Lutherstadt Wittenberg – mit Abstand entdecken
„Vor dem Hintergrund, dass touristisches Reisen teilweise gar nicht erlaubt war, mussten wir kreativ werden und unsere Angebote an die schwierige Situation anpassen“, erklärt Kristin Ruske, Leiterin der Tourist-Informationen Lutherstadt Wittenberg. So wurden regionale Produkte mit in das Shop-Sortiment aufgenommen und besonders in der Adventszeit viele Einwohner Wittenbergs und der Region durch Kooperationen mit lokalen Anbietern in die Tourist-Info gelockt. Grundlage für das weitere Agieren war natürlich ein ausgefeiltes Hygienekonzept für die Tourist-Informationen. „Die vollumfängliche Informationsweitergabe über alle geltenden Maßnahmen an Vermieter, Stadtführer, Veranstalter und Einzelgäste hatte für uns immer höchste Priorität“, so Kristin Ruske. „Für das Jahr 2021 erwarten wir nun auch weiterhin eine stärkere Inlandsnachfrage und einen positiven Trend für Besuche von Einzelreisenden und Familien, sobald das touristische Reisen wieder möglich ist. Die Lage und Erreichbarkeit und neue Führungs- und Erlebnisformate, wie zum Beispiel das Entdecken von verlassenen Orten sowie andere kulturelle und Naturangebote zu erschwinglichen Preisen wird die Lutherstadt zu einem attraktiven Reiseziel für viele Gäste aus Nah und Fern machen.“
Übernachtungen und Ankünfte
Laut dem Statistischen Landesamt wurden in 2020 insgesamt 61.663 Ankünfte und 110.415 Übernachtungen bei gewerblichen Unterkünften gezählt. Dies entspricht einem Rückgang zum Vorjahr von 43,09 % bei den Ankünften und -41,19 % bei den Übernachtungen. Corona bedingt waren die Unterkünfte von Mitte März bis 28.05.20 komplett geschlossen und mussten ihren Betrieb ab dem 02. November erneut einstellen.
Die Tourist-Information vermittelte insgesamt 6.089 Übernachtungen im Jahr 2020. Die bereits in den Vorjahren spürbare wachsende Anzahl von Individualtouristen aus dem Inland setzte sich weiter fort und so gab es sogar einen Zuwachs an vermittelten Übernachtungen in den Monaten August, September und Oktober, wodurch der Rückgang im gesamten Jahr zum Vorjahr auf 32,6% gemindert werden konnte.
Stadtführungen, WelterbeCard, Besucherzahlen und weitere Verkaufssparten
„Trotz starker Einschränkungen in Bezug auf die Gästeanzahl in der Tourist-Information aber auch im Hinblick auf die verordnete Gruppengröße bei Führungen, konnte die Nachfrage nach öffentlichen Stadtführungen im gesamten Jahr gesteigert werden“, so die Leiterin der Tourist-Information Lutherstadt Wittenberg, Kristin Ruske und führt fort „Bereits in den Vorjahren zeichnete sich ab, dass Gäste der Lutherstadt Wittenberg lieber ein individuell zusammengestelltes Reiseprogramm suchen und buchen anstatt sich einer Gruppenreise anzuschließen. Dieser Trend setzte sich in 2020 fort und wird durch die Covid-19 Situation natürlich noch verstärkt.“
Corona bedingt wurden in 2020 insgesamt 705 Stadtführungsgruppen storniert. Hinzu kommen die Führungen, die aufgrund dessen gar nicht erst gebucht wurden. Insgesamt führte die Tourist-Information 771 Stadtführungen durch, wobei der Anteil an öffentlichen Führungen für Individualgäste so hoch wie nie zuvor ist.
Die steigende Nachfrage an öffentlichen Stadtführungen sowie auch die stetige Erweiterung des Angebotsspektrums im Bereich Familien, rief ein neues attraktives Angebot hervor. Im Zeitraum der bundesweiten Sommerferien wurden täglich öffentliche Familienführungen angeboten, die von insgesamt 75 Gästen genutzt wurden.
