Handelskammer fordert norddeutsch-einheitliche stufenweise Öffnungsperspektive
Angesichts der anhaltenden Situation von direkten und indirekten Tätigkeitsverboten, existenzbedrohenden Einbußen, unsicheren Zukunftsaussichten und der Gefährdung von Ausbildungsplätzen kritisiert die Handelskammer in ihrer Resolution die viel zu langsame und unvollständige Auszahlung der Corona-Finanzhilfen. „Es fehlt hier offensichtlich an Planungs- und Umsetzungskompetenz. Es muss nach wie vor das Ziel sein: Kein vor der Krise gesundes Unternehmen darf durch Corona unverschuldet in die Insolvenz getrieben werden“, betont Präses Aust. Mit der Ausweitung der Regelung für den Verlustrücktrag sei endlich ein vernünftiger Schritt für schnelle und pragmatische Hilfen gemacht worden, der sofort Wirkung entfalten kann.
Aus Sicht der Kammer sind es in dieser schweren Krise gerade die Unternehmen, die durch Schließungen, Kontaktvermeidungen oder Home-Office ihren solidarischen Beitrag für die Pandemiebekämpfung leisten. Gleichzeitig sind es auch Unternehmen, die durch Innovationen einen wichtigen Beitrag für die Wirtschaftsleistung beitragen, allen voran die Pharmaunternehmen, die unglaublich schnell einen Impfstoff entwickelt haben. Die Handelskammer sieht in der Impfkampagne und der konsequenten Nutzung von Testmöglichkeiten zum Beispiel durch Selbsttest momentan die einzigen Lichtblicke für die Wirtschaft, auch wenn der Blick auf die Impfkampagne nicht ungetrübt ist. „Der Senat sollte die Zeit bis zur ausreichenden Impfstoffverfügbarkeit nutzen, um seine Planungen für Massenimpfungen, auch mit Best-Practice-Beispielen aus anderen Ländern zu verbessern. Hamburgs Wirtschaft bietet dazu erneut ihre Kompetenz in Bezug auf Knowhow, Flächen, Konzepte und auch personelle Ressourcen an.“, sagt Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Malte Heyne.
Die komplette Resolution finden Sie hier: www.hk24.de/corona-resolution
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