Bock auf Steine? – Wir brauchen dich!
Ein lächelnder Steinbock, knallige Farben und eine ganze Menge Erstinformationen – mit gleich ins Auge fallenden Flyern werben die baden-württembergischen Unternehmen der Steine- und Erden-Industrie ab sofort für Nachwuchs. Bislang zwölf Ausbildungsberufe werden besonders vorgestellt: Verfahrensmechaniker:in, Aufbereitungsmechaniker:in, Baustoffprüfer:in, Betontertigteilbauer:in, Baugeräteführer:in, Berufskraftfahrer:in, Fachkraft für Lagerlogistik, Elektroniker:in, Mechatroniker:in, Industriemechaniker:in, Industriekaufmann:frau, Kaufmann:frau Spedition und Lagerlogistik. Sie alle werden eingehend beschrieben: von den Ausbildungsvoraussetzungen über den Ausbildungsablauf und die Inhalte bis hin zu den späteren Aufstiegsmöglichkeiten.
„Gute Fachkräfte sucht natürlich jede Firma“, sagt ISTE-Hauptgeschäftsführer Thomas Beißwenger, „aber unsere Branche hat nicht nur eine Vielfalt an gewerblichen und kaufmännischen Berufen zu bieten, sondern auch eine nicht zu vernachlässigende Krisensicherheit. Gerade in den vergangenen von Corona geprägten Monaten hat sich die Steine- und Erden-Industrie als krisenfeste Branche erwiesen. Die allermeisten Baustellen im Land liefen weiter, manche Großprojekte wurden sogar vorgezogen. Unsere Mitgliedsunternehmen verzeichneten deshalb eine gute, teilweise sogar verstärkte Nachfrage nach ihren Produkten. Für die Sicherheit von Arbeits- und von Ausbildungsplätzen ist dies außerordentlich wichtig.“
Als erste von vielen hundert im ISTE organisierten Unternehmen nutzen die Eduard Merkle GmbH & Co. KG Blaubeuren sowie die Kies und Beton AG Baden-Baden das neue Informationsangebot des Verbandes. „Wir versprechen uns positive Echos von Seiten der jungen Menschen, die sich für handwerkliche oder kaufmännische Berufe interessieren“, sagt Merkle-Geschäftsführer Hartmut Koch-Czech. Sein Unternehmen auf der Schwäbischen Alb sucht derzeit Nachwuchs als Metallbauer: in, als Elektroniker:in und als Industriekaufmann:frau. „Mit einer soliden Ausbildung kann man in unserer Branche überall Karriere machen.“ Unterstützt werde dies durch die typischen Betriebsstrukturen, in denen die gut ausgebildeten Mitarbeiter schnell Verantwortung übernehmen können – ein wichtiger Grund für die große Zufriedenheit der Beschäftigten in der Steine- und Erdenindustrie.
Zufriedene, langjährige Mitarbeiter sind auch das Rückgrat der Betriebe der Kerngruppe in Iffezheim. „Seit Jahrzehnten setzen wir in unserem Familienunternehmen auf die Ausbildung junger Menschen im eigenen Haus, denn der Jugend gehört die Zukunft!“ ist Dr. Erwin Kern, Vorstandsvorsitzender der Kies und Beton AG Baden-Baden, überzeugt. Die Gewinnung motivierter fähiger Nachwuchskräfte sei ein wesentlicher Faktor für den nachhaltigen Unternehmenserfolg. Die neue Ausbildungskampagne des ISTE könne dazu einen wichtigen Beitrag leisten.
„Die Azubiste-Flyer und weiteren Werbemittel sind außerordentlich gelungen“, sagt auch Maximilian Kern, zuständig für die Personalentwicklung bei der Kies und Beton AG Baden-Baden. „Wir setzen sie gerne ein auf unserem virtuellen Messestand bei der ‘Einstieg Beruf 2021‘. Leider ist in Coronazeiten ja vieles anders, aber wir können uns durchaus auch mit digitalen Mitteln behelfen. Zusätzlich zu unserer zweiwöchigen Präsenz auf der virtuellen Messe vom 31. Januar bis 14. Februar 2021 stehen am 5. und 6. Februar interessierten jungen Frauen und Männern führende Vertreter unserer Unternehmensgruppe zur Verfügung, um deren ganz konkrete Fragen zu beantworten.“
In den verschiedenen zur Unternehmensgruppe gehörenden Firmen und Werken im Großraum Baden-Baden und Rastatt stehen insgesamt fünf Ausbildungswege interessierten jungen Menschen zur Auswahl: Aufbereitungsmechaniker:in Sand und Kies, Industriekaufmann:frau (2,5 Jahre Duales Studium im Bereich BWL – Schwerpunkt Industrial Management – 3 Jahre), Verfahrensmechaniker:in Transportbeton, Konstruktionsmechaniker:in und Elektroniker:in für Betriebstechnik. Maximilian Kern: „Wir haben als traditionsreiches Familienunternehmen auch für die Zukunft viel zu bieten. Der Steinbock als Wappentier der neuen Ausbildungskampagne passt gut dazu!“
Für den ISTE kommt der Auftakt von „Azubiste“ im Rahmen der Karlsruher Ausbildungsmesse genau zum richtigen Zeitpunkt. Beißwenger: „Zukunftsperspektiven und Ausbildungswünsche treiben junge Menschen auch in diesen schweren Zeiten der Corona-Beschränkungen an. Wir wollen ihnen helfen, sich im großen Angebot der Berufsmöglichkeiten zurecht zu finden und den eigenen Weg zu finden.“ Dazu, so der Hauptgeschäftsführer des ISTE, stehe auch die physische Ausrüstung von Messeständen den Unternehmen zur Verfügung; deren Einsatz hänge natürlich von den Vorschriften zur Eindämmung der Pandemie ab. Bis dahin bleibe online die erste Adresse:
In Baden-Württemberg gibt es rund 500 Unternehmen, die mineralische Rohstoffe gewinnen, weiterverarbeiten oder gebrauchte mineralische Rohstoffe recyceln. Insgesamt geschieht dies in rund 800 Werken mit 20.000 Beschäftigten. Diese Branche erwirtschaftet einen Gesamtumsatz von rund 5 Milliarden Euro pro Jahr im Land.
Pro Einwohner und Jahr müssen rund 10 Tonnen Material der Erde entnommen werden, damit Häuser, Bürogebäude, Straßen, Bahnlinien und Radwege gebaut werden können. Insgesamt werden so jährlich 100 Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe gewonnen und benötigt. Ziemlich genau entspricht das einem Kilogramm mineralische Rohstoffe pro Einwohner und Stunde. Gebrauchte Baustoffe werden durch Baustoffrecycling im Kreislauf gehalten. So wird bereits heute ca. 90 Prozent des Bauschuttes und Straßenaufbruchs recycelt.
Der ISTE wurde bereits sechs Jahre vor dem Land Baden-Württemberg im März 1946 als "Fachverband Steine und Erden Württemberg und Baden e.V." gegründet. Seitdem hat er sich zu einem modernen, dienstleistungsorientierten Wirtschafts- und Arbeitgeberverband entwickelt.
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