Finanzen / Bilanzen

Finanztip-Vergleich: Diese Kreditkarten können viel und kosten fast nichts

Einige Kreditkarten kosten 100 Euro Grundgebühr im Jahr. Doch es geht auch kostenlos. Und diese Gratis-Angebote können alles, was eine gute Kreditkarte können muss. 52 Karten hat der unabhängige Geldratgeber Finanztip jetzt näher unter die Lupe genommen. Ergebnis: Finanztip empfiehlt vier Karten, die einen Kredit bei der Bank gewähren sowie zwei Debitkarten, bei denen der Betrag zeitnah vom Konto gebucht wird. Ideal findet Finanztip sogenannte Charge-Karten, bei denen die Schulden der Verbraucher rechtzeitig von der Bank abgebucht werden.

Laut Bundesbank sind in Deutschland mehr als 37 Millionen Kreditkarten im Einsatz. Für Kunden kann so eine Karte teuer werden. „Banken verlangen für die Kreditkarte oft eine Grundgebühr und auch beim Geldabheben oder Bezahlen fallen mitunter Kosten an“, erklärt Josefine Lietzau, Payment-Expertin bei Finanztip. „Dieses Geld können sich Verbraucher aber sparen. Es gibt kostenlose Karten, die beim Bezahlen und Abheben genauso gut funktionieren wie teure Karten.“ Finanztip hat sich in einer aktuellen Untersuchung 52 preiswerte Kreditkarten angeschaut: Sechs Karten sind empfehlenswert, da keine Grundgebühr anfällt und Geldabheben mit den Karten in Deutschland sowie der Euro-Zone kostenlos ist. Die Karten unterscheiden sich aber in der Art der Abbuchung.

Beträge am Monatsende vollständig begleichen 

„Charge-Karten buchen den gesamten Betrag am Ende des Abrechnungszeitraums automatisch ab“, erklärt Lietzau. „So entstehen dem Karteninhaber keine teuren Kreditkosten.“ Hier empfiehlt Finanztip die Visa Card der DKB, die es zum kostenlosen Girokonto der Bank dazu gibt. „Revolving-Karten hingehen gewähren den Kunden einen Kredit, der am Monatsende nicht komplett zurückbezahlt werden muss.“ Diese flexible Rückzahlung kann aber teuer werden: „Die Zinsen sind meist höher als die Dispozinsen der Banken. Wir raten deshalb, den Betrag unbedingt immer gleich zum Ende der Abrechnungszeit komplett zu begleichen.“ Finanztip empfiehlt aktuell folgende Revolving-Karten: die Genialcard der Hanseatic Bank, die Barclaycard Visa und die Visa Flex+ von Payback. Der Vorteil: Alle drei Karten können auch ohne ein Girokonto genutzt werden. 

Probleme bei Mietwagen- oder Hotelbuchungen möglich

Neben diesen Karten gibt es Debit-Karten, bei denen der Umsatz zeitnah abgebucht wird. „Debit-Karten bieten eine gute Kostenkontrolle, können aber Probleme machen, wenn man mit der Karte einen Mietwagen oder ein Hotelzimmer buchen möchte“, erläutert Lietzau. Für Menschen, denen diese Kostenkontrolle wichtig ist, empfiehlt Finanztip zurzeit die Karten von Bitwala und der Consorsbank*, die es zu den Girokonten der beiden Anbieter gibt. Bei Bitwala handelt es sich um ein Startup, dessen Fokus weniger auf dem Girokonto und der Karte liegt, sondern im Investieren in Kryptowährungen. Diese Funktionen hat Finanztip bei der Bewertung der Karte nicht untersucht, die Karte selbst erfüllt aber die Kriterien von Finanztip.

So hat Finanztip untersucht 

Insgesamt hat Finanztip 52 Kreditkarten untersucht. Alle Karten mussten ohne Grundgebühr und für jeden zugänglich sein. Wenn ein Konto zur Karte gehört, musste die Kontoführung uneingeschränkt kostenlos sein. Zudem durfte das Abheben von Beträgen über 50 Euro (zumindest in Deutschland und der Eurozone) nichts kosten. So blieben von ursprünglich 52 Karten noch14 Karten übrig. Finanztip empfiehlt nur Karten, bei denen das kostenlose Abheben nicht auf eine bestimmte Anzahl oder eine Maximalsumme im Monat begrenzt ist. Das erfüllten sechs Karten. Grundsätzlich bevorzugt Finanztip Charge-Karten, da hier das Abbuchen automatisch erfolgt. An zweiter Stelle kommen die Revolving-Kreditkarten. Debit-Karten sind wegen möglicher Probleme beim Buchen von Mietwagen- oder Hotelzimmern dritte Wahl. 

*Die guten Konditionen für die Debit-Karte der Consorsbank gelten nur für Abschlüsse bis zum 26. März 2021.

Weitere Informationen: 
https://www.finanztip.de/… 

 

Über die Finanztip Verbraucherinformation gemeinnützige GmbH

Finanztip ist Deutschlands Geld-Ratgeber. Finanztip zeigt, wie man seine Finanzen einfach selbst machen kann. Dafür recherchiert eine unabhängige Redaktion aus Expertinnen und Experten rund um Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen für ihr Publikum relevante Finanzthemen: von Geldanlage, Versicherung und Kredit über Energie, Medien und Mobilität bis hin zu Reise, Recht und Steuern. Die Redaktion arbeitet nach einem strengen Redaktionskodex. Das kostenlose Angebot von Finanztip umfasst einen wöchentlichen Newsletter mit mehr als 750.000 Abonnenten sowie eine Website mit mehr als 1.000 fundierten Ratgebern mit konkreten Empfehlungen. Die Finanztip-Ratgeber wurden im vergangenen Jahr mehr als 60 Millionen Mal aufgerufen. Darüber hinaus bietet Finanztip einen Youtube-Kanal mit mehr als 200.000 Followern sowie die Podcasts "Auf Geldreise" (der sich speziell an Frauen richtet), "Tenhagens Corona-Podcast" und "Geld ganz einfach" mit Saidi. Finanztip ist Teil der gemeinnützigen Finanztip Stiftung, deren Stiftungszweck die Finanzbildung von Verbrauchern ist.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Finanztip Verbraucherinformation gemeinnützige GmbH
Hasenheide 54
10967 Berlin
Telefon: +49 (30) 2205609-70
Telefax: +49 (30) 2205609-99
http://www.finanztip.de

Ansprechpartner:
Marcus Drost
Telefon: +49 (30) 2205609-80
E-Mail: presse@finanztip.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel