Wichtiger Brückenschlag zwischen Niedersachsen und Schleswig-Holstein
Drei Jahre lang gab es keine Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel. Jetzt wollen die neuen Investoren der Elbferry durchstarten mit dem Ziel, die Verkehrswege zu entlasten und Niedersachsen und Schleswig-Holstein besser miteinander zu verbinden. Zu Beginn der Veranstaltung „die Elbe verbindet“, betonten Philipp Rademann, Leiter der Geschäftsstelle Cuxhaven der IHK Stade, und Lutz Machulez-Hellberg, Vizepräsident der IHK Stade, wie wichtig die Fährverbindung und die direkte Verbindung für die Wirtschaft und auch für die Umwelt sei. „Mit der neuen Fährverbindung sind die Unternehmen der Regionen nun noch besser ans Ruhrgebiet, Benelux sowie Skandinavien angebunden“, so Rademann.
Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrstruktur, lobte bei der Veranstaltung die drei Geschäftsführer der Elbferry, Heinrich Ahlers, Christian Strahlmann und Tim Brandt, für ihren unternehmerischen Mut und das Engagement die Fährverbindung wieder aufzunehmen. Gleichzeitig unterstrich Ferlemann, dass eine zusätzliche Verbindung über die Elbe aus verkehrlichen Gründen unabdingbar sei: „Mit der umfangreichen Sanierung der A7, muss auf der Hauptachse zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen zwangläufig mit Sperrungen und Behinderungen gerechnet werden. Des Weiteren sind schon jetzt die bisherigen Verkehrswege überlastet. Aus diesem Grund braucht es dringend weitere Umfahrungen. Ein wichtiger Schritt ist mit der Verbindung Cuxhaven-Brunsbüttel nun getan.“
Die neue Elbfähre «Greenferry I» startet ihren Fährbetrieb zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven am 1. März 2021 mit sechs Abfahrten alle drei Stunden auf niedersächsischer und schleswig-holsteinischer Seite. Auf der knapp 130 Meter langen Fähre haben 212 PKW Platz oder 150 PKW, 28 LKW sowie 600 Personen. Für die Überfahrt benötigt die Fähre maximal eine Stunde. Doch das Schiff ist nicht nur schnell, sondern auch umweltfreundlich. „Flüssiggas statt Abgas ist nicht grundlos unser Slogan“, erläuterte Elbferry-Geschäftsführer Heinrich Ahlers gegenüber den interessierten Zuhörern. „Durch den Einsatz hochmoderner Antriebstechnik und von Liquified Natural Gas (LNG), reduzieren wir Emissionen und Schadstoffe in der Luft erheblich. Jeder der die Fähre nutzt, tut damit auch etwas für die Umwelt.“
Auch Uwe Santjer, Oberbürgermeister der Stadt Cuxhaven, und Brunsbüttels Bürgermeister Martin Schmedtje betonten die große Bedeutung für Wirtschaft und Tourismus. „Die neue Fährverbindung ist eine Chance, um die beiden Wirtschaftsräume Cuxhaven und Brunsbüttel enger zusammenzuführen. Sie ist damit nicht nur für den Tourismussektor wichtig, sondern auch für die Industrie. Dabei stärkt sie den Cuxhavener Standort auf vielfältige Weise,“ sagte Uwe Santjer. Gleichzeitig betonte er, dass nun alle Beteiligten an einem Strang ziehen müssten, um den Erfolg der Fähre dauerhaft zu sichern.
„Mit der neuen Fährverbindung der Elbferry wird der Standort Cuxhaven noch weiter gestärkt. Die Verbindung erfüllt alle Anforderungen, um ein großer Erfolg zu werden. Insbesondere durch die Möglichkeit der Online-Buchungen verspricht sie gute Planbarkeit. Dies ist vor allem für Logistiker wichtig. Mit der Elbferry können sie nun die langen Wartezeiten an der bisherigen Elbquerung vermeiden und das hohe Verkehrsaufkommen im Großraum Hamburg umfahren. Denn für Logistikunternehmen sind Zeit- und Kostenersparnisse wichtige Faktoren“, sagte Arne Ehlers, stellvertretender Vorsitzender der Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven und Vorsitzender des Nautischen Vereins Cuxhaven und fügte hinzu: „Ich wünsche der ‚Greenferry I‘ allzeit gute Fahrt und stets eine Handbreit Wasser unterm Kiel.“
Fährtickets können ab sofort über die Internetadresse Elbferry.com oder telefonisch unter (0 48 52) 8 36 01 50 gebucht werden.
Die Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven e.V. ist ein Zusammenschluss Cuxhavener Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen mit dem Ziel, den Hafenstandort an der Elbmünung zu vermarkten und weiterzuentwickeln. Zudem setzt sich die HWG für die Positionierung Cuxhavens als bedeutenden Hafenstandort für die Offshore-Windenergie in Deutschland ein. Aktuelle Neuigkeiten der HWG gibt es auf der Homepage, bei LinkedIn und Twitter.
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