AIXTRON erwartet stärkeres Wachstum im Jahr 2021
Im Berichtsjahr 2020 hat der Auftragseingang in Höhe von 301,4 Mio. Euro den Vorjahreswert um 30% übertroffen. Im vierten Quartal lagen die Neuaufträge bei 92,2 Mio. Euro und somit ebenfalls 30% über dem Volumen des dritten Quartals. Das war der höchste Auftragseingang in einem Quartal seit 2011. Vor allem AIXTRON-Anlagen zur Herstellung von energieeffizienter Leistungselektronik basierend auf Galliumnitrid (GaN) und Siliziumkarbid (SiC), Spezial-LEDs für Display-Anwendungen sowie Laser für die optische Datenkommunikation und zur 3D-Sensorik sind von den Kunden bestellt worden.
Mit hohem Auftragsbestand ins neue Geschäftsjahr
Der Auftragsbestand des Spezialanlagenherstellers wuchs im Berichtsjahr bis Ende 2020 um 29% auf 150,9 Mio. Euro. Die Umsatzentwicklung von AIXTRON profitierte von den weiterhin zunehmenden Anforderungen an höhere Energieeffizienz und Datenübertragungsgeschwindigkeit sowie dem steigenden Einsatz innovativer Display-Technologien in der Unterhaltungselektronik. Der Umsatz lag mit 269,2 Mio. Euro im Gesamtjahr 2020 zwar nur leicht über dem des Vorjahres (259,6 Mio. Euro), aber im vierten Quartal übertraf er das Niveau des Vorquartals um 69%.
Die Umsatzentwicklung im Bereich Optoelektronik blieb 2020 zwar erwartungsgemäß unter der des Vorjahres, aber die Anlagen zur Herstellung von optoelektronischen Komponenten leisteten mit 33% des Umsatzes (Vorjahr: 43%) weiterhin den größten Beitrag. Der Umsatz von Anlagen zur Wafer-Herstellung für Leistungselektronik hat sich im Vergleich zu 2019 nahezu verdoppelt und trug 31% (Vorjahr: 18%) zum Umsatz bei. Anlagen zur Herstellung von LEDs steuerten 27% (Vorjahr: 35%) zum Umsatz bei.
Der Spezialanlagenhersteller im Bereich Metallorganische Gasphasenabscheidung (MOCVD) hat auch 2020 mit 73% (Vorjahr: 68%) den Hauptanteil des Umsatzes in Asien erzielt, gefolgt von Europa und Amerika mit 15% bzw. 12% (Vorjahr: jeweils 16%).
Hohe Investitionen in MOCVD-Anlagen der nächsten Generation
AIXTRON erzielte im Jahr 2020 ein hohes Bruttoergebnis von 108,3 Mio. Euro (Vorjahr: 108,7 Mio. Euro). Die hohe Dynamik zeigte sich Jahresschlussquartal, in dem das Bruttoergebnis mit 45,0 Mio. Euro das Vorquartal um 74% übertraf. AIXTRON hat im vergangenen Geschäftsjahr die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E), einschließlich der Aufwendungen für die Entwicklungsaktivitäten im Bereich OLED (Organic Light Emitting Diode), um 6% auf 58,4 Mio. Euro (Vorjahr: 55,0 Mio. Euro) erhöht.
Das Unternehmen hat mehr als jeden fünften Euro (rund 22%) des Umsatzes in F&E investiert, um vor allem die MOCVD-Anlagen der nächsten Generation für verschiedene Anwendungen zur Marktreife zu bringen. Zum Jahresende 2020 waren mehr als ein Drittel der insgesamt 728 Mitarbeiter der AIXTRON-Gruppe mit F&E-Aufgaben beschäftigt. Nach Abschluss des Gen 2 OLED-Entwicklungsprojekts werden derzeit Kundengespräche über die abschließende Qualifikationsphase dieser Technologie geführt. Auch die Vertriebs- und Verwaltungskosten stiegen von 26,4 Mio. Euro in 2019 auf 27,7 Mio. Euro in 2020.
Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit 34,8 Mio. Euro um 11% unter dem des Vorjahres (Vorjahr: 39,0 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern konnte AIXTRON im Jahresendquartal mit 24,5 Mio. Euro im Vergleich zu dem des dritten Quartals mit 8,2 Mio. Euro sehr stark steigern.
Weiterhin starke Finanzposition
Das Nettoergebnis stieg im Gesamtjahr 2020 im Vorjahresvergleich leicht um 6% auf 34,5 Mio. Euro. Im vierten Quartal erzielte der Spezialanlagenhersteller mit 24,9 Mio. Euro einen gegenüber dem Vorquartal (7,1 Mio. Euro) mehr als verdreifachten Jahresüberschuss. Die hohe Profitabilität von AIXTRON belegen die weiterhin hohe Bruttomarge von 40% (Vorjahr: 42%) und EBIT-Marge von 13% (Vorjahr: 15%).
