MINT-Lernkreislauf an Gemeinschaftsschulen
"Wir sind überzeugt von der Qualität und der Wirksamkeit des MINT-Lernkreislaufs. Die Initiative begleitet die Schulen kontinuierlich über zwei Jahre hinweg, sodass die Methoden des Interesse generierenden MINT-Unterrichts nachhaltig an den Schulen etabliert werden können“, sagt Edith Wolf, Vorstand der Vector Stiftung. „Die Rückmeldungen, die wir von den teilnehmenden Lehrkräften erhalten, bestärken uns, mit der IJF den richtigen Partner gefunden zu haben.“
In dem auf zwei Schuljahre ausgelegten Weiterbildungangebot (2021-23) gibt die Initiative Lehrkräften über Fortbildungen Handlungsstrategien für einen alltagsbezogenen MINT-Unterricht, der Schüler*innen Lust auf Technik, Naturwissenschaft und entsprechende Berufsbilder macht. „Es ist wunderbar, zu sehen, wie positiv der Lernkreislauf bei den Lehrkräften ankommt“, sagt Pascal Hauser, Bildungsreferent und Projektleiter der IJF. „Bei den Projekttagen, die nach den Fortbildungen stattfinden, begleiten die Pädagogen ihre Schüler*innen beim forschend-entdeckenden Lernen. Dabei setzen sie die erlernten Methoden und Ideen praktisch um. Wir unterstützen sie dabei.“
Projekttage an Schulen
Wie die Fortbildungen sind auch die MINT-Projekttage der IJF neu in der Region. Im Rahmen des Lernkreislaufes finden sie ausschließlich an den teilnehmenden Gemeinschaftsschulen statt. Das forschend-entdeckende Lernen fördert das Behalten des Gelernten“, erklärt Hauser. „Neben grundlegenden Informationen erhalten Schüler*innen an unseren Projekttagen vor allem die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. Dazu laden verschiedene Experimentierstationen ein.“
Am Projekttag „Bionik und Leichtbau“ beispielsweise, messen Jugendliche an einer Station mit Schwimmfiguren aus Holz den Wasserwiderstand. An einer anderen Station erproben sie die Wärmeisolation verschiedener Materialien. Außerdem sollen die Lernenden eine besonders leichte Brücke aus Papier bauen, die ein Gewicht von 500 Gramm tragen kann. „Die Schüler*innen führen die Experimente selbst durch und entwickeln mit entsprechender Unterstützung sogar eigene Versuche“, erklärt der Biologe.
Mit den Besuchen an Schulen und den dabei behandelten Themen möchte die Initiative das Interesse an MINT-Berufen bei jungen Menschen wecken und zeigen, welche Möglichkeiten sie bieten. „Berufe in Naturwissenschaft und Technik bieten hervorragende Perspektiven“, erklärt Hauser. „Leider sind diese Fächer bei vielen Schüler*innen nicht besonders beliebt. Das könnte daran liegen, weil die meisten gar nicht wissen, wie man in diesen Bereichen arbeitet und welche gesellschaftlichen Pionierleistungen dort erbracht werden. Deshalb entwickeln wir unsere Programme so, dass Schüler*innen authentische Einblicke in die Arbeitswelt 4.0 erhalten, ihre Chancen in MINT-Berufen erkennen und nutzen.“
Nach Bionik und Leichtbau folgen weiterere Tage, wahlweise zu den Themen Erneuerbare Energie oder Informationstechnologie, denen jeweils eine Fortbildung vorausgeht. Außerdem bilden sich die Lehrkräfte zu MINT-Kompetenzen der Zukunft weiter. „Der Fachkräftemangel zeigt, dass man in den MINT-Fächern nachsteuern muss“, sagt Christoph Petschenka, Geschäftsführer der IJF. „Wir möchten mit diesem Bildungsprojekt, das in Abstimmung mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport durchgeführt wird, den Technologie-Standort Stuttgart stärken und einen Beitrag zur Abmilderung des Fachkräftemangels in der Region leisten.“
Die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. (IJF) ist eine MINT-Bildungsinitiative, die 2010 mit dem Ziel gegründet wurde, Nachwuchs in Naturwissenschaft und Technik zu fördern. Die dynamische Organisation verfügt über umfassende Erfahrung in hochwertiger, zeitgemäßer und authentischer MINT-Bildung, mit der sie spannende Konzepte und Methoden konzipiert. Im Fokus stehen Projekttage für weiterführende Schulen sowie Fortbildungen für Lehrkräfte.
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