Bauen & Wohnen

Serieller und modularer Wohnungsbau: Ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu mehr bezahlbarem Wohnraum

Quer durch Deutschland entstehen derzeit neue Mehrfamilienhäuser in zukunftsweisender Bauart. Planung und Realisierung dauern nur wenige Monate. Die Baustellenzeit sogar nur einige Wochen. Möglich macht das die serielle und modulare Bauweise.

„Serielles und modulares Bauen ist schnell, günstig und liefert Wohngebäude in hoher Qualität. Mit anderen Worten: Haute Couture vom Band. Es ist damit ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu mehr bezahlbarem Wohnraum in Deutschland“, sagt Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, anlässlich der heute stattfindenden Zwischenbilanz-Veranstaltung zur Förderung „Serieller und modularer Bauweisen“ im Rahmen der Wohnraumoffensive der Bundesregierung.

Mit seiner Rahmenvereinbarung zum Seriellen Bauen hat der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW Pionierarbeit geleistet. Mithilfe eines erstmals durchgeführten europaweiten Wettbewerbs der besten zukunftsweisenden Wohnungsbaukonzepte hat die Wohnungswirtschaft 2018 gemeinsam mit dem Bundesbauministerium, der Bundesarchitektenkammer und der Deutschen Bauindustrie Neuland betreten. Die seitdem bundesweit entstehenden seriellen und modularen Mehrfamilienhäuser beweisen: Qualität setzt sich durch.

„Die Anwendung der seriellen und modularen Wohnungsbau-Konzepte hat in den vergangenen Monaten deutlich an Fahrt aufgenommen. Die Vorteile dieser Bauweise sind groß: geringer Flächenverbrauch, hoher Wohnkomfort, vorbildliche Energieeffizienz sowie Barrierefreiheit“, sagt GdW-Präsident Axel Gedaschko.

Rund 2.500 Wohnungen sind aktuell im Zuge der GdW-Rahmenvereinbarung für serielles und modulares Bauen im Entstehen, beauftragt oder geplant. Über die Projekte aus der Rahmenvereinbarung hinaus inspiriert die GdW-Initiative auch zahlreiche weitere Bauherren, das Bauen der Zukunft in Angriff zu nehmen. So wird aktuell eine Vielzahl zusätzlicher Wohnungen im Zuge serieller und modularer Bauprojekte geschaffen, für die die GdW-Rahmenvereinbarung Idee und Anstoß liefert. Schwerpunkte der Bautätigkeit sind die Ballungsräume Berlin, Frankfurt am Main und Stuttgart.

Ein Erfolg auf dem gemeinsamen Weg zu mehr günstigem Wohnraum ist zudem, dass die Typengenehmigung in die Musterbauordnung aufgenommen wurde. „Einmal genehmigt, mehrfach gebaut ist das Gebot der Stunde, um das Ziel von insgesamt 140.000 neuen bezahlbaren Mietwohnungen pro Jahr erreichen zu können. Die Länder dürfen nicht weiter abwarten und müssen die Typengenehmigung sehr zügig in ihre Bauordnungen aufzunehmen“, so Gedaschko. „Wenn dann noch die Kommunen mitziehen und kostengünstig Grundstücke nach dem besten Wohnungsbau-Konzept statt nach Höchstpreis zu vergeben, kommen wir beim bezahlbaren Wohnen auf einen guten Weg.“  

Fotos von seriellen und modularen Bauprojekten finden Sie hier zum Download.

Die GdW-Rahmenvereinbarung sowie weitere Infos finden Sie auf der GdW-Website.

Den Film der Wohnraumoffensive zum seriellen und modularen Bauen mit Statements von GdW-Präsident Axel Gedaschko und Hauptgeschäftsführerin Ingeborg Esser gibt es hier zum Anschauen: www.bilanz-wohnraumoffensive.de/mediathek

Welche seriellen und modularen Mehrfamilienhäuser – aus der GdW-Rahmenvereinbarung oder von ihr inspiriert – sind wo in Deutschland bereits entstanden oder in Planung? Eine (nicht abschließende) Auswahl im Steckbrief-Format finden Sie im Mitgliedermagazin der Wohnungswirtschaft: wi Journal.

Den GdW-Film zum seriellen und modularen Bauen finden Sie im Youtube-Kanal des GdW.

Über den GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rd. 6 Mio. Wohnungen, in denen über 13 Mio. Menschen wohnen. Der GdW repräsentiert damit Wohnungsunternehmen, die fast 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften.

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