10 Jahre nach Fukushima – Internationaler Klimaschutz muss ohne Atomenergie funktionieren
„Diese Katastrophe hat die Grenzen der modernen Zivilisation und des menschlichen Planens deutlich gemacht. Das ZdK hatte sich 2008 für einen Ausstieg aus der Kernenergie ausgesprochen, da wir die mit dem Betrieb der Atomkraftwerke verbundenen Risiken, die Problematik der Endlagerung und der Gefahr der Verbreitung von Atomwaffen als ethisch nicht verantwortbar betrachtet haben. Die Ereignisse in Fukushima haben uns vor Augen geführt, wie die japanische Bevölkerung darunter zu leiden hat“, so Hendricks weiter. „Natur und Umwelt der Region werden sich auf lange Sicht nicht erholen können.“
Das ZdK engagiert sich in der gesamtgesellschaftlichen Debatte für alternative Formen der Energieversorgung und die Umsetzung einer nachhaltigen Lebensweise. 2011 wirkte ZdK-Präsident Alois Glück in der Ethikkommission „Sichere Energieversorgung“ der Bundesregierung mit, die einen Ausstiegspfad aus der Atomenergie in Deutschland aufzeigte und alternative Energieversorgungskonzepte vorlegte.
„Zehn Jahre später sind wir bei der Energiewende in Deutschland wichtige Schritte vorangekommen. Trotzdem bleiben große Herausforderungen. Wir brauchen dringend einen weiteren Ausbau erneuerbarer Energien, eine bessere Energiespeicherung und den Ausbau der Energienetze, eine Transformation des Mobilitätssektors und des Gebäudebereichs sowie eine noch klimafreundlichere Landwirtschaft, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens und das Ziel der Klimaneutralität spätestens bis 2050 zu erreichen“, fordert Hendricks.
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist der Zusammenschluss von Vertretern der Diözesanräte und der katholischen Verbände sowie von Institutionen des Laienapostolates und weiteren Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft. Entsprechend dem Dekret des II. Vatikanischen Konzils über das Apostolat der Laien (Nr. 26) ist das ZdK das von der Deutschen Bischofskonferenz anerkannte Organ, das die Kräfte des Laienapostolats koordiniert und das die apostolische Tätigkeit der Kirche fördern soll. Die Mitglieder des Zentralkomitees fassen ihre Entschlüsse in eigener Verantwortung und sind dabei von Beschlüssen anderer Gremien unabhängig.
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