Linda Teuteberg und Brandenburger Kaufleute: Handel braucht verlässliche Öffnungsperspektive!
Die Unternehmer berichteten von den Folgen des Lockdowns für alle Geschäfte und insbesondere im Textil-, Bekleidungs- und Schuheinzelhandel.
Mehr als die Hälfte aller betroffenen Unternehmen gehen zur Zeit davon aus, das Jahr 2021 wirtschaftlich nicht zu überleben. Hilfen zur Existenzsicherung seitens der Bundesregierung seien zwar auch im Ergebnis eines direkten Dialogs zwischen Potsdamer Händlern und dem Bundesfinanzminister nachgebessert worden, aber immer noch nicht ausreichend und schnell genug verfügbar.
Der Handel sitzt zum Beispiel auf Bergen unverkaufter Textilien und Schuhe und muss die neue, lange vorgeorderte Ware abnehmen und bezahlen, ohne ausreichende Liquidität.
HBB-Präsident Björn Fromm: "Die Lage des zwangsgeschlossenen Handels ist dramatisch, die Folgen für Innenstädte und Sozialstruktur in Brandenburg werden verheerend sein. Bundeskanzlerin und Ministerpräsidenten haben Öffnungsperspektiven versprochen und ein neues Schließungsprogramm beschlossen. So geht man mit den Bürgern nicht um. Die Zeit einer hilf- und einfallslosen Politik der Notverordnungen muss enden!"
Linda Teuteberg MdB: "Nach einem Jahr Corona-Pandemie sind pauschale Lockdowns nicht mehr das Mittel der Wahl. Notwendig sind regional differenzierte Maßnahmen nach bundeseinheitlichen Kriterien. Dazu brauchen Wirtschaft und Gesellschaft eine Öffnungsperspektive, die funktionierende Hygienekonzepte und entsprechende Investitionen auch belohnt. Sonst wird aus dem jetzigen Lockdown der endgültige Shutdown für viele Betriebe, die Existenzen von Unternehmern und ihren Mitarbeitern und für unsere Innenstädte. Während die Überbrückungshilfen nur im Schneckentempo fließen, nehmen existentielle Nöte der Händler in rasantem Tempo zu. Bundes- und Landesregierung müssen sowohl schnelle Liquiditätshilfe sicherstellen als auch Planungssicherheit für wirtschaftliches Engagement mit wirksamen Hygienekonzepten schaffen
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