Gedrängel auf den Schienen wird immer größer
Neu- und Ausbau müssen Priorität bekommen
"Eine moderne, leistungsfähige Infrastruktur mit ausreichenden Kapazitäten ist Grundvoraussetzung, um den klimafreundlichen Schienenverkehr weiter nach vorne zu bringen", so Flege weiter. Zwar habe der Bund in den vergangenen Jahren die Schienenetats erhöht. Doch die Mittel dienten vor allem dazu, das bestehende Netz zu sanieren und zu erhalten. Beim Neu- und Ausbau halte sich der Bund noch zurück. "Mit den geltenden Haushaltsplänen kann die Schrumpfung des Schienennetzes gestoppt, aber nicht umgekehrt werden. Beim Neu- und Ausbau brauchen wir eine Investitionsoffensive, um die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren." Die Allianz pro Schiene und weitere Verbände des Bahnsektors empfehlen einen zügigen Hochlauf auf mindestens drei Milliarden Euro pro Jahr.
Ziele für die Schiene lassen sich nur mit Infrastrukturausbau erreichen
Der erste Schritt ist laut Flege mit den deutlich höheren Investitionen des Bundes in das bestehende Schienennetz gemacht. "Das ist ein bedeutender Fortschritt und eine große politische Leistung. Doch jetzt muss der zweite Schritt folgen. Erhalt und Sanierung reichen allein nicht, wenn die Infrastruktur insgesamt zu klein für die heutigen Anforderungen geworden ist. Nur mit einem Neu- und Ausbau der Schienenwege kann der Bund das Ziel erreichen, die Fahrgastzahlen zu verdoppeln und den Marktanteil der Güterbahnen auf über 25 Prozent auszubauen."
Weitere Informationen:
Allianz pro Schiene e.V.
Reinhardtstraße 31
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 2462599-0
Telefax: +49 (30) 2462599-29
http://www.allianz-pro-schiene.de
Pressesprecher
Telefon: +49 (30) 2462599-20
Fax: +49 (30) 2462599-29
E-Mail: markus.sievers@allianz-pro-schiene.de