Die Filmstiftung vergibt insgesamt 128.000 Euro für sieben Low Budget-Projekte im Bereich Verleih
„Picture a Scientist – Frauen der Wissenschaft“, Verleih: mindjazz, Förderung: 25.000 Euro
Eine Biologin, eine Chemikerin und eine Geologin, erfolgreiche Frauen, kämpfen für Anerkennung, Respekt und Gleichberechtigung im diskriminierenden System der Wissenschaft. Der Dokumentarfilm von Ian Cheney und Sharon Shattuk gibt Hoffnung, denn er erzählt von Stärke und Solidarität. Mutige Wissenschaftlerinnen stemmen sich weltweit gegen Ungerechtigkeit und bringen einen Diskurs des Wandels ins Rollen.
„The Past is Always New, the Future is Always Nostalgic – Daido Moriyama“,
Verleih: Rapid Eye Movies, Förderung: 20.000 Euro
Daido Moriyama ist einer der renommiertesten japanischen Fotografen. Bekannt ist er für seine radikale Herangehensweise an Medium und Motiv. Der Film von Gen Iwama begleitet über ein Jahr einen Grafiker und einen Verleger, die den Schaffensprozess Moriyamas in einem Bildband einfangen.
„Patrick“, Verleih: Real Fiction Film, Förderung: 18.000 Euro
Gonçalo Waddington inszenierte das Drama um den 20-jährigen Patrick, der nach einer illegalen Party von der Polizei verhört wird. Als Kind wurde er entführt und galt als verschollen. Was in der Zwischenzeit passierte, lassen illegale Videos auf seinem Laptop nur erahnen. Seine Weltpremiere feierte „Patrick“ in San Sebastián.
„The Painted Bird“, Verleih: Bildstörung, Förderung: 18.000 Euro
Das vielfach ausgezeichnete Schwarz-Weiß-Drama von Václav Marhoul feierte seine Premiere im Wettbewerb der Filmfestspiele von Venedig. Ein kleiner Junge lebt auf einem Hof mitten im Nirgendwo. Als eines Morgens die alte Bäuerin, die sich um ihn kümmerte, verstorben ist, muss er sich allein auf den Weg machen. Was er findet, ist eine Welt voller Niedertracht, in der es jeder Mensch, dem er begegnet, offenbar auf ihn abgesehen hat…
„Landretter“, Verleih: Real Fiction Film, Förderung: 17.000 Euro
Regisseurin Gesa Hollerbach entwickelte ihre Langzeitbetrachtung mit einem Gerd Ruge-Stipendium. Über mehrere Jahre spürt sie unterschiedlichen gesellschaftlichen Phänomenen nach, die der Strukturwandel auf dem Land mit sich bringt und folgt vier Menschen, die dem Landleben ungewöhnliche Impulse geben.
„If It Were Love“, Verleih: Lichtblick Cinema, Förderung: 15.000 Euro
Patric Chicas vielfach ausgezeichneter Film hat das Dokumentarische auf eine neue, weitere Ebene geführt. Der Film über Gisèle Viennes Rave-Tanzstück „Crowd“ ist selbst eine Techno-Party. Er transformiert eine Tanztheater-Performance aus überlagerten Bewegungen und zeitlichen Verschiebungen für das Kino. Bühnenaufnahmen werden mit intimen Momenten der Tänzer*innen im Backstagebereich unterschnitten.
„Homo communis – wir für alle“, Verleih: seemorefilm, Förderung: 15.000 Euro
Die Kölner Filmemacherin Carmen Eckhardt begleitet Menschen, die sich gemeinsam für einen gesellschaftlichen Wandel stark machen, ziviler Ungehorsam nicht ausgeschlossen. Sie leben ihre Vision von Kooperation und Teilen. Ein Film der zeigt, was möglich ist, wenn WIR es einfach tun.
Als Jury für die Förderentscheidungen benannte das Filmbüro NW Susanne Dzeik, Vorstand der Plattform docfilm42.de, sowie Johanna Knott vom Dortmunder sweetSixteen-Kino und Tanja Tlatlik, Projektleitung doxs!.
Nächster Einreichtermin für die Vereinfachte Förderung – Verleih und Vertrieb – ist der 29. April.
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