Schluss mit Warten und aufwendiger Nacharbeit
- Die Willi Metallbau AG war lange abhängig vom Job-Shop-Center
- Dies änderte sich mit einer kompakten MicroStep-Plasmaschneidanlage
- Der Weg dahin war von vielen Überlegungen geprägt
Viele Jahre unterlag die Willi Metallbau AG den Einschränkungen einer Abhängigkeit vom Lohnschneidunternehmen. Das Warten auf das Job-Shop-Center führte zu steigender Unzufriedenheit. Deswegen sah man sich nach einer eigenen Lösung um und überlegte sich verschiedenste Varianten. Nach einer Analyse von MicroStep fiel die Entscheidung auf eine schnell verfügbare, kompakte Gebrauchtanlage. Überzeugt hat schlussendlich auch die hohe Zufriedenheit des Vorbesitzers der Anlage.
Treppen, Balkone, Vordächer, Brunnen und Hochbeete: das Angebot der Willi Metallbau AG im Schweizer Appenzellerland ist umfangreich. In dritter Generation besteht das Familienunternehmen und steht für hochwertige und individuelle Metallbau- und Stahlbauarbeiten. Dabei bietet das Team um Geschäftsführer Tobias Willi für unterschiedlichste Kundenkreise das gesamte Leistungsspektrum – von der Konzeption über die Planung bis hin zur Montage. Wenn bei Willi Metallbau das Telefon klingelt oder die E-Mail aufpoppt, dann ist oftmals neben Qualität vor allem schnelle Lieferung entscheidend. „Wir fertigen vorwiegend Stahlteile für den Holzbau, da ist es enorm wichtig schnelle Lieferzeiten zu haben“, sagt Tobias Willi. Und hier war der Zukauf von Schneidteilen ein wachsendes Problem. Viele Brennteile mussten zugekauft werden, viel Flachstahl wurde händisch zugeschnitten. „Der Aufwand die Maße und Dicken zu kontrollieren wurde dabei immer größer“, sagt Tobias Willi. Mehr als genügend Gründe für die Geschäftsleitung eine hauseigene Lösung zu suchen.
Lösung der Probleme: Kompaktes System für Bleche, Träger, Winkelstahl und mehr
Seit Februar 2019 sind die Probleme von einst Geschichte. Denn seitdem verrichtet eine platzsparende Plasmaschneidanlage von MicroStep ihre Dienste: eine MasterCut Compact. Und die hat bei Willi Metallbau viele unterschiedliche Aufgaben. Zwar wird ausschließlich Stahl (ST 355, ST 235) – vorwiegend in Dicken von 10 bis 35 mm – bearbeitet, aber die Benutzung geht über reine Blechbearbeitung hinaus. „Wir schneiden auch Träger mit Langlöchern, Winkelstahl, Rohre und andere Werkstücke. Dabei ist unser Qualitätsanspruch höher als der unserer Kunden. Wir geben uns da wirklich Mühe und möchten schöne Schnitte und schöne Brennteile liefern“, betont der Geschäftsführer. In der Regel fertigt der Fachbetrieb kleinere Stückzahlen – 100 oder 200 Stück zählen bereits zu den größeren Aufträgen. Damit sich die Investition rechnet, muss die Maschine aber keine Sonderschichten schieben, wie Produktionsleiter Noa Glunk verrät: „Es gibt Wochen da läuft sie jeden Tag, manchmal auch nur zwei Tage mit jeweils zwei Stunden. Schätzungsweise ist die Anlage im Schnitt circa 12 Stunden in der Woche im Einsatz. Aber wir fertigen schon eine beachtliche Zahl an Teilen; rund 100 die Woche. Wir hatten aber auch schon Wochen mit mehr als 1000 Teilen.“ Der Großteil der Schneidaufträge ist für die eigene Produktion. Lohnfertigung ist nicht im großen Stil angedacht. Tobias Willi: „Wir bieten aber Spezialitäten und Expresszuschnitte an.“
Viele Vorüberlegungen bis zur bestmöglichen Variante
Der Weg zum kompakten Plasmaschneidsystem war von vielen Vorüberlegungen geprägt. Nachdem die zugekauften Teile einstmals gelasert wurden, war anfangs eine Laserschneidanlage und ebenfalls eine Wasserstrahlschneidanlage im Gespräch. Auch eine zusätzliche Technologie zum Bohren und zur Bearbeitung längerer Träger wurde vonseiten der Produktion als notwendig erachtet. Im Vor-Ort-Gespräch mit dem MicroStep-Vertriebsteam wurde schließlich der genaue Bedarf analysiert – die beengte Platzsituation tat ihr übriges. Das zu schneidende Material, die geforderten Toleranzen wie auch die gesuchte Geschwindigkeit sprachen für eine Plasmaschneidtechnologie. „Wir waren auch noch zur Besichtigung in Bad Wörishofen. Als wir uns entschieden haben eine Plasma zu kaufen war klar, dass MicroStep für uns ideal wäre“, so Tobias Willi.
