Beratungstermine online oder telefonisch stattfinden. „Die Sparkassen haben aber auch Verständnis für Kunden, die nicht online in Kontakt treten können und deshalb direkt betreut werden,“ so Reuter, „sei es beim direkten Bargeldservice, den sogenannte Direktbanken nicht leisten können, oder bei telefonischen Aufträgen.“
Seit Anfang der Pandemie sind die bayerischen Sparkassen flexible und leistungsstarke Partner an der Seite ihrer Kunden. Standen zu Beginn Bargeldversorgung und Zahlungsverkehr im Vordergrund, so wurden bald Finanzierungen zum Hauptthema. Vorrangige Zielrichtung dabei war es, die Liquidität der Unternehmenskunden trotz Umsatzeinbrüchen zu sichern. Dazu gehörten zunächst Beratungen zu staatlichen und eigenen Stundungs- und Unterstützungsprogrammen und rasche Tilgungsaussetzungen für bestehende Finanzierungen von fast 52.000 Kunden, davon mehr als die Hälfte Firmenkunden. Die bayerischen Sparkassen haben weiterhin bis Dezember 2020 knapp 2 Milliarden Euro an staatlichen Förderdarlehen der KfW, der LfA und der Landwirtschaftlichen Rentenbank an fast 9.300 Antragsteller vermittelt. Insgesamt wurden 17,8 Milliarden Euro an neuen Krediten für Unternehmen und Selbständige zugesagt. Das sind fast 20 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Reuter betont die Rolle der Sparkassen für den regionalen Mittelstand: „Als Hausbanken begleiten die bayerischen Sparkassen ihre Unternehmenskunden im Lockdown und sie werden auch bei der wirtschaftlichen Aufholung danach unterstützen. Es gilt, dabei auch den anstehenden Strukturwandel erfolgreich zu bewältigen. Dazu gehört es, neue Erfahrungen aus der Pandemie-Phase in den neuen Arbeitsalltag zu übertragen, Zukunftsinvestitionen in Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu fördern und die Resilienz der Unternehmen durch Eigenkapitalstärkung zu erhöhen. Doch auch was die Regulierung von Regionalbanken angeht, könnten manche pragmatische Lösungen aus der Zeit der Pandemie-Bekämpfung übertragen werden.“
Der Sparkassenverband Bayern ist zentraler Dienstleister für die 64 bayerischen Sparkassen und deren Träger. Mit einer addierten Bilanzsumme von rund 223 Milliarden Euro betreiben die bayerischen Sparkassen in allen Teilen des Freistaats Bayern Finanzdienstleistungsgeschäfte mit Schwerpunkt Privatkunden und gewerblicher Mittelstand. Bayernweit sind bei den Sparkassen 36.621 Angestellte beschäftigt, davon 2.426 Auszubildende und Trainees (Stand 31.12.2019).
Der Sparkassenverband Bayern vertritt die gemeinsamen Interessen der Spar-kassen und ihrer Träger in der Öffentlichkeit. Er unterstützt und berät sie in Rechts- und Steuerfragen und steuert die Entwicklung neuer Produkte, bayerischen Sparkassen. Er koordiniert die Aktivitäten im Verbund innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe, bietet ein umfangreiches Aus- und Fortbildungsprogramm und übernimmt Verantwortung für die Wirtschaft und Gesellschaft in den Regionen Bayerns.
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