„Stapelmethode“: Neubau Sporthallen Schulcampus Überlingen
Ein richtiger Hingucker ist das neue Sportzentrum der Stadt Überlingen am Bodensee, das vom Stuttgarter Architekturbüro wulf architekten entworfen wurde. Mit seinem markant gefalteten Hallendach aus beidseitig beplankten Fachwerkträgern und seiner Fassade aus weißem Streckmetall bettet sich die Sportanlage optimal in die Bodenseelandschaft mit Blick auf die Alpen und die benachbarten Wohnbauten mit Spitzdächern ein. Das neue kompakte, zweigeschossige Gebäude mit verglastem Erdgeschoss umfasst eine Dreifeldsporthalle, eine Geräteturn- und eine Ballsporthalle sowie einen Außensportplatz. „Die Sporthallen bilden das Herzstück des künftigen Areals und sind zentraler Bestandteil des Masterplans Schulcampus“, erläutert der verantwortliche Projektsteuerer bei Hitzler Ingenieure, Johannes Maß. Tagsüber stehen sie den Schülerinnen und Schülern der umliegenden Schulen für den Sportunterricht zur Verfügung und abends und am Wochenende den Überlinger Sportvereinen. „Mit den Hallen bietet der Bauherr, die Stadt Überlingen, beste Voraussetzungen für Wettkämpfe und Sportveranstaltungen weit über die Region hinaus“, so Maß.
„Das Besondere der Baumaßnahme ist die gestapelte Anordnung der Sporthallen“, erklärt der Bauingenieur weiter. So befinden sich die Dreifeldsporthalle mit Tribüne für 400 Personen, das Foyer sowie Duschen, Toiletten und Umkleiden im „eingegrabenen“ Untergeschoss und zwei bzw. 1,8 flächendeckende Hallenteile – die Geräteturnhalle und die Ballsporthalle – sowie weitere Nebenräume mit Duschen und Toiletten m Obergeschoss. Technikbereiche zur Versorgung wie Wärme und Sanitär finden sich im Untergeschoss sowie über den Nebenräumen im Obergeschoss (Lüftung). Diese klare Gliederung zeichnet sich laut Architekten exakt in der Fassade ab: Das Erdgeschoss ist komplett transparent mit Einblicken in die untere, öffentliche Halle sowie in den oberen Hallenteil, der von einem weißen halbtransparenten metallischen Gewand umhüllt ist. Gleichzeitig ist der Gebäudekomplex mit einer Bruttogrundfläche von 5.600 m2 als „offenes Haus“ konzipiert: Das verglaste Erdgeschoss soll bewusst Sichtbezüge nach außen schaffen. Das durchlaufende Fensterband, das so genannte Oberlichtband, sorgt in den Ballsport- und Geräteturnhallen für Tageslicht. Sowohl Schülerschaft als auch Vereinssportlerinnen und -sportler gelangen über das zentrale, offene Treppenhaus zu den Sportflächen und Umkleiden in den Geschossen darüber und darunter. Das Haupttreppenhaus ist dabei als Begegnungsraum angelegt. Statt einer überbreiten einläufigen Treppe stehen sich zwei normalbreite Treppen gegenläufig gegenüber und verbinden sich auf dem mittleren Podest. Der große Luftraum bringt viel Licht in den zentralen Bereich im Untergeschoss und dient gleichzeitig als Einbringungsöffnung für Sport- und Technikgeräte. Darüber hinaus wurde eine Heizzentrale im Bauabschnitt 1 integriert, die auch die späteren Bauabschnitte versorgen soll.
Die Kosten für den ersten Bauabschnitt, der zur Neugestaltung des Überlinger Schulcampus dient, belaufen sich auf rund 24,77 Mio. Euro. Im weiteren Verlauf der Baumaßnahme sieht der Masterplan des Schulcampus den Abriss der Gymnasium-Sporthalle sowie an gleicher Stelle den Neubau des Gymnasiums vor. Abschließend werden die verbleibenden Schulräume von Realschule und Gymnasiums saniert.
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