Gesundheit & Medizin

Ev. Stift St. Martin etabliert Hirntumorzentrum

Die Behandlung und Betreuung von Hirntumorpatienten im nördlichen Rheinland-Pfalz kompetent sicherstellen und optimieren: Das ist das Ziel des neu etablierten Hirntumorzentrums im Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein am Standort Ev. Stift St. Martin in Koblenz. Im Vordergrund steht dabei die individuelle und interdisziplinäre Behandlung von Patienten mit einem Hirntumor. Umfassende Diagnostik, Gewebesicherung durch die Operation und die onkologische sowie strahlentherapeutische Weiterbetreuung stehen im Vordergrund,  abgerundet durch sozialtherapeutische und psychoonkologische Mitbetreuung und Nachsorge.

In Deutschland erkranken jährlich mehr als 7000 Menschen neu an einem bösartig primären Hirntumor. „Die Diagnose Hirntumor bedeutet eine dramatische Veränderung im Leben von betroffenen Patienten und ihren Angehörigen. Die Patienten benötigen eine einfühlsame Zuwendung und eine spezialisierte medizinische Betreuung“, weiß Privatdozentin Dr. Beate Schoch, Chefärztin der Klinik für Neurochirurgie und Leiterin des Hirntumorzentrums. „Um Versorgung und Betreuung neuroonkologischer Patienten optimal sicherzustellen, arbeiten wir mit vielen internen sowie externen Kooperationspartnern zusammen und behandeln nach neuesten nationalen und internationalen Leitlinien.“ Neben der operativen Therapie ist die neuroonkologische Betreuung in Zusammenarbeit mit der onkologischen Tagesklinik des Hauses sowie mehreren externen strahlentherapeutischen Einrichtungen und onkologischen Schwerpunktpraxen gewährleistet.

Fachexperten und Spezialisten sind im Netzwerk „Hirntumorzentrum“  interdisziplinär und multiprofessionell verbunden. Dafür findet wöchentlich eine „Neuroonkologische Tumorkonferenz“ statt, in der die verschiedenen Fachdisziplinen zusammenkommen und gemeinsam einen Therapieplan für die einzelnen Patienten abstimmen. „Durch unsere multiprofessionelle interdisziplinäre Fachkompetenz gehören wir zu den 30 Kliniken in Deutschland, in denen am meisten Hirntumoren behandelt werden“, erklärt Dr. Hans-Hermann Görge, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie und Leiter des Hirntumorzentrums. Neben den Ärzten der unterschiedlichen Fachgebiete sind auch Pflegekräfte, Sozialarbeiter und Physiotherapeuten maßgeblich an der Therapie beteiligt.

Weitere Informationen zum Hirntumorzentrum im Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein finden Sie unter www.hirntumorzentrum-mittelrhein.de.

Dr. Beate Schoch und Dr. Hans-Hermann Görge leiten das Hirntumorzentrum gemeinsam.

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