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VfL betreibt Wiedergutmachung und siegt gegen Mitaufstiegskonkurrenten aus Lübeck

Nach der bitteren Niederlage am Mittwoch hat der VfL Gummersbach am Sonntagnachmittag zurück in die Erfolgsspur gefunden. In seinem ersten Rückrundenspiel in der 2. HBL fuhren die Oberbergischen einen 31:29 (18:14)-Sieg gegen den VfL Lübeck-Schwartau ein. Ohne den großen Glanz aber mit dem nötigen Siegeswillen setzten sich die Gummersbacher in einer schweren und über lange Strecken offenen Begegnung verdient durch. Insbesondere über die Rückraumschützen Janko Božović und Kapitän Timm Schneider, die beide jeweils acht Tore beisteuerten, fand das Team von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson zum Erfolg.

Mit einer guten Portion Anspannung startete der VfL Gummersbach in die Partie. Zwar gingen die Hausherren in der vierten Minute durch Schneider erstmals mit 2:1 in Führung, jedoch taten sich die Gummersbacher in der Offensive schwer, immer die nötige Ruhe zu behalten. Einige überhastete Abspiele und Fehlwürfe brachten den Oberbergischen nach zehn Minuten einen 3:5-Rückstand ein. Auf eine starke Parade von Keeper Matthias Puhle in der 13. Minute folgte die Chance zum 6:6-Ausgleich, die Raul Santos aus kurzer Distanz vergab. Stattdessen fanden die Gäste den besseren Zugriff aufs Spiel, so dass auch nach etwas mehr als einer Viertelstunde eine Zwei-Tore-Führung der Gäste zubuche stand (6:8, 16. Minute).

Die Gummersbacher wirkten weiterhin angestrengt in ihren Angriffsaktionen und vergaben zudem hochkarätige Abschlussmöglichkeiten. Erst nach und nach gelang es der Heimmannschaft die anfängliche Nervosität abzulegen und aus einer stabilen Deckung heraus auch mutiger nach vorne zu spielen. Beim Stand von 8:9 in der 19. Minute erzielten die Blau-Weißen drei Tore in Folge innerhalb von drei Minuten (11:9, 22. Minute). In einem etwas chaotischen Spielabschnitt mit vielen schnellen Abschlüssen übernahmen die Gummersbacher mehr und mehr die Spielkontrolle. Dank zweier Paraden von Puhle reichte ein erneuter 3:0-Lauf der Oberbergischen, um die eigene Führung gar auf vier Tore zu erhöhen (16:12, 29. Minute). Durch die Einwechslung des siebten Feldspielers auf Seiten der Lübecker antworteten die Gummersbacher in der Schlussminute des ersten Durchgangs auf zwei Treffer der Gäste jeweils mit unmittelbaren Gegentreffern ins leere Tor. Der letzte Wurf von Kapitän Schneider fand vier Sekunden vor dem Pfiff den Weg ins Tor und sorgte für den 18:14-Halbzeitstand.

In der zweiten Spielhälfte waren es zunächst die Lübecker, die von einer Zeitstrafe von Santos und dem Gummersbacher Angriffsspiel mit leerem Tor profitieren. Gleich zwei Mal nutzen die Gäste Ballverluste des heimischen VfL aus, um den Spielstand wieder zu verkürzen (19:18, 35. Minute). Auch in Gleichzahl blieben die Hausherren insbesondere in der Offensive unsicher und unbeständig. Auf ein zwischenzeitliches 20:20 (38. Minute) folgten zum wiederholten Mal drei Gummersbacher Treffer in Folge. Wieder war es Schneider, der in der 42. Minute mit dem Treffer zum 23:20 ein kleines Torpolster für sein Team schaffte.

Mit einem Drei-Tore-Vorsprung ging es für die Heimmannschaft beim Stand von 25:22 in die Schlussviertelstunde der Partie. Sicherhalt gab den Oberbergischen nun die Abwehr, die die nötige Bissigkeit aufbrachte, um den Spielstand weiterhin positiv zu gestalten. Auch seine Angriffe spielte der VfL Gummersbach nun geschickter und souveräner aus. So erhöhte Schneider in der 50. Minute auf 27:23 für seine Mannschaft. Auch wenn sich die Gäste bis zum Schluss nicht abschütteln ließen, präsentierte sich der Gastgeber in den Schlussminuten gefestigt genug, um die Führung nicht erneut aus der Hand zu geben. Auf den Anschlusstreffer der Lübecker fand Hermann in der 58. Minute mit dem 30:28-Treffer im Gegenzug die passende Antwort. Die Vorentscheidung zugunsten der Oberbergischen fiel dann wenige Sekunden später durch das 31:28 durch Ellidi Vidarsson und die anschließende Parade von Puhle. Die Schwartauer verkürzten zwar noch um einen Treffer, aber schlussendlich blieb es beim 31:29-Erfolg der Heimmannschaft.

Durch den wichtigen Sieg gegen den Verfolger aus Lübeck bleiben die Gummersbacher in der Tabelle nach Minuspunkten gleichauf mit dem Handball Sport Verein Hamburg, der mit zwei gespielten Partien mehr an der Tabellenspitze verweilt. Nach zwei Heimspielen in Folge reist der VfL Gummersbach am kommenden Freitag in den Süden. Um 19:30 Uhr treten die Oberbergischen gegen den TuS Fürstenfeldbruck an.

Trainerstimmen:

Gudjon Valur Sigurdsson (VfL Gummersbach): Wir sind extrem glücklich und froh, dass wir heute gewonnen haben. Es war heute auf beiden Seiten nicht immer schön, aber das lag auch daran, dass beide Mannschaften ihr letztes Spiel nicht gut gespielt haben. Wir haben uns unter Druck gesetzt gefühlt und haben uns schwergetan. Auch wenn wir geduldig waren, haben wir Bälle ins Aus gespielt oder Fangfehler gemacht. Das sind kleine Dinge, die man von uns eigentlich nicht erwartet. Ich war froh, dass wir uns in der ersten Halbzeit absetzen konnten. Es war mir aber klar, dass Schwartau noch einmal zurückkommen würde, so wie es am ersten Spieltag beim Hinspiel auch schon der Fall war. Wir waren nie so weit vorne, dass wir uns sicher sein konnten, das Spiel zu gewinnen. Aber heute zählen für mich nur die beiden Punkte. Wir hoffen, dass wir jetzt wieder in einen Spielflow kommen, wie wir ihn im November und Dezember schon einmal hatten.

Piotr Przybecki (VfL Lübeck-Schwartau): Herzlichen Glückwunsch an Goggi und Gummersbach. Wir haben ein Kampfspiel gesehen. Nach unserem letzten Auftritt wollten wir uns heute von einer besseren Seite präsentieren. Das haben wir teilweise geschafft, bis sich Gummersbach gegen Ende der ersten Halbzeit absetzen konnte. Wir haben heute nicht so viele Bälle gehalten und Gummersbach hatte gute Abschlüsse. In der zweiten Halbzeit haben wir auf eine 5:1-Deckung umgestellt und sind auch noch einmal bis auf ein Tor herangekommen, aber Gummersbach hat das dann clever zu Ende gespielt. Nichtsdestotrotz können wir auf unserer Leistung aufbauen.

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