Zufriedener Vorbesitzer hilft bei der Übergabe
Da beim Schweizer Fachbetrieb kein Platz für eine große Lösung zur Blech- und Trägerbearbeitung war, entschied man sich für ein kompaktes System, das sofort verfügbar war: eine Gebrauchtanlage vom MicroStep-Kunden Metalltechnik Czermak. „Die Anlage hatte genau das, was wir brauchen. Zum Anfangen war es ideal. Herr Czermak war sehr zufrieden damit, hatte aber keinen Bediener mehr. Er hat uns sogar noch eingearbeitet“, verrät Tobias Willi.
Die Zufriedenheit wurde aus dem Allgäu ins Appenzellerland nahe der deutschen Grenze übertragen. „Wir sind sehr zufrieden, vor allem von der Qualität her. Die Schnittflächen mit Plasma sind bedeutend besser als wir erwartet hatten. Wir können nun freier konstruieren und haben viel mehr Möglichkeiten. Die Anlage läuft immer sehr gut und auch die Zusammenarbeit mit dem Service ist gut.“
ZITAT
„Als wir uns entschieden haben eine Plasma zu kaufen war klar, dass MicroStep für uns ideal wäre. Wir sind sehr zufrieden, vor allem von der Qualität her. Wir können nun freier konstruieren und haben viel mehr Möglichkeiten.“
MicroStep zählt zu den weltweit führenden Herstellern CNC-gesteuerter Schneidsysteme. Das Unternehmen entwickelt und produziert Plasma-, Autogen-, Laser- und Wasserstrahl-Schneidanlagen – von kleinen CNC-Maschinen für Schulen und Werkstätten bis hin zu maßgeschneiderten Fertigungsstraßen für Schiffswerften, Stahlcenter oder die Automobil- und Luftfahrtindustrie. Zudem bietet MicroStep vielfach erprobte Automationslösungen: Vom Materialhandling rund um die Schneidanlage bis hin zur Kommissionierung und Sortierung geschnittener Teile.
Die international tätige MicroStep Gruppe wurde Anfang der 1990er-Jahre in der slowakischen Hauptstadt Bratislava gegründet. Zu ihr gehört die MicroStep Europa GmbH, die speziell für Kunden aus dem deutschsprachigen Raum Beratung, Planung, Finanzierung, Schulung und Support zu allen MicroStep-Produkten bietet.
Am Firmensitz im bayerischen Bad Wörishofen betreibt MicroStep Europa das CompetenceCenter Süd, an der Niederlassung in Dorsten (NRW) das CompetenceCenter Nord. Ständig stehen in den beiden Schulungs- und Vorführzentren modernste Schneidlösungen bereit.
Darüber hinaus ist MicroStep in Deutschland noch mit zwei Stützpunkten in Kiel (Schleswig-Holstein) und Berlin vertreten. Für Österreich unterhält MicroStep einen Stützpunkt bei Wien (in Bratislava, Slowakei) und in der Schweiz bei Bern (beim MicroStep-Partner LWB WeldTech AG in Wünnewil).
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