Der Free Cashflow betrug im vergangenen Geschäftsjahr 14,0 Mio. Euro (Vorjahr: 35,1 Mio. Euro). Der Bestand an liquiden Mitteln inklusive Finanzanlagen lag zum 31. Dezember 2020 bei 309,7 Mio. Euro (Vorjahr: 298,3 Mio. Euro).
Die weiterhin hohe Eigenkapitalquote von 84% (Stand zum 31. Dezember 2020; im Vorjahr 82%) unterstreicht die Finanzstärke von AIXTRON.
AIXTRON will angesichts der positiven Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Dividende ausschütten. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 19. Mai 2021 daher vor, eine Dividende von 11 Euro Cents pro Aktie zu zahlen. AIXTRON hatte zuletzt für das Geschäftsjahr 2011 eine Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet.
Im Einklang mit dem Geschäftsvolumen stieg auch die Anzahl der Beschäftigten im Konzern von 688 auf 728 Mitarbeiter (Stand 31. Dezember).
Prognose 2021: Beschleunigtes Wachstum erwartet
Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet der Vorstand eine stark anziehende Geschäftsentwicklung. Basierend auf der aktuellen Unternehmensstruktur, der Einschätzung der Auftragslage und dem Budgetkurs von 1,25 USD/EUR (2020: 1,20 USD/EUR) rechnet er mit einem signifikanten Wachstum des Auftragseingangsvolumens auf 340 Mio. bis 380 Mio. Euro. Für den Umsatz wird ebenfalls eine deutliche Zunahme auf 320 Mio. bis 360 Mio. Euro erwartet. Insbesondere bei der Nachfrage nach Anlagen zur Herstellung von energieeffizienten Leistungsbauelementen aus Galliumnitrid rechnet der Vorstand erneut mit einem steigenden Umsatzbeitrag im Vergleich zum Vorjahr.
Der Vorstand hat sich zum Ziel gesetzt, auch 2021 eine hohe Profitabilität mit einer Bruttomarge von rund 40% und einer EBIT-Marge von rund 16% des Umsatzes sicher zu stellen. Die Erwartungen für 2021 beinhalten vollständig die Ergebnisse der APEVA-Gruppe inklusive aller notwendigen Investitionen und stehen weiterhin unter dem Vorbehalt, dass die COVID-19-Pandemie keine signifikanten Auswirkungen auf die Entwicklung des Geschäfts hat.
"Im Jahr 2020 sind wir einen großen Schritt bei der Stärkung unserer Wettbewerbsposition in den relevanten Wachstumsmärkten für unsere MOCVD-Technologie vorangekommen. Mit unserem ambitionierten und fokussierten Investitionsprogramm zur Weiterentwicklung unserer Spitzentechnologien schaffen wir die Voraussetzungen für die Fortschritte bei der klaren Ausrichtung unseres Produktportfolios auf die wachsenden Anforderungen der Zukunftsmärkte unserer Kunden", sagt Dr. Bernd Schulte, Vorstand der AIXTRON SE.
"Zu diesen Märkten gehören insbesondere die E-Mobilität, der Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes sowie der wachsende Anspruch unserer Kunden in der Halbleiterindustrie, energieeffiziente Lösungen einsetzen zu können. Wir werden unser Wachstumstempo in 2021 erneut steigern", ergänzt Dr. Felix Grawert, Vorstand der AIXTRON SE.
Finanzinformationen
Die Präsentation zu den Ergebnissen des Gesamtjahres 2020 ist verfügbar unter:
http://www.aixtron.com/de/investoren/ir-praesentationen
Die vollständigen Finanztabellen des Konzerns (Gewinn- und Verlustrechnung, Sonstiges Ergebnis der Periode, Bilanz, Kapitalflussrechnung und Entwicklung des Eigenkapitals) zu dieser Pressemitteilung sind als Teil des Geschäftsberichts 2020 abrufbar unter:
http://www.aixtron.com/de/investoren/publikationen
Dort ist auch der nichtfinanzielle Konzernbericht (Nachhaltigkeitsbericht) der AIXTRON SE für das Geschäftsjahr 2020 verfügbar.
