DEHOGA fordert einen konkreten Fahrplan für Restaurants und Hotels sowie Gleichbehandlung mit anderen Branchen
„Am 28. März werden unsere Betriebe insgesamt sieben Monate geschlossen sein“, erklärt Zöllick. Hilfen kämen nur verzögert an oder reichten nicht aus. Verzweiflung und Existenzängste machten sich in der Branche breit „Es wiederholt sich leider wie im Frühjahr, dass die gastgewerblichen Betriebe wieder einmal die ersten sind, die geschlossen wurden, und offensichtlich die letzten, die wieder öffnen dürfen.“
Dabei betont Zöllick, eine dritte Welle wolle auch im Gastgewerbe niemand. Alle Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie müssten jedoch plausibel, nachvollziehbar und im Rechtssinne verhältnismäßig sein. „Wir verstehen zum Beispiel nicht, dass die Regierung einerseits mehr private Kontakte ermöglicht, während gleichzeitig unsere Betriebe mit strengen Hygienekonzepten weiterhin geschlossen bleiben“. Lockerungen dürften nicht zur Benachteiligung des Gastgewerbes führen. Die Bilder der letzten Tage würden zeigen, dass das Bedürfnis der Bevölkerung nach Ausgehen und Miteinander sehr groß sei. Und das dann ohne Abstand, Maske, Datenerfassung und Hygienekonzept. Der DEHOGA spricht sich mit Nachdruck für eine Öffnung der Außengastronomie bereits Mitte März aus. Denn das Ansteckungsrisiko beim Zusammensitzen im Freien ist nachweislich des RKI besonders niedrig.
„Es ist Aufgabe der Politik, alles dafür tun, dass unsere Betriebe keinen Tag länger als gesundheitspolitisch geboten geschlossen bleiben“, sagt Zöllick. Die Konzepte des DEHOGA für einen verantwortungsvollen Neustart des Gastgewerbes liegen auf dem Tisch. „Dabei geht es nicht nur um das Gastgewerbe mit seinen 222.000 Unternehmen und 2,4 Millionen Beschäftigten, sondern auch um die Partner der Branche, die aufgrund der Schließung unserer Betriebe erhebliche Umsatzeinbußen erleiden und ebenso um ihre Existenz kämpfen.“
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