Hochschule Kaiserslautern: Bestnoten für digitale Lehre
Mit zu diesem Erfolg hat sicher beigetragen, dass Digitalisierung in der Lehre schon seit vielen Jahren ein wichtiges Thema an der Hochschule Kaiserslautern ist. Die Einwerbung umfassender Projektmittel beispielsweise aus dem Qualitätspakt Lehre hat es nicht nur ermöglicht, tragfähige Konzepte für eine hybride Lehre und für E-Learning zu entwickeln und umzusetzen, sondern hat auch zu einer komfortablen technischen und personellen Ausstattung beigetragen.
„Unsere Hochschulleitung hat bei Ausbruch der Corona-Pandemie sehr schnell reagiert“, sagt Simone Grimmig, Leiterin des Referats Neue Lehr- Lernformen „und wir konnten durch unsere Vorarbeit, Erfahrungen und der guten technischen Ausstattung umgehend einen Corona-Notfallplan erarbeiten, um gemeinsam mit den Lehrenden, die Präsenzveranstaltungen durch adäquate Online-Angebote abzudecken.“
Unterstützung für die Lehrenden wurde z.B. durch die Bereitstellung von entsprechendem Equipment rasch realisiert. Gut ausgestattete Videolabore, die Ausleihe von AV-Technik, Dokumentenkameras und digitale Tools wie OpenOLAT und weitere oder der Videoplattform Panopto wurden innerhalb weniger Tage zur Verfügung gestellt und durch korrespondierende Schulungen und kontinuierlichen Support ergänzt.
Durch das „Corona-Sofortprogramm Digitalisierung für die Hochschulen“ des Landes Rheinland-Pfalz war es in kurzer Zeit möglich die technische Ausstattung und Betreuung von 10 Hörsälen mit sog. Auto-Tracking PTZ Kamera-Technik umzusetzen, um Vorlesungen fast automatisiert aufzuzeichnen und/oder zu streamen.
Das gesamte Team des Referats arbeitet seit einem Jahr mit unermüdlichen Einsatz daran, alle Dozierenden beim Thema digitaler Lehre und der Digitalisierung von Prozessen, wie Einstellungstests, Sitzungen, Durchführung von Abstimmungen etc., umfassend zu unterstützen und die digitale Lehre für die Studierenden und Lehrenden zu ermöglichen. Durch dieses Engagement konnte eine Vielzahl der Lehrveranstaltungen der letzten beiden Semester angeboten werden – entweder rein virtuell oder als hybrides Format.
„Die Tatsache, dass an unserer sehr praxisorientierten Hochschule, an der zum Studium sehr viel Laborarbeit gehört, in den vergangenen Jahren rund 100 virtuelle Labore entwickelt wurden, um die Laborarbeit zu optimieren, entschärfte die Situation ungemein“, ergänzt Simone Grimmig.
Ohne die Bereitschaft der Lehrenden jedoch, sich auf die neue Situation umgehend einzustellen und die angebotene Unterstützung anzunehmen, wäre die Umstellung nicht so schnell möglich gewesen. Natürlich auch nicht ohne die Bereitschaft der Studierenden: „Hochschule ist Teamsport“, sagt Prof. Dr. Albert Meij, Vizepräsident für Studium, Lehre und Internationalisierung, „und an diesem Erfolg waren sehr, sehr viele beteiligt!“
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