Forschung und Entwicklung

Ein Reiniger für zahlreiche Anwendungen

In den meisten Industriebetrieben sind die Fertigungsbereiche so vielfältig, dass es oft unvermeidbar ist, für die verschiedenen Anwendungen auch unterschiedliche Reiniger einzusetzen.

Beispiele hierfür sind einfache Reinigungsprozesse zwischen den Bearbeitungsschritten bis hin zur Endreinigung vor dem Einbau oder der Lagerung der behandelten Teile. Hier sollte der Reiniger möglichst fleckenfrei auftrocknen und einen guten Korrosionsschutz bieten.

In anderen Bereichen wie zum Beispiel in Härtereien, kommen weitere Anforderungen an den Reiniger dazu. Beim Abschrecken werden große Mengen Öl eingetragen, die möglichst schnell und gründlich abgeschieden/demulgiert werden müssen, damit die Reinigungsqualität über einen langen Zeitraum möglichst konstant bleibt. Beim Reinigungsprozess vor den meisten Wärmebehandlungen ist es wichtig, dass der Reiniger keine Rückstände hinterlässt, die auf den gehärteten Oberflächen Sperrschichten erzeugen.

Beim Hochdruckentgraten ist die Voraussetzung an den eingesetzten Reiniger, dass dieser auch bei Drücken > 600 bar schaumfrei arbeitet, ein hochdruckstabiles Tensidgerüst aufweist und eine gute Verträglichkeit hinsichtlich der empfindlichen Hochdruckpumpen aufweist.

Des Weiteren wird häufig nicht nur eine Substratart, sondern unterschiedlichste Oberflächen oder sogar anspruchsvolle Verbundwerkstoffe gereinigt. Es sollte somit eine gute Verträglichkeit gegenüber möglichst vieler verschiedener Oberflächen gegeben sein.

Basierend auf der Aufgabenstellung möglichst nur mit einem Produkt das komplette Spektrum an Reinigungsaufgaben abzudecken, haben die Chemische Werke Kluthe mit HAKUPUR 700 D einen wasserbasierenden Reiniger entwickelt, der diesem Ziel sehr nahe kommt. Es handelt sich dabei um einen Bor- freien Reiniger, der in verschiedensten Reinigungsprozessen bei Temperaturen von 20 – 80°C ohne störende Schaumbildung eingesetzt werden kann.

HAKUPUR 700 D ist bereits bei einem großen Automobilhersteller im Einsatz. Dort werden unter anderem Nockenwellen nach folgendem Verfahren gereinigt.

Der  Waschprozess  läuft  unbeheizt  bei 100  – 120bar. Bei einer Konzentration von 2 – 3% Reiniger werden die Nockenwellen in sechs bis acht Sekunden Behandlungszeit ohne weitere Korrosionsschutzbehandlung gewaschen. Anschließend werden die Teile trockengeblasen und vermessen.

HAKUPUR  700  D  zeichnet  sich  bei diesem Prozess durch  seinen  sehr  guten  Korrosionsschutz, die minimalen Auftrocknungen sowie ausgezeichnete Restschmutzwerte aus.

Die  Badstandzeiten konnten  durch die Umstellung auf HAKUPUR 700 D in allen Anlagen  deutlich  verlängert  werden.  Trotz  der  unbeheizten Fahrweise  gab  es  keine  Anzeichen für Verkeimung der Anlagen bei gleichzeitig deutlicher Energiekostenreduktion.

Die Vielseitigkeit des Reinigers zeigt sich auch am Beispiel eines Herstellers von Landmaschinen, dieser setzt HAKUPUR 700 D in der  Gehäusefertigung ein. Dort werden zwei Hochdruckwasserstrahl-Entgrater  mit  integrierter Niederdruckreinigung zum Strahlen von teilweise vorgrundierten  Innengehäusen und Deckeln betrieben.

Mit Vorgängerprodukten kam es immer wieder zu Anlagenstillständen aufgrund von Schaum. Durch die spezielle Zusammensetzung von HAKUPUR 700 D wird diesem Phänomen entgegengewirkt, so dass die Standzeit der im Dreischichtbetrieb gefahrenen Anlage deutlich erhöht werden konnten, ohne dass es zu Anlagenstillständen kommt.

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