Revisited: Neue Buchreihe für Gender und Queer Studies bei Springer VS
In der neuen Buchreihe Revisited – Relektüren aus den Gender und Queer Studies verbinden Autor*innen Fragestellungen aus den Gender und Queer Studies interdisziplinär mit Aspekten aus den Decolonial und Black Studies, den Transgender und Dis/ability Studies und den Science and Technology Studies. „‚Revisited‘ verstehen wir dabei als wieder Aufgreifen, wieder Aufsuchen, neu Überdenken – und meinen dabei nicht eine einfache Rückkehr in einer linearen Zeit. Wir stellen Fragen situativ neu, die aktuelle Herausforderungen aufnehmen, die daher neu verhandelt werden sollten und letztlich auf ein Anderswerden von Wissen und von Welt zugehen“, erklären die Herausgeber*innen der Buchreihe. Ziel sei eine breite, inter- und transdisziplinäre wissenschaftliche Diskussion, die vermeintlich Unvereinbares oder Nichtkonsensuelles artikuliert und prekarisierten Wissenspraktiken Räume eröffnet.
„Die Bücher verfahren entweder personen-zentriert wie beim ersten Band über die Werke von Eribon oder theorie-zentriert“, so Cori Antonia Mackrodt, Senior Editor bei Springer Nature und verantwortlich für das Soziologie-Programm von Springer VS, zum thematischen Ansatz der neuen Reihe. Die Bände seien dabei das Ergebnis von eigens organisierten Workshops mit den Autor*innen, die die Herausgeber*innen für den jeweiligen Band vorsehen. Alle hier entstehenden Texte werden von allen Herausgeber*innen diskutiert und begutachtet: „Es gibt also einen sehr genauen Review-Prozess.“ Mit der neuen Reihe schärft Springer VS das Profil des Programmbereichs Geschlechterforschung durch Queer- und Transgender-Studies. Darüber hinaus könne die Reihe als Vorbild für weitere ähnliche Projekte herangezogen werden, so Mackrodt abschließend mit einem Blick in die Zukunft: „Mit der Buchreihe erweitern wir unsere programmlichen Perspektiven mit einer Kombination von sozialwissenschaftlichen mit kulturwissenschaftlichen Ansätzen und Methoden. Nach diesem Vorbild würden wir gern noch eine weitere Reihe etablieren, die analog dazu die theoretischen Setzungen einer postkolonialen Revision unterzieht – Autorinnen und Autoren, die sich vorstellen könnten, dies umzusetzen, dürfen sich gern bei uns melden.“
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