Ausbilden trotz Corona-Pandemie
Kein Betrieb, kein Jugendlicher soll allein gelassen werden. Das hat tags zuvor die bundesweite Allianz für Ausbildung unter Leitung der Bundesregierung gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit, Gewerkschaften, Kammern und Verbänden vereinbart. Das regionale Bündnis greift die bundesweiten Maßnahmen auf und baut sie in bereits laufende regionale Konzept ein.
Jürgen Czupalla, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Agentur für Arbeit Heilbronn: „So sehen wir das von Arbeitsminister Hubertus Heil angekündigte erweiterte Bundesprogram ‚Ausbildungsplätze sichern‘ als gute Chance zur Stärkung von Ausbildungsbetrieben und jungen Menschen in der Corona-Pandemie.“
IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring ergänzt: „Die Kammern unterstützen ihre Ausbildungsbetriebe mit vielfältigen Angeboten in der Corona-Krise, damit die Ausbildung in möglichst geregeltem Rahmen stattfinden kann. Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden alle Prüfungen durchgeführt. Mit einem ausgefeilten Hygienekonzept können wir das auch zukünftig sicherstellen. Unsere Region braucht dringend junge Fachkräfte; dafür leisten wir unser Möglichstes.“
Dieter Thumm, geschäftsführender Schulleiter der gewerblichen Schulen Stadt Heilbronn: „Die Auszubildenden sollen in den zwei Wochen vor einer Abschlussprüfung online vorbereitet werden. Damit soll ermöglicht werden, dass sie weniger Kontakte vor einer Prüfung haben. Dies ist einer von vielen Bausteinen für eine sichere Prüfung.“
Die regionalen Partner unterstützen in der Corona-Pandemie die Ausbildungsbetriebe der Region, um zu gewährleisten, dass bereits vergebene Ausbildungsplätze besetzt bleiben und neue Ausbildungsplätze besetzt werden können. Dadurch sollen Auszubildende optimale Unterstützung erhalten.
Silke Ortwein, Gewerkschaftssekretärin DGB Bezirk Baden-Württemberg Regionsgeschäftsstelle Heilbronn: „Eine gute Ausbildung ist wesentlich für ein gutes Leben. Das müssen wir jungen Menschen auch in Krisenzeiten ermöglichen. Ziel ist es, dass wir die Ausbildungsplätze der Region besetzen und die Zahl der Jugendlichen ohne Abschluss minimieren.“
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