Die kleine Tilla braucht ’ne Villa im Zoo
Unterstützungsaktion für ein neues Affenhaus
Mit einem coronabedingten Verlust in zweistelliger Millionenhöhe hat das vergangene Jahr ein großes finanzielles Loch in die Kassen des Zoos gerissen. Die Finanzierung für zukünftige Bauprojekte wie das neue Menschenaffenhaus wird so zu einer noch größeren Herausforderung. Damit der Zoo Berlin seinen Affen so bald wie möglich ein großzügigeres naturnahes Heim bieten kann, ist er auf Unterstützung angewiesen. Ganz nach dem Motto „Mein Gorilla braucht `ne Villa im Zoo“ werden nun Spenden für Tilla und ihre Verwandten gesammelt. Jeder Zuschuss für den affenstarken Bausparvertrag ist herzlich willkommen: www.zoo-berlin.de/gorillatilla
Die Gorillafamilie beim Kuchenschmaus ist hier zu sehen: www.youtube.com/hauptstadtzoos
Hintergrund
Nach einer Tragzeit von etwa 8,5 Monaten ist im Zoo Berlin in der Nacht zum 15. Februar ein kleiner Gorilla geboren worden – das erste seit 16 Jahren. In den ersten Monaten ist das Jungtier auf die Versorgung durch seine Mutter angewiesen. Gesäugt wird es die ersten 4 bis 5 Lebensjahre. Die ersten neun Jahre ihres Lebens verbrachte Bibi (24) in einer Gorilla-Familie im Zoo Apenheul in den Niederlanden. Durch das Beobachten ihrer Artgenossen lernte sie dort den Umgang mit Jungtieren, dies ist eine gute Voraussetzung für die Aufzucht von eigenem Nachwuchs. Sowohl für die Gorilla-Dame als auch für Silberrücken Sango (16 Jahre) ist es der erste Nachwuchs. Neben Sango und Bibi gehören auch die Gorilla-Weibchen Djambala (19 Jahre) und Mpenzi (35 Jahre) zur Familie. Seniorin Fatou (63 Jahre) gilt als ältester Gorilla der Welt und verbringt ihren Ruhestand auf einer separaten Nachbaranlage. In der sensiblen Anfangszeit betreten ausschließlich die Tierpfleger*innen Affenhaus, für die Besucher*innen ist das Tierhaus coronabedingt ohnehin geschlossen.
Gorillas sind die größten und schwersten Affen in der Familie der Menschenaffen. Aufrecht stehend misst ein ausgewachsenes Männchen bis zu zwei Metern und bringt etwa 220 kg auf die Waage. Auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) war Gorilla-Männchen Sango im Februar 2019 aus Pairi Daiza in Belgien in den Zoo Berlin gezogen und komplettiert seitdem die Berliner Gorilla-Familie. Durch die Zerstörung des Lebensraumes und die illegale Jagd sind die faszinierenden Pflanzenfresser vom Aussterben bedroht.
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