Ostereiersuche im Wald
- Verhaltensregeln für den Waldbesuch
- SDW- Freizeitstipps für Familien
Ostereiersuchen ist der Höhepunkt für Kinder am Ostersonntag. Besonders spannend ist es, wenn die Eier im Wald und in der Natur versteckt werden. Ein paar Regeln sollte man dabei beachten, um die eigentlichen Bewohner nicht zu stören:
- Verstecken Sie die Überraschungen für ihre Kinder in der Nähe von Wegen und nicht im Dickicht, wo Wildtiere gestört werden könnten. Aktuell ist Brut- und Setzzeit. In dieser Zeit bringen die Tiere ihren Nachwuchs zur Welt, so dass besondere Vorsicht verlangt ist; insbesondere, wenn Sie ihre Vierbeiner mit in den Wald nehmen. In einigen Bundesländern wie Niedersachsen besteht Leinenpflicht, während in NRW die Hundebesitzer nur zu besonderen Umsicht aufgefordert werden.
- Merken Sie sich als Erwachsene alle Verstecke! Sie sollten nach der Suche nochmal abgesucht werden, um sicher zu sein, dass keine Schokolade im Wald vergessen wird. Vor allem für Hunde und Katzen, aber auch für Wildtiere, ist Schokolade giftig und kann sogar tödlich sein, da die Tiere den Inhaltsstoff Theobromin nicht abbauen können.
- Bitte achten Sie darauf, dass keine Ostereierverpackungen im Wald liegenbleiben! Müll im Wald ist generell ein großes Problem.
- Die Waldbrandgefahr steigt rapide. Noch liegt das trockene Gras und Laub ohne Blätterschutz am Boden und kann leicht entzündet werden. Durch Fahrlässigkeit entstehen die meisten Brände. Nicht rauchen und kein Lagerfeuer sind die wichtigsten Regeln!
Wer das Ostereiersuchen zu einem längeren Osterausflug nutzen möchte, für den hat die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Spieletipps für die Familie und alle Junggebliebenen zusammengestellt. Sie sind auf der Website der SDW zu finden.
Warum verschenken wir Ostereier?
Ostern ist das ranghöchste Fest der Christenheit. Ostereier sind Symbole für die Auferstehung Christi. Die Eierschale steht für das Grab in Jerusalem, aus dem Jesus Christus am Ostermorgen von den Toten auferstand.
Eier zu Ostern haben sicher auch einen praktischen Ursprung. Seit dem Mittelalter verbot die Kirche in der vorösterlichen Fastenzeit den Verzehr von Fleisch und Eierspeisen. Die Folge waren große Mengen an Eiern. Damit diese nicht verdarben, wurden sie gekocht. Ein Teil musste als Pachtzins abgegeben werden, der Rest wurde in der Kirche geweiht und schließlich verschenkt.
Vor über 70 Jahren am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert.
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