ZF beschleunigt Entwicklung von Datenprodukten und -lösungen
- „Data Venture Accelerator“ wird Mobilitätsdaten in umfangreiche Produkt- und Serviceangebote umwandeln
- Data Venture Accelerator unterstützt als internationaler Hub dabei, Datenprodukte schneller zur Marktreife zu bringen
- Kunden und Endverbraucher profitieren von passgenauen datenbasierten Angeboten
„Big Data“ wird zunehmend zur neuen Währung der globalen Wirtschaft. Das Nutzen von Daten in Produkten oder Dienstleistungen bietet enormes Potenzial, wenn die aus den Daten gewonnenen Erkenntnisse und Lösungen ihren Nutzern einen konkreten Mehrwert bieten. Für die Automobilbranche bergen sie zudem die Chance, die zukünftige Mobilität für alle effizienter, sicherer und komfortabler zu machen. Mit dem Data Venture Accelerator baut ZF sein Leistungsspektrum im Bereich der datenbasierten Lösungen weiter aus.
ZF verfügt insbesondere in den Bereichen Truck- und Trailer-Telematik sowie Windenergie bereits über datenbasierte Geschäftsmodelle, die schon heute die Mobilität der Zukunft vorantreiben. Mit dem neuen „Data Venture Accelerator“ ist ZF bereit für die Herausforderungen, die die Weiterentwicklung und der Einsatz von datenbasierten Produkten und Dienstleistungen mit sich bringen: Der Data Venture Accelerator ist innerhalb der globalen Forschung und Entwicklung von ZF ein weltweiter Hub für das Data Business. Er wird eingerichtet, um Produktentwicklungen, deren Ideen und Konzepte erfolgreich ihren Mehrwert und ihre technologische Machbarkeit bewiesen haben, zu begleiten und zu beschleunigen – von ersten Realisierungen bis hin zu ausgereiften Datenprodukten. Das Ziel des Data Venture Accelerator ist, vielversprechende Ansätze in profitable Geschäftsmodelle zu verwandeln.
„ZF kann bereits Erfolge bei der Entwicklung von wertschöpfenden Digital- und Dateninitiativen vorweisen. Wir wollen diese Ansätze nun zu skalierbaren Geschäftsmodellen ausbauen“, sagt Dr. Dirk Walliser, Senior Vice President Corporate Research & Development, Innovation and Technology. „Mit dem Data Venture Accelerator setzen wir solche Initiativen schneller in konkrete digitale Produkte und Serviceangebote um und haben dabei zuallererst die Bedürfnisse unserer Kunden und Nutzer im Blick.“
Der Data Venture Accelerator besteht aus drei Hauptelementen:
Venture „Speedboats“: Unabhängige, multidisziplinäre Teams, die ausschließlich dafür zusammengestellt werden, um datenbasierte Lösungen und Geschäftsmodelle schneller auf den Markt zu bringen. Die Ventures werden wie Start-up-Unternehmen geführt und mit einer Venture-Capital-ähnlichen Philosophie verwaltet.
Data Business Centers of Excellence (CoE): Unterstützung von Experten, die sicherstellen, dass jedem der „Speedboats“ die richtigen Tools zur Verfügung stehen und definierte Prozesse und Methoden eingehalten und angewandt werden.
Gemeinsames Marktteam: Ein Team aus ZF-Produktspezialisten und engagierten Marktexperten für das Geschäft mit datenbasierten Lösungen, die gemeinsam daran arbeiten, die Bedürfnisse bestehender und neuer Kunden zu erfüllen.
Dr. Dirk Walliser sieht im Data Venture Accelerator einen wichtigen neuen Baustein für die Zukunft von ZF: „Wir sind in der Lage, mit digitalen End-to-End-Datenlösungen Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen und gleichzeitig Umsatz zu generieren. Durch den Data Venture Accelerator werden wir zunehmend mehr datenbasierte Produkt- und Dienstleistungsangebote von ZF sehen. Mit dem Ausbau unserer Kompetenzen im Bereich Data Business und datenbasierter Lösungen können wir die Bedürfnisse unserer Kunden und der Branche in diesem neuen und zukunftsträchtigen Geschäftssegment frühzeitig adressieren.“
Vorhandene Daten intelligent nutzen
Da immer mehr Komponenten in Fahrzeugen mit Sensoren ausgestattet sind und damit zu „smarten“ Komponenten werden, werden Fahrzeuge selbst zu einer enormen Datenquelle – denn Sensoren sammeln von Haus aus Daten. Diese Daten können dazu beitragen, die Mobilität sicherer, effizienter und komfortabler zu machen. Daraus ergeben sich auch neue Geschäftsmodelle: Die im Fahrzeug gewonnenen Daten für seine Kunden wirtschaftlich nutzbar zu machen und gleichzeitig Mehrwert für die Endverbraucher zu schaffen, ist eines der Ziele von ZF. Die Wertschöpfung erfolgt nicht mehr nur durch die Entwicklung, den Verkauf und die Herstellung eines Produkts, sondern kann über den gesamten Lebenszyklus unabhängig von der Hardware monetarisiert werden. ZF als Systemlieferant mit Software- und Datenkompetenz hat dafür bereits ein innovatives Ökosystem geschaffen – und der Data Venture Accelerator wird dazu beitragen, Datenprodukte und -lösungen von ZF noch schneller auf die Straße zu bringen.
ZF ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern und liefert Systeme für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrietechnik. ZF lässt Fahrzeuge sehen, denken und handeln: In den vier Technologiefeldern Vehicle Motion Control, integrierte Sicherheit, automatisiertes Fahren und Elektromobilität bietet ZF umfassende Lösungen für etablierte Fahrzeughersteller sowie für neu entstehende Anbieter von Transport- und Mobilitätsdienstleistungen. ZF elektrifiziert Fahrzeuge unterschiedlichster Kategorien und trägt mit seinen Produkten dazu bei, Emissionen zu reduzieren und das Klima zu schützen.
Das Unternehmen, das am 29. Mai 2020 die WABCO Holdings Inc. übernommen hat, ist nun mit weltweit 160.000 Mitarbeitern an rund 260 Standorten in 41 Ländern vertreten. Im Jahr 2019 haben die beiden damals noch selbstständigen Unternehmen Umsätze von rund 6,5 Milliarden Euro (ZF) und 3,4 Milliarden US-Dollar (WABCO) erzielt.
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