Telefonkonferenz für Investoren
Im Rahmen der Veröffentlichung der Ergebnisse des Gesamtjahres 2020 wird AIXTRON am Donnerstag, den 25. Februar 2020, um 15:00 Uhr MEZ (06:00 a.m. PST, 09:00 a.m. EST) eine Telefonkonferenz (in englischer Sprache) für Analysten und Investoren abhalten. Sie können sich ab 14:45 Uhr MEZ (05:45 a.m. PST, 08:45 a.m. EST) unter folgender Telefonnummer in die Konferenz einwählen: +49 (30) 23 25 31 411 oder +1 (862) 701-2734. Einen Audiomitschnitt oder eine Abschrift finden Sie nach der Konferenz unter: https://www.aixtron.com/de/investoren/events/telefonkonferenzen
Zukunftsgerichtete Aussagen
Dieses Dokument kann zukunftsgerichtete Aussagen über das Geschäft, die Finanz- und Ertragslage und Gewinnprognosen von AIXTRON enthalten. Begriffe wie "können", "werden", "erwarten", "rechnen mit", "erwägen", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "fortdauern" und "schätzen", Abwandlungen solcher Begriffe oder ähnliche Ausdrücke kennzeichnen diese zukunftsgerichteten Aussagen. Solche zukunftsgerichtete Aussagen geben die gegenwärtigen Beurteilungen, Erwartungen und Annahmen des AIXTRON Managements, von denen zahlreiche außerhalb des AIXTRON Einflussbereiches liegen, wieder und gelten vorbehaltlich bestehender Risiken und Unsicherheiten. Sie sollten kein unangemessenes Vertrauen in die zukunftsgerichteten Aussagen setzen. Sollten sich Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollten zugrunde liegende Erwartungen zukünftig nicht eintreten beziehungsweise es sich herausstellen, dass Annahmen nicht korrekt waren, so können die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen und Erfolge von AIXTRON wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die ausdrücklich oder implizit in der zukunftsgerichteten Aussage genannt worden sind.. Dies kann durch Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel die tatsächlich von AIXTRON erhaltenen Kundenaufträge, den Umfang der Marktnachfrage nach Depositionstechnologie, den Zeitpunkt der endgültigen Abnahme von Erzeugnissen durch die Kunden, das Finanzmarktklima und die Finanzierungsmöglichkeiten von AIXTRON, die allgemeinen Marktbedingungen für Depositionsanlagen, und das makroökonomische Umfeld, Stornierungen, Änderungen oder Verzögerungen bei Produktlieferungen, Beschränkungen der Produktionskapazität, lange Verkaufs- und Qualifizierungszyklen, Schwierigkeiten im Produktionsprozess, die allgemeine Entwicklung der Halbleiterindustrie, eine Verschärfung des Wettbewerbs, Wechselkursschwankungen, die Verfügbarkeit öffentlicher Mittel, Zinsschwankungen bzw. Änderung verfügbarer Zinskonditionen, Verzögerungen bei der Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte, eine Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage sowie durch alle anderen Faktoren, die AIXTRON in öffentlichen Berichten und Meldungen, insbesondere im Abschnitt Risiken des Jahresberichts, beschrieben hat. In dieser Mitteilung enthaltene zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstands basierend auf den zum Zeitpunkt dieser Mitteilung verfügbaren Informationen. AIXTRON übernimmt keine Verpflichtung zur Aktualisierung oder Überprüfung zukunftsgerichteter Aussagen wegen neuer Informationen, künftiger Ereignisse oder aus sonstigen Gründen, soweit keine ausdrückliche rechtliche Verpflichtung besteht.
Dieses Dokument liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor, bei Abweichungen geht die deutsche maßgebliche Fassung des Dokuments der englischen Übersetzung vor.
Die AIXTRON SE (FWB: AIXA, ISIN DE000A0WMPJ6) ist ein führender Anbieter von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie. Das Unternehmen wurde 1983 gegründet und hat seinen Sitz in Herzogenrath (Städteregion Aachen) sowie Niederlassungen und Repräsentanzen in Asien, den USA und in Europa. Die Technologielösungen der Gesellschaft werden weltweit von einem breiten Kundenkreis zur Herstellung von leistungsstarken Bauelementen für elektronische und optoelektronische Anwendungen auf Basis von Verbindungshalbleiter- oder organischen Halbleitermaterialien genutzt. Diese Bauelemente werden in einer Vielzahl innovativer Anwendungen, Technologien und Industrien eingesetzt. Dazu gehören beispielsweise Laser-, LED-, und Displaytechnologien, Datenübertragung, SiC- und GaN-Energiemanagement und -umwandlung, Kommunikation, Signal- und Lichttechnik sowie viele weitere anspruchsvolle High-Tech-Anwendungen.
Unsere eingetragenen Warenzeichen: AIXACT(R), AIXTRON(R), APEVA(R), Atomic Level SolutionS(R), Close Coupled Showerhead(R), CRIUS(R), EXP(R), EPISON(R), Gas Foil Rotation(R), Optacap(TM), OVPD(R), Planetary Reactor(R), PVPD(R), STExS(R), TriJet(R)
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