Rheinmetall vertreibt Schutzausrüstung an zivile Kunden
- Rheinmetall beliefert jetzt auch den zivilen Sektor mit PSA-Produkten
- Schutzmasken, Schutzkleidung und Desinfektionsflüssigkeit
- Vertrieb über MS Motorservice International GmbH
Der Technologiekonzern Rheinmetall leistet bereits seit der Frühphase der COVID-19-Pandemie substantielle Beiträge, um dem Mangel an medizinischer Schutzausrüstung entgegenzuwirken. Unter dem Motto „Wir schützen die, die uns schützen“ deckt Rheinmetall bereits heute vorhandene Bedarfe durch die Belieferung von persönlicher Schutzausstattung (PSA) an staatliche Hoheitsträger. Neu hinzu kommt nun die Belieferung an den zivilen Sektor. Der zur Division Materials and Trade gehörende Ersatzteilspezialist MS Motorservice International GmbH wird künftig weltweit PSA-Produkte unter der Marke Rheinmetall für gewerbliche Kunden anbieten.
Für die teilweise schwer zu beschaffende persönliche Schutzausrüstung hat der Rheinmetall Konzern bereits in den letzten Monaten sein internationales Netzwerk aus Gruppen-Unternehmen und Lieferanten mobilisiert. Das Angebot umfasst heute Schutzmasken in unterschiedlichen Sicherheitsstufen, verschiedene Formen der Schutzkleidung und Desinfektionsflüssigkeit. Mit der Aufnahme des für die Division Materials and Trade neuen Produktspektrums und dem Vertrieb an gewerbliche Kunden baut der Konzern das Geschäftsfeld PSA über eine flächendeckende Versorgung konsequent weiter aus.
Rheinmetall verfügt im Bereich Motorservice über eine auf das internationale Ersatzteilgeschäft spezialisierte Organisation. Auf Basis eines weltweiten Vertriebsnetzes liefert das Unternehmen Motorkomponenten an Handel und Werkstätten. Motorservice hat heute etwa 6.000 Kunden in mehr als 140 Ländern. Der Spezialist im Handelsgeschäft von hochwertigen technischen Produkten ist für den Aufbau des neuen Geschäftsfeldes bestmöglich aufgestellt, der Verkauf hoher Stückzahlen von PSA-Produkten für den zivilen Bereich basiert damit auf einer über Jahrzehnte gewachsene Infrastruktur. Globale Einkaufskompetenzen, eine adäquate Qualitätskontrolle und fundierte logistische Expertise stellen das Fundament für den Ausbau dieser Belieferung weltweit dar. Motorservice ist vor allem auf kurze Lieferzeiten, qualifizierten Service und umfassende Beratung spezialisiert. Die Online-Präsenz des Unternehmens ergänzt das Leistungsspektrum und bietet den Kunden uneingeschränkte Transparenz und Zugänglichkeit.
Das Rheinmetall Angebot an PSA-Produkten für den zivilen Sektor richtet sich an Bestandskunden wie den technischen Handel sowie Werkstattausrüster, bei denen Überschneidungseffekte zum traditionellen Kundenstamm des Ersatzteilbereichs der Division Materials and Trade bestehen. Ziel ist außerdem der gezielte Aufbau eines Vertriebsnetzes für Neukunden aus dem technischen Fachhandel, aus Einkaufsgenossenschaften und Einkaufsorganisationen von Kliniken und Pflegeeinrichtungen.
Im Rahmen der COVID-19 Bekämpfung liefert Rheinmetall selbst bereits persönliche Schutzausstattung an staatliche Stellen in Deutschland, hält einen Rahmenliefervertrag mit der Bundeswehr und arbeitet eng mit dem Bundesgesundheitsministerium zusammen. Bis heute hat das Unternehmen vor allem Atemschutzmasken sowohl des Typs FFP-2 wie auch einfachere OP-Masken geliefert. Der Konzern erwartet für das laufende Jahr allein aus dem Rahmenvertrag Bestellungen über PSA-Materialien im Wert von etwa 100 MioEUR. Mit seiner globalen Aufstellung und Präsenz in 30 Ländern, darunter in China, verfügt Rheinmetall über ein tragfähiges industrielles Netzwerk und zuverlässige Lieferquellen für Produkte, die höchsten medizinischen Ansprüchen genügen. Davon unabhängig ist Rheinmetall aber auch jederzeit imstande, in akuten Krisensituationen auf regionaler Ebene kleinere Liefermengen an Schutzausrüstung zur Verfügung zu stellen.
Der Aufwand bei der Bereitstellung solcher gemäß der jeweiligen Landesnormen zertifizierter PSA-Materialien ist nach wie vor erheblich. Hohe Produktionsauslastungen bei den Produzenten in China, limitierte Frachtkapazitäten, sowie Fragen der Zahlungsmodalitäten und der Zertifizierung stellen nur einige der Themenfelder dar, die es im Einkaufsprozess zu beachten gilt. Der Umgang mit Risiken auf dem Transportweg, aufwändige Einfuhrformalitäten und die sachgemäße Qualitätskontrolle verlangen Professionalität und Erfahrung in Beschaffungsabläufen. Durch fachkundige Selektion im Vorfeld gelingt es weltweit seriöse und verlässliche Anbieter von solchen zu unterscheiden, die untaugliche und nicht zertifizierte Ware liefern oder ihre zeitlichen Zusagen nicht einhalten.
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