Künftige Führungskräfte in der Wissenschaft: Die Leadership Academy als Wegweiser in unsicheren Zeiten
Bereits seit 2016 setzt die Leadership Academy hier an und bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, sich gezielt mit Führungsthemen und strategischer Karriereplanung zu beschäftigen. Zudem ist das Programm so angelegt, dass Teilnehmende Netzwerke über Disziplinen und Sektoren hinweg auf- und ausbauen können.
Dabei spricht die Academy exzellente wissenschaftliche Fachkräfte aller Fachrichtungen im Ausland an, die ihre berufliche Zukunft in Deutschland sehen – weil sie in ihrem Heimatland Verantwortung übernehmen möchten oder weil Deutschland unabhängig vom Pass als attraktiver Standort für Forschung oder Wirtschaft wahrgenommen wird.
Im Januar 2021 hat eine Jury bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, wissenschaftlicher Nachwuchsförderung sowie den beteiligten Stiftungen aus einer Reihe hervorragender Bewerbungen 25 Fellows für den fünften Jahrgang ausgewählt.
Die neuen Fellows forschen derzeit unter anderem in den Fächern Physik, Biologie, Psychologie, Soziologie, Informatik und Mathematik. Sie arbeiten an Forschungseinrichtungen in elf Ländern, darunter den USA, Aserbaidschan, Dänemark, Großbritannien, Japan und Australien.
Der neue Jahrgang wird sich in digitalen Modulen sowie in einer achttägigen Präsenzphase in der Schader-Stiftung in Darmstadt intensiv mit Leadership-Themen wie Motivation, Selbstmanagement, Führung von Mitarbeitenden und der eigenen beruflichen Rolle befassen. Mit erfahrenen Trainerinnen und Trainern entwickeln die Fellows individuelle Karrierestrategien und erlernen Methoden, mit deren Hilfe sie mit Konflikten und Konkurrenzdruck besser umgehen sowie ihre Forschung gesellschaftlich breit kommunizieren können. Kollegiale Beratung, Netzwerkangebote mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen sowie Einzel-Coachings ergänzen das Angebot. Die Fellowships umfassen neben den Trainings auch die Übernahme der Reisekosten und die Möglichkeit, Mentorinnen und Mentoren in Deutschland zu besuchen sowie Netzwerke in Deutschland aus- und aufzubauen.
Die Klaus Tschira Stiftung fördert das Programm gemeinsam mit der Schader-Stiftung und unter Beteiligung der Helmholtz-Gemeinschaft. Ins Leben gerufen wurde die Leadership Academy 2016 durch die gemeinnützige German Scholars Organization e.V., die das Programm gemeinsam mit der Max-Planck-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft sowie der Fraunhofer-Gesellschaft konzipierte. Seit 2016 haben 125 Forschende das Programm durchlaufen. Die Fellows aller Jahrgänge werden hier veröffentlicht.
"Die Klaus Tschira Stiftung setzt sich seit Jahren dafür ein, Forschende auch nach der Doktorarbeit zu unterstützen. Die Leadership Academy gibt den jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, sich unter professioneller Anleitung ganz gezielt und strategisch mit der eigenen Zukunft auseinanderzusetzen", sagt Beate Spiegel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung.
Weitere Stimmen zum Programm:
"Für mich ist die Leadership Academy ein fantastisches Angebot. Man reflektiert und erwirbt Fähigkeiten, die im akademischen Alltag oft untergehen: Wie möchte ich mit anderen arbeiten und welche Strategien gibt es, dies gezielt umzusetzen? Außerdem kommt man mit Gleichgesinnten aus verschiedensten Feldern zusammen, was hilft eigene Denkmuster zu reflektieren und alternative Strategien kennenzulernen. Zusammengefasst: spannend, hilfreich und jede Menge Spaß!"
Dr. Sarah Starosta, Fellow der Leadership Academy 4 (2019/2020)
"Die Corona-Pandemie verstärkt die Herausforderungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in einer ohnehin unsicheren Karrierephase. Gleichzeitig sehen wir an herausragenden Beispielen wie den BioNTech-Gründern oder den Wissenschaftskommunikator*innen Sandra Ciesek und Christian Drosten, wie bedeutsam die Rolle von Forschenden in allen gesellschaftlichen Bereichen ist. Wir freuen uns daher sehr, dass die Klaus Tschira Stiftung gemeinsam mit weiteren Partnern zukünftige Verantwortungstragende aus der Wissenschaft unterstützt und deren Potential durch großzügige Fellowships wertschätzt".
Dr. Anne Schreiter, Geschäftsführerin der German Scholars Organization e.V. 3
Die German Scholars Organization e.V. (GSO) ist ein unabhängiger und gemeinnütziger Verein, der 2003 von Wissenschaftlern und Unternehmensvertretern gegründet wurde. Die Organisation setzt sich für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein, die eine Karriere in Deutschland verfolgen wollen – ob in der Forschung oder in anderen Sektoren. Zusätzlich berät die GSO zu Karriereoptionen und bietet Zugang zu einem breiten Netzwerk an Peers und Expertinnen und Experten. Gemeinsam mit starken Partnern führt die GSO innovative Programme für einen zukunftsfähigen Standort Deutschland durch – neben der Leadership Academy sind darunter der Klaus Tschira Boost Fund für Postdocs und der Carl-Zeiss-Stiftungs-Fonds zur Berufung internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940-2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein. Weitere Informationen unter: www.klaus-tschira-stiftung.de
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