Koordinierungsstelle Nachtleben für Stuttgart und die Region: Dieses Duo steht nun für Stuttgarts Nachtleben
Beim Pop-Büro Region Stuttgart steht nun nach einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren, viel öffentlicher Aufmerksamkeit für die zukünftigen Aufgaben der Stelle und einem knappen Rennen die finale Besetzung des Nachtmanagers für Stuttgart und die Region fest: Nils Runge wird in Kürze seine ersten Ideen in die Tat umsetzen. Der Kulturmanager aus Stuttgart hat nicht nur die Top 5 im Publikumsvoting erreicht, sondern konnte auch die Jury sowie seine zukünftigen Kolleg:innen bei der WRS im Vorstellungsgespräch von sich überzeugen. „Erst war ich sprachlos, jetzt bin ich unglaublich glücklich, dass ich es geschafft habe, die unterschiedlichen Akteur:innen von mir und meiner Leidenschaft überzeugt zu haben. Ich weiß, die damit verbundenen Erwartungen sind vielfältig und hoch – ich werde mein Bestes geben, als Teil der Koordinierungsstelle Nachtleben, Stuttgart und unser abwechslungsreiches Nachtleben nach innen und außen weiter voranzubringen und zu stärken“, freut sich Nils Runge.
„Mit Nils Runge bekommt die Region Stuttgart einen fähigen und aufs Beste vernetzten Nachtmanager. Er ist sowohl in der Nachtökonomie, als auch der Nachtkultur und -sicherheit hervorragend auf seine künftigen Aufgaben vorbereitet und wird die Region mit seiner Tätigkeit vorwärtsbringen“, sagt Dr. Walter Rogg, der Geschäftsführer der WRS. „Ich freue mich, dass Nils Runge nun Teil des WRS-Teams ist und heiße ihn bei uns herzlich willkommen.“
Auch die zweite Stelle für das Nachleben, die sogenannte Projektleitung der Koordinierungsstelle Nachtleben, angesiedelt bei der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt, ist entschieden. In Zukunft wird hier Thorsten Neumann die Aufgaben des neuen Fachbereichs übernehmen. Der zukünftige Projektleiter der Koordinierungsstelle sagt: „Mir ist klar, was für eine Verantwortung mit der Stelle einhergeht und in was für einer privilegierten Situation ich mich dadurch befinde. Ich muss momentan nicht um meine Existenz fürchten, wie so viele Gastronomen, Clubbetreiber, DJs, Musiker und Künstler. Gerade deswegen müssen wir schnell mit unserer Arbeit beginnen, wir sind es den vielen tollen Menschen da draußen schuldig, die uns in der Vergangenheit oft aufgemuntert, immer ein offenes Ohr für uns hatten, oder uns einfach nur ein Lachen geschenkt haben, wenn wir in ihren Restaurants, Kneipen, Clubs oder Kulturbetrieben zu Besuch waren.“
„Stuttgart hat eine einzigartige Kultur-, Bar, Club-, und Gastroszene. Dies macht die Stadt für Touristen, für Bürgerinnen und Bürgern, für junge Fachkräfte aber auch für Kulturinteressierte attraktiv. Gleichzeitig gilt es, den Anforderungen an Lärmschutz, an Sicherheit und Sauberkeit Rechnung zu tragen. Insofern ist es sinnvoll, zwei Personen zu haben, die sich diesen Belangen annehmen. Und gerade in der derzeitigen Pandemie-Situation sind direkte Ansprechpartner für viele eine wichtige Unterstützung“, sagt Ines Aufrecht, die Leiterin der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart.
In Kürze wird das Duo für die Koordinierungsstelle Nachtleben öffentlich vorgestellt werden. Dafür wird aus dem Foyer des StadtPalais – Museum für Stuttgart eine Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen aus der Gastronomie- und Kulturbranche stattfinden, in der Erwartungshaltungen diskutiert und vielleicht schon erste Ansätze gefunden werden.
Zur Entstehung der „Koordinierungsstelle Nachtleben“ für Stuttgart und die Region
Der Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen hat in seiner Sitzung am 9. Oktober 2020 die Umsetzung der neuen Koordinierungsstelle Nachtleben beschlossen. In dieser Koordinierungsstelle kümmern sich ein Mitarbeiter der städtischen Wirtschaftsförderung und eine Fachkraft des Pop‐Büros Region Stuttgart um die Weiterentwicklung des Standorts im Bereich der Themen Nachtkultur, Nachtökonomie und Nachtsicherheit.
Das Konzept des sogenannten „Night Mayor” ist ein internationales. Großstädte, die solche Stellen schufen, sind weltweit für ihr Nachtleben bekannte Metropolen wie New York, London oder Amsterdam. Inzwischen sind auch viele kleinere Städte mit diesem Konzept und dessen Sinnhaftigkeit vertraut. Stuttgart geht dabei einen neuen Weg: Zukünftig werden sich Nils Runge und Thorsten Neumann gemeinsam um die Weiterentwicklung der Themen Nachtkultur, Nachtökonomie und Nachtsicherheit in der Stadt Stuttgart kümmern. Mit der Beschlussfassung vom 9. Oktober 2020 kann das Modell, das vom Gemeinderat auf Initiative des Club Kollektiv Stuttgart e.V. im Rahmen der vergangenen Haushaltsplanberatungen auf den Weg gebracht wurde, umgesetzt werden.
Über das Pop-Büro Region Stuttgart
Das Pop-Büro Region Stuttgart ist die einzige öffentlich getragene Einrichtung zur Förderung von Popmusik und Popkultur und dabei zentrale Anlaufstelle für Künstler:innen und Beteiligte der Popkultur. Das Team des Pop-Büro fördert, entwickelt und plant Projekte in der Popmusik, Pop- und Jugendkultur. Außerdem trägt das Pop-Büro maßgeblich zum Charakter und der Qualität der Wirtschaftsregion Stuttgart bei, unterstützt und begleitet aktiv die Jugendkultur und definiert kulturelle Räume und Angebote der Region Stuttgart.
Über die Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt
Die städtische Wirtschaftsförderung ist der zentrale Ansprechpartner für Unternehmen, Start‐Ups, Investoren und Wissenschaftler in Stuttgart. Die Experten bieten fachkundige Beratung zu unternehmerischen Anliegen und sind Lotse innerhalb der Verwaltung.
Die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) versteht sich als zentrale Ansprechpartnerin für Unternehmen in der Stadt Stuttgart und den fünf umliegenden Landkreisen. Mit ihrer Arbeit macht die WRS die Qualitäten der Region Stuttgart bekannt und fördert mit zahlreichen Projekten und Angeboten die wirtschaftliche Entwicklung des Standortes. Die WRS wurde im Jahr 1995 gegründet. Als Tochter des Verband Region Stuttgart und mit weiteren Gesellschaftern ist sie ein öffentlich getragenes Unternehmen.
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