Heinz Sprenger geht nach über 30 Jahren im Verband in den Ruhestand
Der aus dem Kreis Calw stammende Heinz Balthasar Sprenger war im Oktober 1990 in die Dienste des ISTE getreten. Der Rechtsanwalt wurde 1993 zum Geschäftsführer ernannt und widmete sich insbesondere den Bereichen Tarifpolitik, Gesellschaftspolitik, Sozialpolitik, Arbeits- und Sozialrecht, Unternehmerische Bildungsarbeit, Geschäftsführung des SPA, Allgemeines Verwaltungs- und Umweltrecht, Allgemeine Rechtsfragen (einschl. der Hausverwaltung) und ISTE-Juniorenkreis. 1996 wurde er zum Stellvertreter des damaligen Hauptgeschäftsführers Hans Croonenbroeck bestellt. 2001 hat Herr Sprenger zusätzlich die Geschäfte des Güteschutzes Naturstein Baden-Württemberg e. V. übernommen und bis 2017 geführt. Seit 2011 führte er zusammen mit Dr. Michael Aufrecht die Geschäfte des Baustoffüberwachungs- und Zertifizierungsverbandes Baden-Württemberg e. V. (BÜV ZERT).
Die umfangreichen Zuständigkeiten Herrn Sprengers werden ab 1. April 2021 von zwei Geschäftsführern übernommen.
Der aus Böblingen stammende Manuel Sedlak (39) kam 2008 zum ISTE. Der Diplom-Wirtschaftsjurist arbeitet seitdem als Referent für Umweltrecht und leitet zudem seit 2017 als Geschäftsführer die Flächenagentur Baden-Württemberg GmbH, eine Tochtergesellschaft der Steine und Erden Service GmbH. Herr Sedlak wird künftig die Aufgabe als stellvertretender Hauptgeschäftsführer übernehmen.
Arne Hilt (48), aus Gerlingen stammender Volljurist, wird insbesondere für die Bereiche Arbeitsrecht und Tarifpolitik verantwortlich zeichnen. Er ist seit 2002 in den Diensten des ISTE und leitet seit 2019 den Bereich Tarifpolitik und Arbeitsrecht. Herr Hilt führte zusammen mit dem SPA Vorsitzenden Martin Kronimus verantwortlich die Verhandlungen zum jüngsten Tarifabschluss der Branche.
ISTE-Präsident Peter Röhm lobte diese Neustrukturierung der Leitung des Industrieverbandes: „Wir haben das Glück, geeignetes Personal mit großem Erfahrungsschatz aus den eigenen Reihen berufen zu können. Das ist nicht selbstverständlich.“
In Baden-Württemberg gibt es rund 500 Unternehmen, die mineralische Rohstoffe gewinnen, weiterverarbeiten oder gebrauchte mineralische Rohstoffe recyceln. Insgesamt geschieht dies in rund 800 Werken mit 15.000 Beschäftigten. Diese Branche erwirtschaftet einen Gesamtumsatz von rund 5 Milliarden Euro pro Jahr im Land.
Pro Einwohner und Jahr müssen rund 10 Tonnen Material der Erde entnommen werden, damit Häuser, Bürogebäude, Straßen, Bahnlinien und Radwege gebaut werden können. Insgesamt werden so jährlich 100 Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe gewonnen und benötigt. Ziemlich genau entspricht das einem Kilogramm mineralische Rohstoffe pro Einwohner und Stunde. Gebrauchte Baustoffe werden durch Baustoffrecycling im Kreislauf gehalten. So wird bereits heute ca. 90 Prozent des Bauschuttes und Straßenaufbruchs recycelt.
Der ISTE wurde bereits sechs Jahre vor dem Land Baden-Württemberg im März 1946 als "Fachverband Steine und Erden Württemberg und Baden e.V." gegründet. Seitdem hat er sich zu einem modernen, dienstleistungsorientierten Wirtschafts- und Arbeitgeberverband entwickelt.
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