Natur pur vor den Toren Tokios
Auf dem Wasser des Okutama-Stausees wandeln
Umgeben von malerischen Bergen und Wäldern begeistert der Okutama-Stausee seine Besucher das gesamte Jahr über – ob in Rosatönen während der Kirschblüte im Frühling, üppig grün im Sommer, karmesinrot im Herbst oder glitzernd weiß im Winter. Wer möchte, kann über die schwimmende Mugiyama-Ukihashi-Brücke spazieren und dabei die Ausblicke auf den See und die umliegende Landschaft genießen. Sie ist eine von zwei Pontonbrücken auf dem See und trägt den Spitznamen "Drum-Can-Bridge". Die einstigen Fässer sind heute modernen Baumaterialen gewichen, was dem besonderen Charm der schwimmenden Brücke nicht geschadet hat.
Den Berg Mitake erklimmen
Er gilt als Geheimtipp und Alternative zum oft überfüllten Berg Takao und ist für seine zahlreichen Wanderwege bekannt – der mehr als 900 Meter hohe Mitake kann von geübten Gipfelstürmern in circa 90 Minuten erklommen werden. Wer die Wanderung entspannter angehen möchte, der kann die Mitake Tozan-Seilbahn nutzen und den Spaziergang zum Gipfel auf 20 bis 30 Minuten verkürzen. Auf dem Weg nach oben passieren Besucher das kleine Mitakesan-Dorf, das mit einigen Souvenirläden und Minshukus (japanische Pensionen) aufwartet. Der mehr als 2.000 Jahre alte Musashi Mitake Schrein begrüßt die Wanderer auf dem Berggipfel und belohnt diese mit unvergesslichen Panoramaausblicken. Von hier aus bieten sich Besuchern zudem weitere Wandermöglichkeiten zu den Nachbargipfeln sowie ein 90-minütiger Rundweg, der durch den Wald vorbei am Nagaodaira-Observatorium, den Ayahiro-Wasserfällen und einem beeindruckenden Felsengarten führt.
Stromschnellen beherrschen und Wasserfälle bezwingen
Zu der Fülle an Outdoor-Erlebnissen in der Tama-Region gehört auch der Wassersport, wobei Wildwasser-Rafting zu den beliebtesten Aktivitäten zählt. Auf 4,5 Kilometern bietet der Tama Fluss ideale Bedingungen für ein Rafting-Abenteuer. Während der circa dreistündigen Tour springen die Teilnehmer von Felsen ins Wasser und bezwingen reißende Strömungen. Noch mehr Adrenalin gibt es beim Canyoning: Mit Helm und Schwimmweste ausgerüstet geht es für die Abenteurer bei geführten Touren durch die Schluchten der Region. Dabei rutschen die Teilnehmer bis zu 25 Meter hohe Wasserfälle hinunter, überqueren Flüsse an Seilbahnen und springen aus sechs Metern Höhe ins kalte Nass.
Urzeitliche Höhlen entdecken
Besonders im Sommer sind die angenehm kühlen Temperaturen von durchschnittlich elf Grad Celsius in der Nippara Kalksteinhöhle eine willkommene Abwechslung. Entlang eines gut befestigten Rundwegs können Besucher die 800 Meter lange Höhle in circa 40 Minuten durchlaufen. Dabei entdecken sie neben Jahrhunderte alten Stalagmiten und einer weißen Bodhisattva-Statue auch interessante Felsformationen, die durch bunte Strahler und Spots in ein spektakuläres Licht gerückt werden.
In den warmen Wassern der natürlichen Quellen abtauchen
Für einen perfekten Tagesausklang sorgen die zahlreichen heißen Quellen der Region. Nur zehn Minuten vom Bahnhof Okutama liegt das Moegi no Yu Onsen, das neben einem Becken im Innenbereich auch über ein Rotenburo – ein Badebecken unter freiem Himmel – verfügt. Gäste können die wohltuende Wirkung des warmen Quellwassers genießen und dabei den Blick über die umliegende Berge und den Tama Fluss schweifen lassen. Ein dreistündiger Badeaufenthalt kostet umgerechnet 6,65 Euro (850 Yen) pro Erwachsenen.
Informationen zu Tokio finden Interessierte unter gotokyo.org und tokyotokyo.jp sowie zur aktuellen COVID-19-Situation und den Sicherheitsmaßnahmen unter gotokyo.org/en/plan/coronavirus-information/index.html.
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