Wie auch in den vergangenen Jahren sind die Tourist-Informationen Lutherstadt Wittenberg auch in Krisenzeiten die Top-Verkaufsstellen für die WelterbeCard mit 858 verkauften Karten (1.042 in 2019) und Altstadtbahnfahrten mit über 6.719 verkauften Tickets (5.448 in 2019), ein Plus von 23,33 %.
Eine weitere positive Veränderung kann beim Verkauf von Gutscheinen des Gewerbevereins verzeichnet werden – ein Indikator dafür, dass sich die Tourist-Informationen auch bei Einheimischen weiter etabliert haben.
Im Jahr 2020 haben insgesamt 53.099 Besucher die Services der Tourist-Informationen am Schlossplatz und im Stadthaus in Anspruch genommen. Dies entspricht einem Besucherrückgang von über 52% an beiden Standorten, dem eine behördlich angeordnete Schließung und eine stark reduzierte Gästeanzahl in den Tourist-Informationen zugrunde liegt.
Lutherstadt Wittenberg – Online-Präsenz
Bereits auf der Startseite der Webseite konnten sich potentielle Gäste immer über die aktuelle Lage informieren sowie die Verlinkung zu den Verordnungen des Landes finden und sich so einen Überblick über geltende Anreise-Beschränkungen verschaffen. Auch Wittenberger nutzten die Webseite vermehrt, um sich beispielsweise einen Überblick darüber zu verschaffen, welche Restaurants im Lockdown Lieferdienste anbieten.
Im September 2020 wurde auf der Webseite ein neuer Bereich für Reiseveranstalter freigeschaltet, der trotz Pandemie eine gute Anzahl an Seitenaufrufen erreicht hat. Nichtsdestotrotz lassen sich an den Seitenaufrufen sowohl auf der allgemeinen touristischen Webseite als auch bei den Locations für Tagungen und Veranstaltungen gut die mit Covid-19 verbundenen Lockdown-und Reisebeschränkungen ablesen. Aktuell präsentieren sich im letztgenannten Bereich 29 Locations; insgesamt 50 Anfragen in diesem Bereich wurden 2020 bearbeitet, was eine stetige Steigerung seit Entwicklung des Tagungsbereiches darstellt.
Auch die Zahl der Facebook-Likes ist im letzten Jahr auf 6.783 gestiegen. Vor allem die Posts zur Adventszeit mit den Weihnachtsartikeln, dem Adventskalender und dem Aufruf „Gewinne deinen Wittenberger Weihnachtsmarktmoment für Zuhause“ konnten eine große Reichweite unter den Facebook-Usern auf der ganzen Welt erreichen.
Präsenz gezeigt wird aber nicht nur online – interessierte Gäste der Stadt können auch wieder im Urlaubsmagazin Lutherstadt Wittenberg blättern, das ab sofort als zweijährige Ausgabe verfügbar ist.
Die Tourist-Information Lutherstadt Wittenberg ist ein Projekt der GLC Glücksburg Consulting AG, dem größten privaten Outsourcing-Partner öffentlicher Auftraggeber für Tourismus-Marketing und -Betrieb. Die GLC AG betreibt in mehreren touristischen Destinationen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt das Destinationsmanagement. Alle Destinationen betreibt GLC nach dem "Glücksburger Modell". Das "Glücksburger Modell" ist ein Dienstleistungsmodell für Kommunen, das Anfang 2000 erstmals durch GLC entwickelt wurde, um Kommunen von der steigenden Kostenlast im Tourismus bei zum Teil gleichzeitig sinkenden Übernachtungszahlen zu befreien. Dabei übernimmt GLC als privater Geschäftsbesorger auf Basis eines fixen Grundhonorars und eigenem unternehmerischen Risiko den gesamten touristischen Betrieb und das Tourismusmarketing der Destination. Weitere Informationen zur Tourist-Information Lutherstadt Wittenberg auf www.lutherstadt-wittenberg.de. Mehr über die GLC Glücksburg Consulting AG erfahren Sie auf www.glc-group.com.
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