Auf dem Weg zur Klimaneutralität
Der Golfclub am Rande des Biosphärengebiets Schwäbische Alb ist auf dem Weg, einer der ersten Sportvereine mit klimaneutralem Betrieb im Musterländle zu werden. Mit dem Einbau der Holzpellets-Heizung wurde jetzt das wichtigste Etpappenziel dahin erreicht. Fehlt nur noch die Photovoltaikanlage, die demnächst aufs Dach kommt.
Den 30 Jahre alten und reparaturanfälligen Heizkessel auszutauschen, war eine zeitaufwändige und schweißtreibende Angelegenheit. Aber es hat sich mehr als gelohnt. Statt der vormals chaotischen Hydraulik mit zehn Mischern und zwei Pumpenheizkreisen besteht die neue Anlage nun aus einem Mischerheizkreis mit dem neuen Abgleichventil Idroset Series CF von Watts Industries, Landau. Insgesamt zehn dieser Ventile in den Größen 3/4", 1" und 1 1/4" wurden eingebaut.
„Der hydraulische Abgleich ist enorm wichtig“, erklärt Heizungsinstallateuer Peter Weigelt, „damit sich in einem verzweigten hydraulischen System bestimmte Volumenströme einstellen und alle Heizkörper genau jene Menge Heizwasser erhalten, die sie tatsächlich benötigen. So kommt es zu keiner Über- oder Unterversorgung, es bleibt in allen Räumen gleichmäßig warm“. Das neue statische Abgleich- und Strangregulierventil von Watts erleichtert die Arbeiten rund um den hydraulischen Abgleich erheblich und es können praktisch keine Fehler mehr passieren. „Nach dessen Installation, die sehr einfach von der Hand geht, lässt sich der zuvor berechnete Volumenstrom mittels eines Handrads blitzschnell einstellen und der Durchfluss ohne zusätzliches Messgerät in Echtzeit an einem Display ablesen“, berichtet Weigelt. Somit reduziere sich der Aufwand der Volumenstromeinstellung von rund 5 Minuten auf wenige Sekunden pro Ventil. Das Series CF sei schnell über den Großhandel verfügbar gewesen, berichtet der Planer Steffen Schwab. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis sei top, genauso wie das Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Hinzu kommt, dass die Anschaffungskosten für die neue Heizung inklusive Installation des Ventils im Zuge des Förderprogramms „Heizen mit Erneuerbaren Energien“ voll mit gefördert werden konnten. Bei Gesamtkosten von 98 000 Euro für Anschaffung und Einbau der Holzpellets-Heizung durfte der Golfclub somit einen Zuschuss in Höhe von 45 Prozent bzw. 44.100 Euro in Empfang nehmen. Außerdem fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle den hydraulischen Abgleich im Bestand bzw. im Rahmen der Heizungsoptimierung mit 30 Prozent.
Eigentümer von Immobilien, die den hydraulischen Abgleich beauftragen, können bis zu 15 Prozent der Heizkosten sparen. Das rechnet sich auch im Golfclub, wo nach Turnieren schon mal 50 bis 70 Personen duschen und auch die zahlreichen anderen Räume versorgt werden müssen. „Wir bekommen jetzt Wärme aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz und leisten damit auch einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz“, freut sich der Club-Präsident Matthias Eschle.
Weitere Informationen zu Watts finden sich unter
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