Tag der Rückengesundheit am 15. März
Rückenschmerzen sind kein seltenes Problem. Das belegen Jahr für Jahr die Statistiken der Krankenversicherungen wie der DAK Gesundheitsreport. Ursachen sind häufig Fehlbelastungen und Bewegungsarmut in der Freizeit und Beruf. Das kann sich negativ auf den Rücken auswirken. In den meisten Fällen sind die Schmerzen unangenehm, aber harmlos. Dann können regelmäßige körperliche Bewegung, Haltungs- und Bewegungsübungen und auch die Entlastung durch regelmäßige Auszeiten helfen. Problematisch sind Tätigkeiten in monotoner Körperposition wie das Arbeiten am Bildschirm. Schmerzen im Rücken können von verschiedenen Strukturen der Wirbelsäule ausgehen und können sich von anfänglich nur leichten Beschwerden manchmal zu ernsthaften Problemen entwickeln.
Die Wirbelsäule als Quelle des Schmerzes
Die Wirbelsäule bietet dem Körper Stabilität und ermöglicht gleichzeitig Bewegungen. Probleme mit der Wirbelsäule kann es in allen Altersgruppen geben. Die häufigen verschleißbedingten Beschwerden treten aber in der Regel mit zunehmendem Erwachsenenalter auf. „Wichtig ist es, gezielt behandlungsbedürftige Veränderungen zu erkennen, damit Beschwerden nicht zu einem chronischen Problem werden. Ernsthafte Erkrankungen sind auszuschließen.“, betont Dr. med. Stephan Werle, Chefarzt des Orthopädischen Wirbelsäulenzentrums Bodensee der Asklepios Klinik Lindau. Bei den Ursachen reicht die Spannweite von nichtstrukturellen Veränderungen über Bandscheibenveränderungen, Verengungen des Wirbelkanals bis hin zu Wirbelbrüchen, Infektionen und anderen gravierenden Erkrankungen.
Je nach Krankheitsbild stehen dann umfassende Diagnose- und Therapiemöglichkeiten von konservativen bis hin zu operativen Verfahren zur Auswahl. „Ist eine Operation nötig, versuchen wir, wann immer das möglich ist, diese minimal-invasiv, also für den Patienten so schonend wie möglich „durchzuführen, so Dr. Werle weiter.
Ein spezielles Verfahren, dass in der Asklepios Klinik Lindau zum Einsatz kommt, ist die vollendoskopische Wirbelsäulenoperation. Diese sogenannte „Schlüssellochchirurgie“ bietet für den Patienten deutliche Vorteile. „Bei der endoskopischen Bandscheibenoperation wird ein Endoskop vom Durchmesser eines Bleistifts durch Haut und Muskulatur bis zur Wirbelsäule geführt. Dabei werden Muskeln und andere Weichteile geschont. Auch die Rehabilitationsphase im Anschluss an die Operation ist deutlich kürzer. Wundschmerzen sind wesentlich geringer als nach nicht-minimalinvasiven Operationen“, betont der Leitende Oberarzt Dr. med. Vincent Hagel.
Das Team des Orthopädischen Wirbelsäulenzentrums Bodensee der Asklepios Klinik Lindau versorgt alle Arten von Wirbelsäulenerkrankungen. Dr. Werle und Dr. Hagel bieten Sprechstunden am Asklepios MVZ Lindau-Lindenberg mit den Standorten auf dem Klinikgelände in der Friedrichshafener Straße 82 in Lindau und der Bismarkstraße 9 in Lindenberg an.
6 Tipps der Experten zur Vermeidung von Rückenschmerzen
- Auf Bewegung achten! Mangelnde Bewegung und Belastung wirkt sich generell ungünstig aus. Versuchen Sie, regelmäßig Sport zu treiben.
- Wer lange am Schreibtisch sitzen muss, sollte versuchen, Pausen einzulegen, in denen er sich bewegt.
- Sich Auszeiten gönnen! Auch Stress setzt dem Rücken zu und führt zu erhöhter Muskelspannung. Wer Termindruck meidet und auf Ruhepausen achtet, erfreut Kreuz und Seele!
- Heben Sie mit Bedacht und heben Sie schwere Gegenstände nur, wenn Ihr Rücken für die Belastung trainiert ist. Heben und tragen Sie Gegenstände möglichst nah am Körper, verteilen Sie die Lasten auf beide Arme
- Den Rücken entlasten! Bei akuten Schmerzen sollten Sie sich schonen. Der Lendenwirbelsäule kann die sogenannte Stufenlagerung helfen: Legen Sie sich auf den Rücken und lagern die Unterschenkel auf einem Stuhl. Das entlastet Bandscheiben und Wirbelgelenke.
- Bei Taubheitsgefühlen zum Spezialisten! Gefühlstörungen, Lähmungserscheinungen können Anzeichen sein, dass im Spinalkanal verlaufende Nerven betroffen sind. In solchen Fällen sollten Betroffene einen Spezialisten aufsuchen!
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