Wolff: „Vergleich beim Preisanstieg hinkt“
Richtig ist, dass die Ticketpreise im Nah- wie auch im Fernverkehr in den letzten Jahren moderat gestiegen sind. Im Jahr 2020 lag die durchschnittliche Ticketpreissteigerung im ÖPNV bei 1,3 %, im Jahr 2019 waren es im Schnitt 1,75 %. Die Verkehrsunternehmen erwirtschaften daraus allerdings keine Gewinne, sondern investieren jeden Euro direkt wieder in den Betrieb. Davon werden also Löhne, Gehälter und weitere Kosten gedeckt. Je mehr ÖPNV angeboten wird, desto mehr Fahrzeuge und Personal wird benötigt. Und die daraus entstehenden Kosten werden zu einem Großteil auch über Ticketeinnahmen finanziert. Bund und Länder haben uns gerade in diesem coronabedingt schwierigen Jahr mit einem Rettungsschirm von bis zu fünf Milliarden Euro im Hinblick auf entgangene Ticketeinnahmen massiv unterstützt und werden dies hoffentlich weiterhin tun. Daher ist jetzt nicht der Zeitpunkt, um zusätzliche Forderungen nach Entlastung zu stellen. Wir müssen vielmehr gemeinsam dafür sorgen, dass die Fahrgäste nach der Pandemie möglichst schnell zurückkehren in Busse und Bahnen, denn nur so lassen sich die Klimaschutzziele im Verkehrssektor erreichen.“
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ist der Branchenverband des Öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs. Seine über 600 Mitgliedsunternehmen befördern täglich mehr als 30 Millionen Menschen in Bussen und Bahnen und transportieren jährlich rund 600 Millionen Tonnen Güter auf der Schiene. So sorgen der VDV und seine Mitglieder für mehr klimaschonende Mobilität von Menschen und Gütern bei weniger Verkehr!
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