Deutschlandweites Schüler-Projekt „Zukunftstag“ findet jetzt online statt
Als sich eine Kölner Schülerin 2015 in einem Tweet darüber beschwerte, sie könne eine Gedichtsanalyse in vier Sprachen schreiben, habe aber keine Ahnung von Miete, Steuern und Versicherungen, löste dies eine Debatte über die wirtschaftliche Bildung an deutschen Schulen aus. Auch die Freunde Juri Galkin und Lorenzo Wienecke konnten sich damit identifizieren. Entsprechend ihrem Motto “Machen statt meckern” gründeten sie die Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung e.V. und veranstalten seitdem deutschlandweit Projekttage an Schulen, die dieser Lücke im Lehrplan füllen.
“Mit dem Zukunftstag bringen wir in Form von Workshops wirtschaftliche und lebenspraktische Bildung in die Schulen und vermitteln mit unseren Experten Kompetenzen, die sonst nicht auf dem Lehrplan stehen”, sagt Juri Galkin.
Ziel ist es nun, durch die digitale Ausrichtung, auch in Zeiten von Schulschließungen und Heimunterricht so viele Schülerinnen und Schüler wie möglich mit dem Projekttag zu erreichen und auf den Start ins Erwachsenenleben vorzubereiten. “Während der Pandemie müssen sich die Schülerinnen und Schüler einen Großteil des teilweise trockenen Lernstoffes selbst beibringen. Der Zukunftstag bietet daher eine willkommene Abwechslung und notwendige Ergänzung zum klassischen Unterricht“, so Dario Schramm, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz und Unterstützer des Zukunftstags.
Ausblick: 200 digitale Zukunftstage noch in diesem Jahr
“Mit dem digitalen Zukunftstag wollen wir in diesem Jahr mindestens 200 Schulen und somit fast 25.000 Schülerinnen und Schüler erreichen,” sagt Lorenzo Wienecke, Vorstandsvorsitzender der Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung e.V. “Unser Ziel ist es, Bildung besser zu machen und die Krise auch als Chance zu nutzen. Jetzt ist genau die richtige Zeit, um so wichtige Themen, wie wirtschaftliche Bildung im Bildungssystem zu verankern.”
Los geht es an diesem Freitag an der Jakob-Grimm-Schule in Kassel. Dort werden fast 170 Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs von zu Hause aus teilnehmen.
Schirmherr des Zukunftstags ist der hessische Kultusminister Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz. “Der Zukunftstag stellt eine sinnvolle und praktische Ergänzung zur Finanz- und Verbraucherbildung der Jugendlichen im Unterricht dar”, so der Schirmherr. “Ich begrüße dieses Engagement natürlich sehr. Allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern wünsche ich spannende, praktische und vor allen Dingen aufschlussreiche Einblicke in die Zukunft.”
Über den Zukunftstag
Der Zukunftstag ist ein Workshoptag für Oberstufen, bei dem in vier verschiedenen Workshops Grundlagenwissen von Experten in den Bereichen Steuern, erste eigene Wohnung, Krankenkasse und Finanzen vermittelt wird. Das Projekt wird organisiert vom gemeinnützigen Verein Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung e.V., einem deutschlandweiten Zusammenschluss von Schülerinnen, Schülern und Studierenden.
Der gemeinnützige Verein "Initiative für Wirtschaftliche Jugendbildung e.V." wurde 2017 von den Kasseler Studenten, Juri Galkin und Lorenzo Wienecke ins Leben gerufen. Seither engagieren sich Schülerinnen und Schüler, Studierende und Auszubildende in dem Verein. Ziel ist es, wirtschaftliche und finanzielle Bildung bei jungen Menschen zu fördern, sie in Ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen und berufliche Perspektiven in der Region aufzuzeigen. Neben dem Zukunftstag richtet der Verein daher auch das Talk-Format "Young Economist" aus, das jungen Menschen einen Austausch mit herausragenden Führungspersönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft zu kommen. Die Vision: Jeder junge Mensch soll mit einem Grundverständnis von wirtschaftlichen Zusammenhängen ins Erwachsenenleben starten.
Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung e.V
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